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Datum: 10. Juli 2011, 19:41 Uhr
Format: Artikel
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Elfmeterschießen: USA siegt im Viertelfinale gegen Brasilien

Hope Solo USA Cover
Hope Solo USA Cover

In der Karriere der amerikanischen Torhüterin Hope Solo haben Spiele gegen Brasilien eine besondere Rolle. So verwundert es nicht, dass sie beim 5:3-Sieg im Elfmeterschießen des WM-Viertelfinals zur Heldin wurde.

In der Karriere der amerikanischen Torhüterin Hope Solo haben Spiele gegen Brasilien eine besondere Rolle. So verwundert es nicht, dass sie beim 5:3-Sieg im Elfmeterschießen des WM-Viertelfinals zur Heldin wurde.

Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden, zwei weitere Tore in der Verlängerung brachten dann das Elfmeterschießen. Dort verwandelten Shannon Boxx, Carli Lloyd, Abby Wambach, Megan Repinoe und Alex Krieger für die USA, für Brasilien trafen nur Cristiane, Marta, Francielle. Die Heldin hieß aber Hope Solo, die den Elfmeter von Daiane hielt und die Amerikanerinnen ins Halbfinale brachte, dort wartet Frankreich.

Der nächste Skandal

Doch das Drama hatte schon viel früher begonnen: In der regulären Spielzeit hielt Solo in der 66. Minute bei einer 1:0-Führung für die USA einen berechtigen Strafstoß von Cristiane - Rachel Buehler hatte Marta gefoult und für die Vereitelung einer klaren Torchance die Rote Karte gesehen. Doch Schiedsrichterin Jacqui Melksham ließ den Elfmeter wiederholen und zeigte Solo die Gelbe Karte, sie soll sich zu früh auf der Linie bewegt haben. Die WM hatte so den nächsten Schiedsrichter-Skandal, denn an dieser Entscheidung stimmte mal so gar nichts.

Die Wiederholung wurde von Marta dann sicher verwandelt (68.), zuvor hatte ein Eigentor von Daiane für die Führung der Amerikanerinnen gesorgt (2.). In Unterzahl und mit Wut im Bauch ob dieser Fehlentscheidung stemmten sich die USA gegen die Niederlage und rettete sich in die Verlängerung. Da machte, die von den 25.600 Zuschauern in Dresden wegen ihrer ständigen Meckerei und ihrer theatralischen Art ausgepfiffenen Marta zunächst den Unterschied aus, mit einem tollen Heber traf sie zum 2:1 (92.). Doch in der Schlussminute traf Wambach zum verdienten Ausgleich.

Immer wieder Brasilien

Für Solo schloss sich mit dem Halbfinal-Einzug ein Kreis, der 2007 schon fast für ihr Karriereende in der Nationalmannschaft gesorgt hätte. Bei der letzten WM nahm der damalige Nationalcoach Greg Ryan seine Stammtorhüterin vor dem Halbfinale gegen Brasilien aus der Mannschaft. Ersatz Brianna Scurry patzte, die USA verlor 0:4 und Solo kritisierte im Anschluss Trainer und Konkurrentin. Ryan schmiss sie aus dem Kader und auch die Spielerinnen wollten nichts mehr mit ihr zu tun haben.

Ryans Nachfolgerin Pia Sundhage begnadigte Solo aber und so stand sie beim Olympia-Finale 2008 wieder im US-Tor, hielt gegen Brasilien alles, was auf ihr Tor kam und sicherte so die Goldmedaille. Nun also der Sieg im dritten Versuch.

Libera trifft ins eigene Tor

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn die Amerikanerinnen führten bereits nach zwei Minuten mit 1:0. Shannon Boxx wurde auf der linken Seite schön freigespielt, ihre scharfe Hereingabe war eigentlich für Wambach gedacht, doch vor der Stürmerin war Daiane am Ball und lenkte ihn ins eigene Netz.

Ausgerechnet Daiane werden die Kritiker am veralteten Spielsystem der Brasilianerinnen sagen, denn Trainer Kleiton Lima lässt sein Team mit einer Dreierkette auflaufen, in der Daiane eine Libera alter und fast vergessener Schule gibt und häufig einige Meter hinter der Innenverteidigung steht.

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der die USA zwar optisch überlegen waren, im Aufbau aber viele Fehler produzierte und so die Brasilianerinnen immer wieder zu guten Chancen kamen. Marta musste sich diesmal zwar keiner hartnäckigen Spezialdeckung wie gegen Äquatorial-Guinea erwehren, trotzdem gelang ihr nicht viel. Ihre beste Chance hatte sie in der 23. Minute, als die Weltfußballerin einen Konter über das Tor setzte.

Die USA wiederum versuchte es etwas zu konsequent mit langen Bällen in die Spitze, was aber keinen Erfolg brachte. Glück hatte Torhüterin Solo, als eine verunglückte Flanke von Fabiana auf die Latte klatschte (38.). Vorausgegangen war mal wieder ein dicker Fehler von Amy Rodriguez, der symptomatisch für die mäßige erste Halbzeit stand. Die USA ging mit einer glücklichen Führung in die Kabine.

Marta zieht mit Prinz gleich

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit stand dann wieder im Zeichen von Hope Solo. Brasilien berannte, wenn auch nicht sehr einfallsreich, das amerikanische Tor. Die Torhüterin war aber stets zur Stelle, bis ihr die Schiedsrichterin den Titel als Matchwinner streitig machen wollte - Marta erzielte mit dem verwandelten Foulelfmeter ihren dritten Turniertreffer (68.). Da Brasilien offensiv aber sonst nicht viel Zustande brachte, retteten sich die USA in die Verlängerung.

Diesmal waren es die Brasilianerinnen, die mit einem frühen Tor eröffneten. Die US-Abwehr konnte auf der rechten Seite nicht klären, Maurine konnte unbehelligt flanken und was Marta aus der Drehung für einen Heber zeigte, kann durchaus als Weltklasse bezeichnet werden (92.). Es war der 14. WM-Treffer von Marta, damit egalisierte sie den WM-Torrekord von Birgit Prinz.

Die USA kämpften weiter um jeden Meter und wurde in der Schlussminute tatsächlich belohnt. Die eingewechselte Repinoe schlug eine weite Flanke in den Strafraum, Andreia und Daiane verschätzten sich und so konnte Wambach ins leere Tor köpfen - die bemerkenswerte Energieleistung brachte das Elfmeterschießen mit dem besseren Ende für Hope Solo.

Marcus Krämer