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Live-Ticker Fußball U21 EM Qualifikation Deutschland - Polen Saison 2023/2024

Martel (56.)

Woltemade (79.)

Röhl (82.)

Deutschland

3 : 1

(0 : 1)

Polen

Mosor (24.)

Stadion an der Hafenstraße

Ende

ERGEBNISSE

12.09.

19:00

13.10.

18:15

17.11.

18:00

21.11.

18:00

22.03.

18:00

26.03.

18:00

04.09.

18:00

10.09.

18:00

11.10.

18:00

15.10.

17:00

Letzte Aktualisierung: 07:05:15

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Die U21-Auswahl des DFB beendet das Kalenderjahr 2023 damit mit dem fünften Sieg in Serie. Und übernimmt die Gruppenführung in der EM-Quali, obwohl Polen ein Spiel mehr absolviert hat. Die Quali wird im März 2024 fortgesetzt. Am 22.03. spielt Deutschland gegen Kosovo.

Mit einer Energieleistung und einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang sowie angeführt von Halbzeitjoker Woltemade dreht Deutschlands U21 nach schwacher erster Hälfte das Spiel gegen Polen. Die Gäste erwiesen sich in der ersten Halbzeit als der erwartet schwere und hochveranlagte Gegner, hätten höher führen können. In der zweiten Halbzeit zeigte Deutschland aber eine Reaktion, krempelte die Ärmel hoch und arbeitete sich nach dem glücklich gefallenen Ausgleich mit einem Doppelschlag zehn Minuten vor Ende zum Sieg.

90.+4

Und auch das gelingt ohne große Schwierigkeiten - Schlusspfiff!

90.+1

Und so muss Deutschland nur noch die vierminütige Nachspielzeit überstehen.

90.

Aber auch die letzten Wechsel bringen jetzt nicht mehr die Sensationswende. Deutschland spielt das runter. Zwischendurch noch ein paar lange Bälle, dann noch ein Anlauf von Pyrka. Das verpufft aber alles und nichts findet mehr in Tornähe statt.

87.

Außerdem wird Kozlowski von Marchwinski ersetzt.

87.

Nochmal zwei Wechsel auf polnischer Seite: Lukoszek kommt für Kaminski.

86.

War das jetzt schon die Entscheidung? Polen, bei aller Qualität, die das Team bewiesen hat, wirkt geschlagen. Reitz mit der nächsten Torchance, der Schlenzer aus 20 Metern verfehlt das Ziel aber.

85.

Und auf einmal führt Deutschland fünf Minuten vor Schluss mit zwei Toren, das hatte man nach der schwachen ersten Hälfte echt nicht kommen sehen. Ein guter Beleg dafür, wie breit die U21 des DFB aufgestellt ist. Woltemade und Reitz haben für ein ganz neues Energielevel gesorgt und ihre Mitspieler mitgerissen.

82.

Tooooor! DEUTSCHLAND U21 - Polen U21 3:1. Woltemade, immer wieder Woltemade! Polen kommt auf den Zweimetermann überhaupt nicht klar und findet kein Gegenmittel gegen den dribbelstarken Schlacks. Auf rechts setzt er sich gegen Legowski und Kaminski durch, zieht mit langen Schritten ins Zentrum und legt am Strafraumrand auf Röhl nach halblinks weiter. Der hat gegen Pyrka etwas Platz, zieht kurz nach innen und legt die Kugel elegant ins lange Eck.

80.

Vor Wiederanpfiff gibt es den nächsten Wechsel beim DFB: Thielmann kommt für Morgalla, der platt ist.

79.

Tooooor! DEUTSCHLAND U21 - Polen U21 2:1. Eine Zeigerumdrehung später ist Woltemade aber zur Stelle und dreht das Spiel! Woltemade leitet selber ein mit einem Dribbling auf halbrechts, das Spiel wird auf die linke Seite verlagert, Browns Flanke ist eigentlich verunglückt, landet aber als halbhoher Aufsetzer wieder bei Woltemade, der die Kugel mit dem ersten Kontakt kontrolliert und mit dem zweiten aus der Drehung und der Luft aus acht Metern zentraler Position einschießt.

