
Feuer war zunächst nur in der Partie, als Eintracht Frankfurt-Fans Bengalos und Raketen zündeten und das Spiel minutenlang unterbrochen wurde. Danach zündete auch Bayer Leverkusen, legte mit zwei Toren binnen 120 Sekunden den Grundstein zum 3:1-Heimsieg.
Die Leverkusener, die zu Hause ungeschlagen bleiben, erzielten den fünften Heimsieg in Folge. Nach zuletzt zwei Siegen kassierte Eintracht Frankfurt dagegen wieder eine Niederlage. Obwohl die Hessen in der Anfangsphase vor 28.767 Zuschauern zunächst den elanvolleren Eindruck hinterlassen hatten.
Eintracht Frankfurt drückte auf das Tempo, ohne sich allerdings klare Torchancen herausspielen zu können. Als nach einer Viertelstunde auf einmal Feuerwerkskörper auf den Rasen flogen und dichte Rauchschwaden um das Stadion zogen, schickte FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark beide Teams beim Stande von 0:0 in die Kabine.
Das unterbrach den Spielfluss der Gäste offenbar etwas. Denn nachdem sich einige Minuten später der Rauch gelegt und beide Teams zurück auf den Platz gekommen waren, gingen die zunächst auf Abwarten bedacht gewesenen Leverkusener durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Beim ersten Treffer landete eine Kopfballabwehr von Eintracht-Rückkehrer Marco Russ genau bei Sebastian Boenisch (31.), der aus zehn Metern vollstreckte. Keine 120 Sekunden später hebelten die Leverkusener die Frankfurter Abseitsfalle aus. Der allein aufs Tor zulaufende Gonzalo Castro bediente Stefan Kießling (33.), der zu seinem 13. Saisontreffer ins leere Tor einschob.
Werkself bestimmt das Geschehen
Getragen von der beruhigenden Führung bestimmte der Werksklub nun das Geschehen. Kapitän Simon Rolfes (40.) besaß mit einem Distanzschuss aus 16 Metern noch eine gute Möglichkeit, er verfehlte allerdings knapp das gegnerische Tor, ehe André Schürrle (58.) nach Vorarbeit von Kießling auf 3:0 erhöhte. Frankfurt wirkte verunsichert.
Castros 25-m-Freistoß (51.) wehrte Eintracht-Torwart Kevin Trapp glänzend zur Ecke ab. Auch Daniel Carvajal (70.) scheiterte am Frankfurter Schlussmann. Bei den Gästen hatte der eingewechselte Olivier Occéan mit einem doppelten Pfostenkopfball Pech. Alex Meier (78.) gelang mit seinem zwölften Saisontreffer lediglich die Ergebniskosmetik.