
Javier Hernandez hat Bayer Leverkusen aus dem Tief geschossen: Die ambitionierte Werkself gewannen dank eines Dreierpacks des Mexikaners 3:2 (1:2) beim FSV Mainz 05. Den drei Treffern des Lateinamerikaners (32./66./90.+2) standen die FSV-Tore durch Yunus Malli (31.) und Stefan Bell (35.) gegenüber.
Beide Mannschaften sind in der kommenden Wochen wieder im Europacup-Einsatz. Bayer ist am Dienstag in der Champions League beim AS Monaco gefordert, die Mainzer müssen am Donnerstag in der Europa League beim FK Qäbälä in Aserbaidschan antreten.
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Vor 25.274 Zuschauern in der Mainzer Arena gingen beide Mannschaften zu Beginn mit hoher Intensität zu Werke. Die Mainzer ließen sich auch durch den frühen Ausfall von Innenverteidiger Leon Balogun, der nach neun Minuten angeschlagen raus musste, nicht aus dem Konzept bringen. Der französische Außenverteidiger Gaetan Bussmann hatte per Distanzschuss die erste Chance für den FSV (11.).
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Im Anschluss an diese Szene übernahmen die Gastgeber weitgehend das Kommando. Die Leverkusener, bei denen der langzeitverletzte Nationalspieler Karim Bellarabi fehlte, brachten vor allem in der Offensive kaum etwas zustande. Auch nach 25 Minuten hatte sich das Team von Trainer Roger Schmidt immer noch keine echte Möglichkeit erarbeitet. Auf der Gegenseite verpassten die Mainzer eine Großchance, weil Angreifer Jhon Cordoba den mitgelaufenen Pablo De Blasis übersah (28.).
Dragovic bleibt in der Kabine
Kurz darauf vermied Levin Öztunali denselben Fehler. Der Enkel von Uwe Seeler bediente Malli mustergültig. Der Deutsch-Türke musste nur noch einschieben, es war Mallis drittes Saisontor. Danach ging es drunter drüber - vor allem Bell erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst verschuldete der Mainzer Kapitän das zweite Saisontor von Javier Hernandez, dann traf brachte er nach einer Ecke den FSV wieder in Führung. Mit dem knappen Rückstand zur Pause war Bayer noch gut bedient.
Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte Bayer-Coach Schmidt und brachte für den überforderten Innenverteidiger Aleksandar Dragovic den deutschen Nationalspieler Jonathan Tah. Superjoker Joel Pohjanpalo, der in Mainz von Beginn an ran durfte, verpasste nach guter Vorarbeit von Hernandez die große Möglichkeit zum Ausgleich (49.).
Danach erhöhte Leverkusen die Schlagzahl und setzte die Gastgeber gewaltig unter Druck. Das zahlte sich aus. Nachdem der eingewechselte Kießling per Kopf vorgelegt hatte, senkte sich der abgefälschte Hernandez-Schuss ins Mainzer Tor. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Am Ende schlug Chicharito Hernandez zum dritten Mal zu.