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2008/09 schoss Ibrahimovic Inter Mailand mit 25 Toren und acht Assists zum Scudetto, 2009/10 traf er für Barcelona 16mal und legte neunmal auf, 2010/11 schoss er Milan mit 14 Toren und 13 Vorlagen zur Meisterschaft und glänzte auch in der Vorsaison mit 28 Toren und zehn Vorlagen in der Serie A. Bei PSG kommt er aktuell nach sieben Ligue 1-Spieltagen bereits auf neun Treffer. Insgesamt traf Ibrahimovic schon für sechs verschiedene Teams in der Champions League. Schafft das alles ein völlig überschätzter Spieler, der auf egoistischen Pfaden wandert? Wohl kaum.
Nicht umsonst haben Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Barcelona, Milan und Paris St. Germain in den letzten elf Jahren insgesamt 173 Millionen Euro an Ablösesummen und noch mehr an Gehalt für ihn gezahlt. "Qualität hat eben ihren Preis", kommentiert Ibrahimovic diese Zahlen in seiner ihm eigenen Art. Nicht umsonst warnen die deutschen Nationalspieler vor dem WM-Qualifikationsspiel vor den Künsten des Schweden.
Die Beidfüßigkeit, die trotz 1,92 Meter Größe enorme Geschmeidigkeit und technische Raffinesse, die Fähigkeit mit seinem muskulösen Körper Bälle abzuschirmen und zu halten und seine Kopfballstärke machen ihn so brandgefährlich. Seine Geistesblitze auf dem Feld, mit denen er Spiele im Alleingang entscheiden kann, brachten ihm den Beinamen "Ibrakadabra" und machten ihn zu dem, was Oliver Bierhoff laut bild.de als "Ausnahmespieler" bezeichnete. Recht hat der Nationalelf-Manager. Zlatan Ibrahimovic ist die Ausnahme im Weltfußball. Eine Ausnahme, die kaum durch Regeln einzudämmen ist.