
Die Fans des FC St. Pauli haben auch nach dem 7. Spieltag wenig Grund zur Freude. Der Pflichtsieg gegen Aufsteiger VfR Aalen im heimischen Millerntor misslang, die Aalener bescherten den Hamburgern somit den schlechtesteten Start in die 2. Bundesliga seit zehn Jahren.
Gegen Aufsteiger VfR Aalen musste sich der als Aufstiegsaspirant ins Rennen gegangene Kiez-Club daheim nach einer schwachen Leistung verdient 0:1 (0:1) geschlagen geben und steckt vorerst im unteren Tabellendrittel fest.
Vor 20.932 Zuschauern im Millerntor-Stadion traf Benjamin Hübner (45.+1 Minute) für den forschen Aufsteiger, der bereits seinen dritten Auswärtssieg feierte. St. Pauli weist dagegen wie 2002/2003 nach sieben Spielen magere sechs Zähler auf - zu wenig bei den hohen Ansprüchen. Enrico Valentini vergab für den VfR in der Nachspielzeit noch einen Foulelfmeter (92.).
Wie schon in den vorangegangenen Partien taten sich die Hanseaten auch gegen die defensiv kompakt stehenden Gäste schwer. In der an Chancen armen Begegnung schlug der VfR kurz vor dem Pausenpfiff zu, als Hübner einen Eckball einköpfte. Nach dem Wechsel drängten die Hausherren zwar auf den Ausgleich, agierten aber entweder zu hektisch oder zu umständlich.
Aalen kann nicht erhöhen
Die Aalener hingegen waren bei Kontern stets gefährlich und hatten durch Oliver Barth (61.) und Michael Klauß (73.) erstklassige Einschussmöglichkeiten. Sie verpassten aber die Chance, den leistungsgerechten Erfolg frühzeitig klar zu machen.
Selbst als in der Nachspielzeit St. Paulis Fin Bartels Michael Klauß im eigenen Strafraum foulte und Schiedsrichter Christian Leicher auf Elfmeter entschied, versagten Enrico Valentini die Nerven: Sein Schuss prallte an die Latte und leitete einen Konter der Hamburger ein. Daniel Ginczek verpasste jedoch die, nach dem Spielverlauf unverdiente, Chance zum späten Ausgleich.