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Auch Eintracht Braunschweig durfte sich vor langer Zeit im Europapokal versuchen. Mit nur 27 Gegentoren und einem Sieg am 33. Spieltag in der Saison 1966/67 gegen Rot-Weiss Essen Essen stellt gleichzeitig die erste deutsche Mannschaft, die am Europapokal der Landesmeister teilnahm gewann Braunschweig die deutsche Meisterschaft und qualifizierte sich damit für jenen Cup der Meister.
Zwei Jahr zuvor hatte die FAZ noch geschrieben: "Die Gefahr, dass die Hanse der Bundesliga-Städte als nächsten Fremdkörper die biederen Braunschweiger abstößt, lässt sich nicht von der Hand weisen. Ihr Ausscheiden käme einer folgerichtigen Begradigung der geographischen und wirtschaftlichen Bundesliga-Grenzen gleich.
Nachdem KS Dinamo Tirana die Teilnahme zurückgezogen hatte und SK Rapid Wien bezwungen wurde, kam es im Viertelfinale zum Duell mit Juventus Turin und dieses Spiel sollte voller Dramatik stecken. Denn im Hinspiel gewannen die Braunschweiger zwar mit 3:2, doch Peter Kaack fälschte dabei zwei Bälle ins eigene Tor ab dies sollte sich als folgenschwer herausstellen.
Denn im Rückspiel gewannen die Turiner durch einen Strafstoß in der letzten Minute mit 1:0 und es ging in ein Entscheidungsspiel. "Mein Mitspieler Horst Berg lief die ganze Zeit neben ihm her, bis heute weiß ich nicht, weshalb er ihn nicht gefoult hat. Stattdessen wartete Berg, bis Del Sol im Strafraum war, und fuhr dann die Sense aus", erklärte Kaack auf 11freunde.de. Das dritte Spiel ging mit 1:0 an die Italiener und damit endete der Traum.
1. FC Magdeburg: Pokal der Pokalsieger 1973/74
Mehr Erfolg hatte der 1. FC Magdeburg, der als einziger Verein der DDR einen Europapokal gewinnen konnte. Die Freizeitkicker gewannen 1974 das Finale im Cup der Pokalsieger gegen den AC Milan, der es nicht fassen konnte, gegen später sich Bademäntel überwerfende Jungspunde verloren zu haben.