78.

Woltemade hat gegen Estland schon viel Elan und Kreativität ins Spiel gebracht, auch heute zieht er das Spiel an sich, seitdem er auf dem Feld steht. Mit seinem ersten eigenen Abschluss hat er aber kein Glück: Aus 16 Metern mit der Innenseite in die Arme von Tobiasz. Da fehlte ein bisschen etwas für den Schlenzer in den Knick.

75.

Die erste Ruhephase eines aufgeladenen zweiten Durchgangs gibt uns die Möglichkeit, mal festzuhalten: Deutschland hat, auch dank der Spielerwechsel, ins Spiel zurückgefunden. Für den Ausgleich war zwar eine Menge Glück erforderlich und die Torgefahr aus dem Spiel heraus ist nach wie vor gering. Doch Intensität, Engagement und Einsatz sind wieder auf dem Level, das man sich wünscht.

73.

Nächster Wechsel bei der polnischen Elf: Der gute Marczuk, der das Spiel auf der rechten Seite immer wieder angetrieben hat, macht Platz für Pyrka.

70.

Und auch DFB-Coach Di Salvo fordert da einen Platzverweis für Szmyt und wird dafür seinerseits verwarnt. Eine Hektik, die nicht aufgekommen wäre, hätte Athanasiou den Zweikampf von vornherein richtig bewertet.

69.

Dardai gefiel die Farbe der Karte auch nicht und machte das zu deutlich. So sieht er selbst die Gelbe Karte.

68.

Echt hohe Schlagzahl jetzt. Böses Foul von Szmyt, von hinten in die Hacken von Röhl, ohne jegliche Chance auf den Ball. Und das hat dann auch nichts mehr mit einem taktischen Foul zu tun. Gäbe es einen VAR, Athanasiou würde zum Monitor gebeten, um die Farbe seiner Karte anzupassen. So kommt Szmyt aber mit Gelb davon.

68.

Gerade, als die deutsche Mannschaft wieder aufzukommen scheint, nimmt Di Salvo mit Moukoko seinen besten und gefährlichsten Spieler runter. Das ist auf den ersten Blick nicht ganz verständlich. Lemperle kommt.

66.

Und Reitz braucht eine ganze Minute, um direkt brandgefährlich zu werden. Zwei hasenartige Haken zentral am Strafraumrand, dann der Schuss mit der Innenseite gen rechtes Eck. Wo Tobiasz zur Stelle ist und stark pariert.

65.

Bei der deutschen Mannschaft hat Knauff nach einem eher unglücklichen Auftritt Feierabend. Reitz, Doppeltorschütze von Paderborn, kommt rein.

65.

Außerdem verlässt Szymczak das Feld und wird von Wlodarczyk ersetzt.

64.

Die Wechsel standen schon vor der Verletzungspause bereit. Bei Polen kommt Pienko für Rakoczy.

64.

Kleine Schrecksekunde für Polen, weil Peda das Knie eines Mitspielers unglücklich an den Kopf bekommt. Nach einer schnellen Behandlungspause kann es aber weitergehen für den polnischen Verteidiger.

62.

Fahrig und fahrlässig, wie Knauff da Marczuk laufen lässt und die Verantwortung auf Brown abschiebt, der aber noch ganz woanders unterwegs war. So kann Marczuk den Ball ins Zentrum geben, wo Szymczak seinen Flachschuss aus elf Metern mit dem ersten Kontakt nur knapp am Tor vorbeischießt.

60.

Das beweist auch die Wiederanmeldung der polnischen Elf: Ecke von rechts, Kopfball Peda, Atubolu hält. Dann der Halbfeldfreistoß von rechts, Kopfball Mosor aus sieben Metern, knapp am langen Pfosten vorbei. Und der zweifache Beleg: Polen ist in jeder Sekunde für ein Tor gut. Erst recht über Standards, die Rakoczy regelmäßig lukrativ ins Zentrum bringt.

58.

