
Die erste Bergankunft bei der Tour de France hat viel Bewegung ins Klassement gebracht. Chistopher Froome zog zunächst seinen Sky-Kapitän Bradley Wiggins den Berg hinauf und gewann dann auch noch die Etappe. Wiggins übernahm das Gelbe Trikot.
199 Kilometer hatte die 7. Etappe der 99. Tour de France, doch erst auf dem steilen Schlussanstieg nach La Planche des Belles Filles trennte sich die Spreu vom Weizen. Das Sky-Team gab das Tempo vor und gewann am Ende nicht nur die Etappe mit Christopher Froome, sondern darf sich nun auch um das Gelbe Trikot von Kapitän Bradley Wiggins, der Tagedritter wurde, kümmern. Während der zuvor Führende Fabian Cancellara 1:49 Minuten auf Wiggins verlor, konnte zumindest der Etappen-Zweite Cadel Evans mit Froome und Wiggins mithalten.
Am Ende eines ultraschweren Anstiegs krönte Froome aus Wiggins' Sky-Mannschaft den bärenstarken Team-Auftritt der britischen Equipe, die der Reihe nach fast alle anderen Podiumsanwärter abgeschüttelt hatte. Noch 1,7 Kilometer vor dem Schluss musste Denis Menchov reißen lassen, lediglich Evans zeigte sich von dem Sky-Zug, der zudem noch von Edvald Boasson Hagen, Richie Porte und Michael Rogers in den Schlussanstieg begleitet wurde.
"Es war nicht der Plan für den Tag", erklärte Froome gegenüber cyclingnews.com seinen unerwarteten Etappensieg. "Ich sollte Brad eigentlich nur nach oben bringen, doch als ich die Ziellinie sah, dachte ich mir: 'Ich bin hier, ich hab die Beine, warum nicht einmal antreten und sehen was passiert?'" Der Effekt: Evans war schließlich der letzte Fahrer, der ein Sky-Trikot von hinten sah.