
Lange haben die Fans der Fortuna warten müssen. Im siebten Heimspiel hat es nun geklappt. Dank Kruse und Reisinger feierte ein ausverkauftes Stadion den ersten Heimspieg der Saison. Mit 2:0 wurde der Hamburger SV demontiert. Die Gäste verloren zudem noch ihren Spielmacher.
Robbie Kruse (45.) und Stefan Reisinger (63.) erzielten die umjubelten Tore zum ersten Heimsieg der Fortuna in der laufenden Saison. Die zwei Treffer reichten dazu, einen weitgehend harmlosen Hamburger SV mit 2:0 (1:0) zu besiegen.
Die Gäste waren feldüberlegen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen, da die Offensivkräfte kaum einmal zu einem klaren Abschluss im Strafraum kamen. Da zudem Rafael van der Vaart schon nach einer guten halben Stunde mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste, war es ein rabenschwarzer Abend für die Hanseaten. Aber auch die siegreichen Düsseldorfer mussten einen Wermutstropfen hinnehmen, weil ihr Kapitän Jens Langeneke ebenso im ersten Durchgang verletzt vom Feld humpelte.
HSV versuchte es mit Berg, Fortuna mit Rafael
Ohne Heimsieg empfing Fortuna Düsseldorf den Hamburger SV. Nur die Heimbilanz von Fürth zeigte vor der Partie noch schlechtere Tor- und Punktwerte. Coach Norbert Meier tauschte sein Personal an einer Stelle. Ken Ilsö musste draußen bleiben, weil er sich von Nando Rafael mehr Torgefahr erhoffte vor ausverkauftem Haus.
Van der Vaart und Langeneke verletzt raus
Beide Mannschaften überzeugten anfangs durchaus mit flottem Tempo, doch aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft im Angriff blieben Torchancen in der ersten halben Stunde aus. Der HSV scheiterte oft an der mangelnden Abstimmung im Aufbau, Düsseldorf agierte von vorneherein defensiver und verlor viel zu schnell die Bälle - oft schon vor der Mittellinie.
So war ein früher Wechsel in der 32. Minute erst einmal der auffälligste Fakt in der ersten Hälfte. Nach einem Zweikampf mit Adam Bodzek erlitt Rafael van der Vaart eine Muskelverletzung und musste früh die Partie verlassen. Tomas Rincon ersetzte den Spielmacher der Hanseaten. Die Chancen für die Gäste schwanden, denn in dieser Saison hatte der HSV zuvor noch nie einen Treffer erzielt, wenn der Niederländer nicht auf dem Platz war.
Kurz danach verletzte sich Jens Langeneke. Der Kapitän der Hausherren biss erst einmal noch auf die Zähne und blieb im Spiel. Humpelnd war er aber nicht nur optisch keine Hilfe mehr für sein Team, weshalb er ein Einsehen hatte und einem Wechsel mit Leon Balogun vier Minuten später zustimmte.