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Die USA wiederum versuchte es etwas zu konsequent mit langen Bällen in die Spitze, was aber keinen Erfolg brachte. Glück hatte Torhüterin Solo, als eine verunglückte Flanke von Fabiana auf die Latte klatschte (38.). Vorausgegangen war mal wieder ein dicker Fehler von Amy Rodriguez, der symptomatisch für die mäßige erste Halbzeit stand. Die USA ging mit einer glücklichen Führung in die Kabine.
Marta zieht mit Prinz gleich
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit stand dann wieder im Zeichen von Hope Solo. Brasilien berannte, wenn auch nicht sehr einfallsreich, das amerikanische Tor. Die Torhüterin war aber stets zur Stelle, bis ihr die Schiedsrichterin den Titel als Matchwinner streitig machen wollte - Marta erzielte mit dem verwandelten Foulelfmeter ihren dritten Turniertreffer (68.). Da Brasilien offensiv aber sonst nicht viel Zustande brachte, retteten sich die USA in die Verlängerung.
Diesmal waren es die Brasilianerinnen, die mit einem frühen Tor eröffneten. Die US-Abwehr konnte auf der rechten Seite nicht klären, Maurine konnte unbehelligt flanken und was Marta aus der Drehung für einen Heber zeigte, kann durchaus als Weltklasse bezeichnet werden (92.). Es war der 14. WM-Treffer von Marta, damit egalisierte sie den WM-Torrekord von Birgit Prinz.
Die USA kämpften weiter um jeden Meter und wurde in der Schlussminute tatsächlich belohnt. Die eingewechselte Repinoe schlug eine weite Flanke in den Strafraum, Andreia und Daiane verschätzten sich und so konnte Wambach ins leere Tor köpfen - die bemerkenswerte Energieleistung brachte das Elfmeterschießen mit dem besseren Ende für Hope Solo.
Marcus Krämer