Emotionen und Energie steigen wieder. Woltemade dreht sich zentral an der Strafraumgrenze um den Gegenspieler, wird zu Boden gerissen, bekommt den Freistoß aber nicht. Stattdessen pfeift Referee Athanasiou im Anschluss eine harmlose Aktion im Mittelfeld ab, in der Deutschland den Ball zurückgewinnt. Das hat jetzt Schlagabtauschpotenzial.

56.

Toooooooor! DEUTSCHLAND U21 - Polen U21 1:1. Wenn es spielerisch nicht läuft, dann eben mit Glück. Ganz viel Glück: Moukokos Freistoß aus ausgezeichneter Lage ist schwach und landet in der Mauer. Prallt von dort aber nicht ab, sondern flutscht durch. Und hinter der Mauer schaltet Martel am schnellsten, der zusticht und mit dem zweiten Kontakt einschießt.

55.

Immer wieder erstaunlich, wie offensichtlich es ist, dass Moukoko individuell schon nochmal in seiner eigenen Liga spielt. Das wissen auch die polnischen Spieler, die hart eingreifen im Zweikampf mit ihm. Diesmal in Person von Mosor, der den Stürmer 20 Meter zentral vor dem Tor zu Fall bringt.

52.

Erste Aktion von Woltemade, der sich rechts Richtung Grundlinie durchtrickst und dann den Ball im weiten Bogen lang in den Strafraum hebt. Zu lang für Knauff, der sich dann auch noch abkochen lässt. Dardai muss rausrücken, unterbindet den polnischen Gegenangriff aber mit einer starken Grätsche an der Seitenlinie.

50.

Tolle Ballannahme und Kontrolle von Moukoko, der damit Fahrt aufnimmt und in die gegnerische Hälfte stürmt. Das Feld ist offen, Rakoczy weiß, mit wem er es zu tun hat, geht auf Nummer sicher und springt auf Kosten der Gelben Karte auf Moukokos Rücken auf. So kann selbst der energiegeladene Dortmunder Jungstar nicht weiterstürmen.

49.

Und es bleibt irgendwie noch zerfahren, jetzt ist das Spiel unterbrochen, weil Dardai gegen Szymczak unlautere Mittel verwendet. Und so einen Halbfeldfreistoß gab es schon unmittelbar nach Wiederanpfiff. Auch der zweite rutscht durch den deutschen Sechzehner durch.

48.

Bevor die Partie aber wieder richtig Fahrt aufnehmen kann, bedarf es einer weiteren Unterbrechung: Rakoczy hat sich im Zweikampf den Kopf an Moukokos Knie gestoßen und braucht bei sieben Grad Celsius Außentemperatur Eis im Nacken. Dann kann es weitergehen.

46.

Und dann gehen wir in den zweiten Durchgang.

46.

Ein Wechsel, bevor die Partie fortgesetzt wird: Woltemade kommt für den unscheinbaren Beier ins Spiel.

Deutschland spielte in einem zunächst ausgeglichenen Spiel ordentliche erste 25 Minuten, ließ sich dann aber bei einem Eckball düpieren und steht seit dem Rückstand neben sich. Das einfache, ja geschenkte Tor für Mosor sorgte für einen klar ersichtlichen Bruch im Spiel des DFB-Nachwuchses. Seitdem versprangen die Bälle, die Blicke wurden ratloser und die Torabschlüsse blieben gänzlich aus. Da ist viel Aufbauarbeit in der Kabine gefragt, um gegen eine starke polnische Mannschaft heute zumindest mal nicht zu verlieren.

45.+4

45.+3

Fast noch der Nackenschlag mit dem Halbzeitpfiff. Kozlowski mit dem Zidane-Trick rechts an der Grundlinie, Wahnsinn, wie er Brown damit in die Wüste schickt. Das war ganz fein gemacht. Der Rückpass kommt zu Szmyt, der verzieht seinen Abschluss. Atubolu guckt die Kugel am Tor vorbei.

45.+1

Drei Minuten gibt es obendrauf, Deutschland spielt sich immerhin nochmal in der gegnerischen Hälfte fest, torgefährlich wird es aber nicht. Vielmehr muss Kleine-Bekel den nächsten Konter löschen, macht das aber resolut.

44.

