
Eintracht Frankfurt hat mit einem 4:1 Erfolg über Werder Bremen den vierten Tabellenplatz zurück ergattert. Eine starke zweite Halbzeit reichte den Hessen, um vier Tore zu erzielen. Bremen hielt lange mit, enttäuschte aber vor allem im Angriff.
51.500 Zuschauer sahen in Frankfurt erst in der zweiten Halbzeit ein unterhaltsames Spiel. Alexander Meier (47), Pirmin Schwegler (62.), Stefan Aigner (63.) und Takashi Inui (90.) erzielten die Treffer für die Frankfurter, Nils Petersen (54.) war für Bremen erfolgreich.
Armin Veh nahm nach der desolaten Leistung in Düsseldorf gleich vier Änderungen vor: Carlos Zambrano, Heiko Butscher, Schwegler und Olivier Occean rückten für Vadim Demidov, den 17-jährigen Marc-Oliver Kempf, Martin Lanig und den gesperrten Karim Matmour in die Startelf.
Deutlich gelassener ging Werder-Coach Thomas Schaaf in die Partie und wechselte nur einmal: Zlatko Junuzovic kehrte nach Gelb-Sperre zurück und verdrängte Aleksandar Ignjovski auf die Bank.
Viele Fouls, wenig Spielfluss
Eine zerfahrene erste Halbzeit mit wenig Höhepunkten und vielen Gelben Karten sahen die frierenden Zuschauer in der Commerzbank-Arena in Frankfurt. Da das Dach der Arena in den Wintermonaten nicht geschlossen werden darf, herrschten eisige Temperaturen im großen Rund.
Nicht nur Jens Lehmann, Co-Moderator bei Sky, fragte sich, warum dann überhaupt ein Dach erbaut wurde. Den Spielern war es egal. Ausgestattet mit Handschuhen und Thermo-Kleidung unter den Trikots hatte Werder Bremen die erste Chance im Spiel. Clemens Fritz passte auf Nils Petersen, der aber mittig in die Arme von Kevin Trapp abschloss.
Frankfurt hatte seine erste Möglichkeit als Kapitän Schwegler einen langen Ball auf Alex Meier spielte, der Sebatian Prödl vernaschte, dann aber weit über das Tor von Werder-Keeper Sebatian Mielitz schoss. Die wenigen Höhepunkte in der Partie waren aber gerade nach der ersten Viertelstunde das Ergebnis von vielen Fouls auf beiden Seiten. Alleine in Hälfte eins zog Schiedsrichter Deniz Aytekin fünfmal die Gelbe Karte (Aigner, Zambrano, Inui, Rode und Prödl).
Werder Bremen spielt Konterfußball
Das Team von Armin Veh hatte zwar mehr Spielanteile, setzte aber kaum gute Angriffe. Werder konzentrierte sich aufs Kontern, agierte dabei aber auch oft zu ungenau. In der 36. Minute hatte Occean die Möglichkeit zur Führung, doch Prödl klärte zur Ecke, die Takashi Inui kurz ausführte und nach Doppelpass mit Aigner nur knapp das Tor verfehlte.