
Der HSV kann es auch auf des Gegners Platz - zumindest, wenn dieser in Fürth liegt. Die Rothosen gewannen bei der dort ansässigen SpVgg mit 1:0 durch einen Treffer von Heung-Min Son und holten damit zehn Punkte aus den letzten vier Spielen. Fürth behält die Rote Laterne.
Der Sieg des HSV bedeutete zudem, dass die SpVgg Greuther Fürth im eigenen Stadion weiter auf einen Erfolg warten muss. Dabei waren die Rothosen nicht unbedingt dafür bekannt, in der Fremde als Punktesammler aufzufallen. Heung-Min Son (17. Minute) beendete die seit März andauernde Durststrecke mit seinem Treffer zum 1:0.
18.000 Zuschauer hatte es in die Trolli Arena gezogen und gegen die Hamburger sollte endlich der erste Heimsieg in der Bundesliga eingefahren oder zumindest ein Tor erzielt werden. Dafür tat Fürth viel, begann durchaus gefällig und offensiv. Das Tor fiel allerdings für den HSV. Tolgay Arslan hatte nach einem Einwurf der Gastgeber Son bedient.
Der 20 Jahre alte Südkoreaner ließ dann das Fürther Defensivduo Heinrich Schmidtgal und Mergim Mavraj schlecht aussehen, spazierte durch die Hälfte der Fürther und schoss aus knapp 16 Metern diagonal zur Führung ein. Es war das siebte Gegentor nach einem Ballverlust für das Team von Trainer Mike Büskens.
Der HSV verwaltet die Führung
Sieben Spiele hatte der HSV zuletzt in der Fremde nicht gewinnen können, zeigte sich danach aber als geschlossene Mannschaft. Die Hanseaten verwalteten die knappe Führung geschickt. Fürth bekam so mehr Spielanteile, wusste diese jedoch nicht zu nutzen. Wenig zwingende Aktionen gab es zu sehen, Gefahr war ein seltener Gast.
Bernd Nehrig, Stephan Fürstner oder Edu probierten sich, konnten dem Spiel dabei keinen Stempel aufdrücken. Am gefährlichsten sah noch eine Flanke von Edgar Prib aus, aber Michael Mancienne klärte vor Gerald Asamoah, der neu in die erste Elf beordert worden war. Beide Torhüter hatten viel Freizeitstress, da sie kaum ernsthaft unter Beschuss gerieten.
HSV rettet Sieg über die Ziellinie
Dies sollte sich in Durchgang zwei temporär ändern. Nach einem langen Ball (55. Minute) spielte Grün gut mit und rettete knapp vor Son, der kurz davor gestanden hatte, seinen zweiten Treffer an diesem Tag zu erzielen. Auch bei einem Freistoß von Rafael van der Vaart blieb der Keeper der SpVgg Greuther Fürth Sieger.Adler (62.) durfte sich dann bei einer Direktabnahme von Nehrig auszeichnen.
Für den HSV war es dann Artjoms Rudnevs, der das 2:0 hätte erzielen können. Durch die vergebenen Chancen kam Fürth in der Schlussphase nochmals auf, brauchte nur einen Treffer, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Adler rettete dann gegen Zoltan Stieber, doch weder der Flügelspieler, noch die eingewechselten Tobias Mikkelsen sowie Christopher Nöthe konnten die Wende bringen.