Legowski mit der seitlichen Grätsche gegen Röhl, die an sich schon gelbwürdig wäre, weil er viel zu spät kommt. Dass das Ganze auch noch von taktischer Natur, Röhl mitten in der Umschaltaktion war, macht die erste Verwarnung der Partie nur noch verdienter.

43.

Deutschland im gesamten Spielabschnitt mit einer einzigen Torchance, das war Knauffs missglückte Ballannahme in der 14. Minute. Der Rest waren nur Ansätze, aber keine Abschlüsse. Und seit dem Rückstand bleiben auch die aus.

40.

Kaminski am linken Strafraumeck, zieht nach innen. Und sein Hybrid aus Flanke und Schlenzer segelt unberührt, aber brandgefährlich am langen Pfosten vorbei. Der Wind hat sich längst gedreht, Polen ist besser und hat sich die Führung längst verdient.

38.

Fast eine deckungsgleiche Situation, nur diesmal ist es Rakoczy, der Brown alt aussehen lässt, war das auch ein Beinschuss? Jedenfalls rennt der polnische Angreifer quasi durch den deutschen Verteidiger hindurch. Es entsteht eine Zwei-gegen-Zwei-Situation. Und diesmal muss Dardai retten und den Abschluss aus 16 Metern blocken.

36.

Und dann fängt sich Deutschland beinahe noch den Konter. Legowski ist auf und davon, Röhl kann ihn nicht halten, Dardai kassiert den Beinschuss. Kleine-Bekel muss das ausbügeln und macht das richtig gut. In der Rückwärtsbewegung bleibt er stabil und blockt den Abschluss.

34.

Und so sehen wir eine Phase, die sich am besten mit Leerlauf beschreiben lässt. Da ist jetzt nicht mehr die ganz große Zuversicht zu erkennen. Erst spielst du ganz gut, kommst aber nicht zu Torchancen. Und dann gerätst du durch einen Eckball in Rückstand. Das zermürbt.

31.

Deutschland ist verunsichert. Erst rutscht Knauff ein Distanzschuss aus eigentlich guter Position peinlich weit am Tor vorbei. Dann, fast noch schlimmer, verliert Röhl 20 Meter vor dem eigenen Tor die Kugel nach einem Abwurf Atubolus. Polen kann aus dem tornahen Ballgewinn aber keinen Profit schlagen.

29.

Starker langer Ball vom polnischen Keeper Tobiasz, ganz weit, aber dennoch genau ins Füßchen von Kaminski auf der linken Außenbahn. Auch der macht das technisch anspruchsvoll, geht mit der Ballannahme zwei Meter in die entgegengesetzte Richtung und spielt den Ball ins Zentrum, wo ein Loch in der deutschen Abwehrkette klafft. Atubolu ist aber weit genug vor seinem Tor, um die Kugel vor Szmyt abzufangen.

26.

Das sah nicht nur leicht aus, das war auch leicht. Das weiß auch Gruda, der sich sichtlich über sich selbst ärgert. Gegentor Marke unnötig. Deutschland sucht die schnelle Antwort, Morgalla fängt einen zweiten Ball ab und zimmert drauf. Und schießt dem Torschützen Mosor auf geradem Wege ins Gesicht. Auch eine Art der Revanche. Natürlich keine Absicht, Mosor kann nach zwei Minuten auch wieder mitspielen.

24.

Tooooor! Deutschland U21 - POLEN U21 0:1. Die nachfolgende Ecke führt zur polnischen Führung: Rakoczy bringt den Ball von rechts mit Schnitt vom Tor weg ins Zentrum. Gruda verliert Mosor aus den Augen. Und der schiebt aus sieben Metern mit der Innenseite ins lange Eck ein. Das sah leicht aus.

23.

Und dann ist da ja auch immer noch die gute polnische Mannschaft, die sich jetzt auch offensiv mal wieder anmeldet: Legowski mit der Seitenverlagerung aus dem Zentrum nach rechts zu Marczuk, der wackelt Brown aus und zieht aufs kurze Eck, wo Atubolu aber zur Stelle ist.

21.

