Der Selbstmord von Ex-Spieler Junior Seau hat die Debatte um die Gesundheit der Spieler und Langzeitfolgen wieder angefacht. Eine von Kurt Warner gemachte Aussage, er wolle seine Kinder nicht Football spielen lassen traf auf Wider- und Zuspruch. Am drastischen drückte sich Giants-Spieler Osi Umenyiora aus, der zugab zu wissen, "dass es eine gute Chance gibt, dass ich mit 45 im Rollstuhl sitze".
Es gibt NFL-Themen, die sind zu Ernst, um sie mit einer launigen Einleitung zu versehen. So zum Beispiel der Tod des ehemaligen Chargers-Aushängeschild Junior Seau. Ex-Quarterback Kurt Warner hat angesichts des Seau-Selbstmordes und der Tatsache, dass er einer der war, die Debatte über die Sicherheit der Spieler wieder ins Rollen gebracht.
Warner erklärte in der Dan Patrick Show, dass er seine Söhne nicht Football spielen lassen will. "Wenn man von der Sache mit dem Kopfgeld hört oder an Junior Seau denkt, dann macht einem das Angst", zitierte danpatrickshow.com aus dem Interview.
Von einigen Spielern und Ex-Spielern wurde Warner für seine Aussagen gegenüber Dan Patrick gescholten, andere gaben ihm Recht. Unter anderem Osi Umenyiora, bei den New York Giants angestellt und damit ehemaliger Warner-Mitspieler. "Warner hat Recht", twitterte Umenyiora. "Dieses Spiel hat viel für mich getan, ich weiß aber auch, dass es eine gute Chance gibt, dass ich mit 45 im Rollstuhl sitze."
No risk, no money, no glory? Wie im Film, so auch im NFL-Leben
Ob diese Einstellung auch die 100 Ex-NFL-Profis hatten, die die Liga auf Schadensersatz verklagen, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass es mit Sicherheit mehr Spieler gibt und gab, die so denken. So berichtet Dr. Rob Huizenga in seinem Buch "You're Okay, It's Just a Bruise" von LA Raiders-Spieler Mike Harden, dem der Orthopäde des Teams, Robert Rosenfeld, verschwieg, dass ein erneuter Tackle gegen ihn zur Querschnittlähmung führen würde. Mit Rosenfelds Worten "you're okay, it's just a bruise" wurde Harden wieder auf das Feld geschickt, anstatt ihn, wie von Huizenga vorgeschlagen erst einmal röntgen zu lassen.