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Nach den ersten Testspielen kristallisierte sich die Doppelspitze Bunjaku/Micanski heraus, die auch beim 2:2 gegen den FC Fulham überzeugen konnte. Durch die Verpflichtung von Idrissou ist wieder Bewegung in die Stürmerhierarchie gekommen. Im jüngsten Test gegen den FC Augsburg erzielte der Kameruner das einzige Tor der Partie. Kaiserlautern benötigt endlich wieder einen richtigen Torjäger, den sie in Idrissou gefunden haben könnten. Aber auch Bunjaku ist diese Rolle zuzutrauen.
2. Wer ist der neue Trainer?
Der dritte Abstieg seit Gründung der Bundesliga hatte die Entlassung von Krasimir Balakov zur Folge. Nach nur 57 Tagen und sieben Niederlagen in acht Spielen war sein Engagement bei den Pfälzern wieder beendet. Mit Franco Foda wurde für die Mission Wiederaufstieg ein Coach mit Stallgeruch verpflichtet. Foda spielte in den Jugendmannschaften des FCK, wurde 1984 Profi und absolvierte insgesamt 90 Bundesligaspiele für Lautern.
Nach dem Pokalsieg 1990 verließ der Libero den Betzenberg, 1997 wechselte er zu Sturm Graz, wo er auch seine Trainerlaufbahn begann. Mit Graz holte er 2010 den Pokal und wurde 2011 Meister in der österreichischen Bundesliga. Der Weg des zweimaligen deutschen Nationalspielers hätte nach fünfzehn Jahren in Österreich auch in die erste Bundesliga führen können. Aber der 46-Jährige stellt klar: "Der FCK und der Betzenberg sind meine fußballerische Heimat." Also nur logisch, dass seine erste Station in Deutschland der 1. FC Kaiserslautern ist.
Genau auf diese Identifikation mit dem Verein baut man in Kaiserslautern und auch Foda verspricht sich von seinem Engagement in der Pfalz einiges. Das Saisonziel zumindest formulierte Foda auf der Jahrespressekonferenz forsch: "Wir wollen wieder in die erste Liga zurückkehren das ist unser erklärtes Saisonziel." Ohne Frage gehört Foda zu den besseren Trainern in der zweiten Liga. Jetzt gilt es abzuwarten, wie die alltägliche Arbeit für ihn läuft und wie er mit dem Kader umzugehen weiß.
3. Kann der FCK mit diesem Kader aufsteigen?
Bis auf die schon angesprochenen Veränderungen im Angriff war Kaiserslautern auf dem Transfermarkt eher zurückhaltend. Vom chinesischen Erstligisten Henan Construction kam Abwehrspieler Enis Hajri, Mittelfeldmann Enis Alushi vom SC Paderborn. David Hohs (Aachen) soll Tobias Sippel im Tor Druck machen und Mimoun Azaouagh (Bochum) die nötige Kreativität ins Spiel der Roten Teufel bringen. Der hat aber immer wieder mit seinem lädierten Knie zu kämpfen und fehlte Foda in Teilen der Vorbereitung. Mit dem bisherigen Kapitän Christian Tiffert verlässt ein Leistungsträger den Verein in Richtung MLS.