Erst Gruda mit dem Kunststückchen, dann das nächste tolle Dribbling von Moukoko. Das ist teilweise schon die feinste Klinge, die Deutschlands Nachwuchskicker auspacken. Der finale Pass, der Blick für den freien Mitspieler und der klare Weg zum Tor fehlen aber noch.

19.

Tolles Dribbling von Moukoko, der sich rechts im Strafraum mit ganz feiner Beinarbeit auf dem Bierdeckel gegen drei, vier Gegenspieler behauptet, die alle ins Leere treten. Beinahe bekommt er die Kugel auch noch ins Zentrum gespitzelt, dort steht dann aber der eine Verteidiger zu viel im Weg.

18.

Zum Beispiel jetzt, doch auch Knauff findet nach seinem guten Antritt und Dribbling, startend auf der linken Seite und ins Zentrum ziehend, nicht den Mitspieler mit seinem Schnittstellenpass. Moukoko kommt im Zentrum noch gerade so an den Ball, kann sich aber nicht freidribbeln, so bleibt der Abschluss aus.

16.

Deutsche Sprechchöre wechseln sich mit denen der polnischen ab, auch viele Gäste haben es nach Essen geschafft, unterstützen ihr Team. Sie sehen nach wie vor kein Feuerwerk, aber in jedem Fall eine spannende und intensive Veranstaltung, in der jede Sekunde der Punch kommen kann.

14.

Und dann folgt die erste echte, sogar gleich dicke Chance im Spiel. Gruda spielt eine auffällige Anfangsviertelstunde, tankt sich jetzt vom Zentrum aus nach halblinks und in den Strafraum, sucht den Abschluss, wird geblockt. Doch der Ball landet vor den Füßen von Knauff, der seine Direktabnahme sieben Meter zentral vor dem Tor einschieben könnte, den Ball aber nicht richtig trifft und ihn stattdessen in die Arme von Tobiasz schiebt.

12.

Guter Ballgewinn von Morgalla auf seiner rechten Abwehrseite und auch der Pass ins Mittelfeld zu Gruda ist richtig, der nun wie schon in der allerersten nennenswerten Sequenz das Umschaltspiel antreibt. Diesmal entscheidet er sich für den risikoreichen Steilpass zurück Richtung Morgalla nach halbrechts, das geht aber schief. Zeigt aber, wie es funktionieren könnte. Mit etwas mehr Präzision und dem Blick für den richtigen Mitspieler, auf der anderen Seite war mehr Platz.

10.

Früh zeigt sich, dass das heute eine wesentlich offenere Angelegenheit wird als noch am Freitag gegen Außenseiter Estland. Polen spielt mutig mit und verschanzt sich nicht hinten drin. Tempo und Spielwitz sind auf beiden Seiten jetzt noch nicht übermäßig, allgemein betrachtet ist die Anfangsphase aber ausgeglichen.

7.

Das hätte jetzt aber wesentlich gefährlicher werden können: Rakoczy ist nach einem langen Ball frei durch, stolpert aber eher über den Ball, als dass er ihn sauber mitnimmt und wird so noch von Kleine-Bekel eingeholt, der die Situation bereinigt. Eine etwas bessere Ballbehandlung, und der polnische Stürmer wäre frei auf Atubolu zugelaufen, die Fahne blieb unten, einen VAR gibt es nicht.

5.

Auch Polen meldet sich zaghaft an, einem Einwurf von Morgalla folgt der Ballgewinn und die Flanke von der linken Außenbahn von Kaminski. Man denkt, die rutscht durch, doch hinten rechts im Strafraum kommt Marczuk an den Ball. Nach einem Haken schließt er ab, trifft die Kugel aber nicht richtig und verfehlt das Tor in etwa so deutlich, wie Martel vorhin mit seinem Kopfball.

3.

Erster guter Umschaltmoment für die deutsche Mannschaft, Gruda treibt den Ball im Mittelfeld nach vorne und nimmt halblinks Knauff mit. Der verrennt sich etwas, Moukoko übernimmt, kommt aber auch nicht wirklich weiter, so verpufft die Situation letztlich. Am Ende springt immer noch ein Eckball bei raus - den Martel recht deutlich übers Tor köpft.

