Der Weg der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der WM in Spanien ins Achtelfinale ist steinig. Die DHB-Auswahl verlor das zweite Gruppenspiel gegen Tunesien mit 25:23. sportal.de sah ein deutsches Team, das erneut zu viele Chancen vergab.
Während die deutsche Abwehr große Probleme mit den beiden tunesischen Rückraumspielern hatte, die zusammen 14 der 25 tunesischen Treffer erzielten, vergab das Team in der Offensive wie auch bereits gegen Brasilien zu viele leichte Bälle. Bester Werfer war Sven-Sören Christophersen mit sieben Treffern.
Die DHB-Auswahl begann mit der gleichen Aufstellung wie die Partie gegen Brasilien. Im Tor startete Silvio Heinevetter, im Rückraum agierten Stefan Kneer, Michael Haaß und Adrian Pfahl. Die beiden Außen hießen Dominik Klein und Patrick Groetzki, am Kreis startete Patrick Wienczek.
Deutschland nur zu Beginn in Führung
Den ersten Treffer erzielte Pfahl, der am Vortag seine ersten Versuche allesamt daneben gesetzt hatte. Dass die Partie deutlich härter geführt wurde als die gegen Brasilien wurde schnell klar, als beide Teams in der Anfangsphase eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten. Nach fünf Minuten stand es so ausgeglichen 3:3.
Aber auch gegen Tunesien vergaben die deutschen Spieler zu viele leichte Torchancen, erst verwarf Kevin Schmidt seinen ersten Siebenmeter der Partie und dann scheiterte Klein nach einem Schnellangriff am tunesischen Keeper. Zudem bekam die deutsche Abwehr Wael Jallouz im Rückraum nicht in den Griff und so ging Tunesien nach zehn Minuten erstmals mit 5:4 in Führung.
Tunesien mit vier Toren in Führung
Konnte die DHB-Auswahl gegen Brasilien noch mithalten und die Partie ausgeglichen gestalten, so geriet sie gegen Tunesien Tor um Tor höher in Rückstand. Nach Schmidt verwarf auch Steffen Weinhold einen Siebenmeter, den deutschen Spielern unterliefen zudem einige technische Fehler und so gerieten sie nach 15 Minuten mit 5:8 in Rückstand. Drei Minuten später hieß es sogar 10:6 für Tunesien.
Es war Zeit für die erste Auszeit von Bundestrainer Martin Heuberger, der versuchte seine total verunsicherte Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Und das gelang auch, durch zwei schnelle Treffer von Sven Sören Christophersen kam die deutsche Mannschaft wieder in Reichweite. Weinhold stellte in der 23. Minute den Anschluss her.






