
Hannover 96 gilt nicht als der größte Favorit auf das Erreichen des Viertelfinals in der Europa Legaue. In der Geschichte des Europapokals gab es jedoch schon einige deutsche Teams, die für Überraschungen sorgten. Ob im Bademantel, als Zweitligist oder mit einem Spieler, der nur Looping Schmitt genannt wurde.
Im Viertelfinale der Europa League kommt es für die beiden deutschen Vertreter Hannover 96 und Schalke 04 zu Duellen mit spanischen Mannschaften. Während das Team von Huub Stevens auf Athletic Bilbao trifft, müssen sich die Niedersachsen mit Atletico Madrid auseinandersetzen. Für Hannover ist das bisher Erreichte der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Zwar hat auch Hannover eine lange Europapokalgeschichte, doch kamen die Roten bisher nie über das Achtelfinale hinaus, scheiterten dabei 1965/66 durch Losentscheid am FC Barcelona und drei Jahre später rein sportlich an Leeds United. Wir haben uns durch die Analen der Europapokal-Geschichte gewühlt und die Pendants zu Hannover 96 gesucht und gefunden.
Karlsruher SC: UEFA-Pokal 1993/94
Der FC Schalke hat den UEFA Pokal bereits gewonnen und auch sonst gelten Erfolge der Knappen nicht landesweit als große Überraschung. Der KSC hingegen ist ein wenig in der Versenkung verschwunden und vergangene Erfolge sind von der Aktualität überschattet. Gerne erinnert man sich im Badener Land noch an die Saison 1993/94, als Euro-Eddie geboren wurde.
Karlsruhe spielte im UEFA Pokal und Winnie Schäfer hatte aus dem Club der Namenlosen einen aufstrebenden Verein entwickelt. Der absolute Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte war dann auch das Abenteuer Europa, in dem der KSC bis ins Halbfinale vordrang. Dabei schaltete man den PSV Eindhoven, den FC Valencia, Girondins Bordeaux und Boavista Porto aus.