1.

Wie schon in Paderborn sind auch die beiden Haupttribünen in Essen gut gefüllt, die Stimmung ist gelöst und erwartungsfreudig. Die U21 zieht - und das Spiel, geleitet von Kyriakos Athanasiou aus Zypern, beginnt in diesem Moment.

Und noch viel besser ist die Nachricht, dass ganz allgemein auch Deutschlands U21 gut drauf ist. Torjäger Moukoko knipst, Kapitän Martel führt, Keeper Atubolu hält: Deutschland hat seit der enttäuschenden EM im vergangenen Sommer alle vier Spiele gewonnen und befindet sich wieder auf dem aufsteigenden Ast. Und mit den formstarken Polen kommt der Gradmesser zur rechten Zeit nach Essen in die Hafenstraße.

Eine gute Nachricht vor dem Duell der zwei makellosen Teams ist es da auch, dass Di Salvo wieder auf Gladbachs Luca Netz zurückgreifen kann. Damit steht dem DFB-Coach sein gesamter Kader zur Verfügung. Außenverteidiger Netz fehlte am Freitag in Paderborn noch krankheitsbedingt.

Denn mit Polen trifft Deutschlands U21 auf den stärksten Gruppengegner der EM-Qualifikation. Polen hat die ersten vier Gruppenspiele alle gewonnen und nur ein Gegentor kassiert, steht aufgrund einer absolvierten Partie mehr sogar vor dem deutschen Nachwuchs auf Rang 1 der Tabelle. Früh zeichnet sich ab, dass sich der Gruppensieg und die sichere Qualifikation für die EM 2025 in der Slowakei zwischen den beiden Nachbarn entscheidet.

Dynamik, Spielwitz, Torchancen, und doch brauchte es zwei späte Tore von Joker und Überflieger Rocco Reitz, um beim 4:1 für klare und verdiente Verhältnisse zu sorgen: Deutschlands Auftritt gegen Estland vor vier Tagen war von der ersten Minute weg zwar überzeugend und dominant, stand aber aufgrund fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor kurzzeitig auf der Kippe. Betreibt der DFB-Nachwuchs heute einen ähnlichen Chancenwucher, könnte es kritischer werden.

Kurz vor dem deutschen Spiel am Freitag gewann die polnische Mannschaft ihr Spiel gegen Israel mit 2:1. Trainer Majewski tauscht heute auf drei Positionen: Peda, Legowski und Szmyt dürfen beginnen. Matysik, Kaluzinski und Marchwinski weichen.

Und so spielt Polen: Tobiasz - Marczuk, Peda, Mosor, Bejger, Kaminski - Kozlowski, Legowski - Szmyt, Szymczak, Rakoczy.

Zuletzt hat Deutschland am Freitag mit 4:1 gegen Estland gewonnen. Vor dem Qualispiel heute gegen Polen nimmt Trainer Di Salvo eine Veränderung an seiner Startelf vor: Kleine-Bekel verteidigt in der Innenverteidigung, Siebert rückt auf die Bank.

Das ist die Aufstellung von Deutschlands U21: Atubolu - Morgalla, Kleine-Bekel, Dardai, Brown - Röhl, Martel, Beier - Gruda, Moukoko, Knauff.

Herzlich willkommen zum Qualifikationsspiel für die U21-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Polen.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

1

Atubolu

5

Dardai

15

Kleine-Bekel

3

Brown

2

Morgalla (80.)

6

Martel

8

Röhl

17

Gruda

21

Beier (46.)

7

Knauff (65.)

9

Moukoko (68.)

1

Tobiasz

4

Bejger

2

Mosor

16

Peda

6

Legowski

13

Kaminski (87.)

8

Kozlowski (87.)

19

Marczuk (73.)

11

Rakoczy

7

Szmyt

9

Szymczak (65.)

Einwechselspieler

0

Woltemade (46.)

0

Reitz (65.)

0

Lemperle (68.)

0

Thielmann (80.)

0

Wlodarczyk (65.)

0

Pyrka (73.)

0

Marchwinski (87.)

0

Lukoszek (87.)