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Von: Malte Asmus
Datum: 10. April 2013, 07:30 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Golf Masters 2013 in Augusta: Wie Amen Corner ihren Namen bekam

Golf,Masters
Hier geht es zur Amen Corner im Augusta National Golf Club

Die Bahnen 11, 12 und 13 im Augusta National sind die wohl berühmtesten des Golfsports. Hier wird die Frage "Masters-Sieger or Loser" beantwortet. Einige Dramen spielten sich im Laufe der Jahre hier ab, ein besonderes brachte den Löchern ihren Beinamen: Amen Corner.

Es ist die Strecke zwischen der zweiten Hälfte des 11. bis zur ersten Hälfte des 13. Lochs, die einen großen Teil der Faszination des Masters in Augusta ausmachen. Ein Par 4, ein Par 3 und ein Par 5, die die Weltelite Jahr für Jahr quält. "Die Löcher sind majestätisch und schön und furchteinflößend", beschrieb der zweifache Masters-Sieger Ben Crenshaw bei espn.com.

Stoßgebete an Loch 12 im Augusta National

Wasserhindernisse und Bunker sowie die Windverhältnisse machen das Spiel hier so schwierig und fordern absolute Präzision von den Golfern. "Das furchterregende an der 12 ist, dass es das einzige Loch ist, an dem die Caddies anfangen zu beten, sobald der Ball in der Luft ist. Auch wenn man zwei Bälle ganz identisch schlägt, können sie doch unterschiedlich fliegen - wegen der Winde. Das liegt allein in der Hand der Götter", erklärte Nick Faldo.

"An der Amen Corner musst du fünf oder sechs wirklich präzise Schläge hinbekommen und den Ball auf den Punkt treffen und ganz genau da platzieren, wo du ihn haben möchtest." Unter diesen Voraussetzungen spielten sich einige Dramen an dieser Ecke ab. Fuzzy Zoeller entschied 1979 hier ein Playoff gegen Tom Watson und Ed Sneed für sich. Larry Mize legte 1987 hier den Grundstein für seinen Sieg über Greg Norman. "Ich habe Turniere gesehen, die hier gekippt sind", erinnerte sich auch Altmeister Jack Nicklaus.

Amen Corner entscheidend für Masters-Sieg

"Die Art und Weise, wie man Amen Corner spielt, ist mitentscheidend für den Turniersieg", gab ihm mit Arnold Palmer eine weitere Legende recht. Und wer hätte mehr Ahnung? Palmers kurioser Sieg über Ken Venturi 1958 brachte dem Kursabschnitt im Nachhinein den Spitznamen Amen Corner ein. Am Abend vor der Schlussrunde waren wahre Regen-Sturzbäche über dem Augusta National hereingebrochen und hatten den Platz teilweise in eine Schlammwüste verwandelt. Für den Finaltag sollte daher eine Regel angewandt werden, die es den Golfern erlaubte, einen tief im Matsch steckenden Ball aufzunehmen und zu droppen.

Die Regel hatte keine Anwendung finden müssen, bis Palmer und Venturi bei ihrem intensiven und engen Kampf um die Spitze auf der 12 mit ihren Abschlägen das Grün verfehlten. Während Venturis Ball auf das Grün zurückkullerte, blieb der Versuch seines Kontrahenten stecken. Palmer lieferte sich eine lange Diskussion mit den Offiziellen. Durfte er den Ball nun straflos droppen oder musste er ihn spielen, wie er lag?

Kurioses Umstände führten zu Palmers Sieg

Man einigte sich, dass er bis zur endgültigen Klärung des Falles durch die Regelhüter zunächst seinen ersten Ball weiterspielen musste, zusätzlich aber einen provisorischen zweiten straflos droppen dürfe. Da die Fans das 12. Loch in Augusta nur aus größerer Entfernung einsehen durften und die Diskussionen nicht genau verfolgen konnten, reagierten sie verwundert, als Palmer zunächst aus dem Matsch weiterspielte, das Par 4 mit Bogey beendete, dann aber erneut zum Landepunkt seines Abschlags ging, einen Ball droppte und das Loch ein zweites Mal fertig spielte - diesmal allerdings mit Birdie.

Führung oder zweiter Platz war nun die Frage, die über dem Augusta National schwebte. Wie würden die Regelhüter entscheiden. Durfte Palmer sein Birdie oder musste er das Bogey notieren? Erst an Loch 15 endete die quälende Ungewissheit. Palmer war nachträglich die Schlagerleichterung genehmigt worden, sein Ergebnis mit dem provisorischen Ball wurde gewertet. Venturi, der unter der ungeklärten Situation offenbar mehr gelitten hatte, als sein Kontrahent und an der 13 und 14 Boden verlor, lag plötzlich hinten und musste sich am Ende knapp geschlagen geben.

Ein Journalist prägte den Begriff "Amen Corner"

"Das war für mich die Initialzündung, um mit meinem Leben und meinem Golf weiterzumachen", erinnerte sich Palmer später laut AP. „So viele Dinge sind hier an dieser Ecke passiert. Gute und schlechte. Ich würde wetten, hier sind Dinge passiert und haben Einfluss auf das Spiel genommen, von denen gar nichts wissen." Die dramatischen Umstände um den Palmer-Sieg 1958 inspirierten den Sports Illustrated-Journalisten Herb Wind dazu, diese zunächst nur schlicht "Wasser-Schleife" oder „Die Ecke" genannte Drei-Loch-Strecke einen besonderen, einen magischen Beinamen zu verpassen.

"Ich hatte ja genug Zeit, um über meinen Artikel nachzudenken", erinnerte sich Winter 1984 im Golf Digest. "Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich einen passenden Namen für diese Ecke des Platzes finden müsste, an dem so viel passiert ist. Es musste eine besonders schillernde Bezeichnung sein." Und bei dieser Suche erinnerte er sich dann an den alten Jazz-Song Shoutin' in Amen Corner. "Und da dachte. Oh ja, besser geht's nicht."

Der Name hat sich mittlerweile fest eingebürgert - und er könnte tatsächlich nicht passender sein. „Es gibt keinen Zweifel, dass jeder Spieler der die 11 bis 13 spielt, entweder ein Stoßgebet loslässt oder aber sich bedankt", wird Crenshaw bei espn.com zitiert und auch der sechsmalige Masters-Sieger Jack Nicklaus rät: "Amen Corner ist ein Platz, für den man meiner Meinung nach religiös sein sollte, um ihn zu spielen." Man darf gespannt sein, wer 2013 hier den rechten Glauben hat, um die Herausforderung zu bestehen.