
Den Bundesligasonntag im Zeichen des internationalen Geschäfts eröffneten Mainz 05 und Eintracht Frankfurt mit einem 0:0. Durch die Punkteteilung kommt Mainz im Kampf um die Europa League zunehmend in Bedrängnis und auch die Eintracht hat noch nichts sicher.
Mainz 05 hat durch ein 0:0 gegen Eintracht Frankfurt den Anschluss an die Europa-League-Plätze verloren. Frankfurt hingegen ist weiterhin auf Kurs internationales Geschäft.
Im Vergleich zum 0:2 in Dortmund tauschte Thomas Tuchel fünfmal: Für Stefan Bell, Marcel Risse, Niki Zimling, Yunus Malli und Nikita Rukavytsya spielen Radoslav Zabavnik, Nicolai Müller, Elkin Soto, Andreas Ivanschitz und Marco Caligiuri. Adam Szalai, der auch gegen den BVB schon nicht von Beginn an gespielt hatte, fehlte dem Mainzer Trainer verletzt.
Bei den Gästen kehrten Alexander Meier und Sebastian Jung zurück und begannen auf ungewöhnlichen Positionen. Meier ersetze Karim Matmour in der Spitze Marc Stendera durfte deshalb im offensiven Mittelfeld agieren - und Jung startete im defensiven Mittelfeld. Marco Russ rutschte dafür in die Innenverteidigung, weil Carlos Zambrano gesperrt fehlte. Zudem verteidigte Constant Djakpa links für Bastian Oczikpa.
Hohes Tempo, geringe Chancendichte
Es war von Beginn an ein schnelles Spiel ohne große Strafraumszenen in den ersten 20 Minuten. Auf beiden Seiten prägten viele Ballverluste im Mittelfeld den ersten Durchgang, was auf die bissige Spielweise der Akteure zurückzuführen war. Trotz des teilweise hohen Tempos sprangen so nur wenige Chance heraus. Die erste nennenswerte Offensiv-Aktion gehörte Mainz 05: Ivanschitz setze Müller in Szene. Dessen Abschluss geriet zu unpräzise und so trudelte sein Heber links am Tor vorbei (24.).
In der Folge mangelte es wieder an qualitativen Abschlüssen auf beiden Seiten, bevor es kurz vor der Pause noch einmal interessant wurde. Bei den Hausherren kamen Zabavnik (41.) und Caliguiri (42.) zu kleineren Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte die Eintracht gleich eine Doppelchance: Meiers Volley nach Rode-Flanke von rechts konnte Christian Wetklo zur Ecke ablenken, bei der Russ nur knapp über den Kasten des Mainz-Keepers köpfte.
Mainz 05 mit mehr Spielanteilen
Zum Auftakt der zweiten 45 Minuten erzielte Ivanschitz einen Treffer, der jedoch keine Anerkennung fand, weil Passgeber Caliguiri beim Zuspiel von Parker im Abseits stand. Mainz kam nun immer mehr in Fahrt und auch gleich zu einem weiteren Hochkaräter: Pospech prüfte Nikolov nach einer Hereingabe von links am zweiten Pfosten per Kopfball. Der Frankfurter Schlussmann fischte das Spielgerät aus dem Winkel (53.).
Frankfurt kam in dieser Phase kaum zu Entlastungsangriffen und wurde von den Gastgebern in die eigene Hälfte gedrängt. Der gerade eingewechselte Chinedu Ede hätte die Mühen der Mainzer beinahe belohnt, sein Kopfball nach einer Ecke wurde jedoch geblockt. Das erste Lebenszeichen der Gäste ließ lange auf sich warten. In der 74. Minute brachte der ebenfalls noch frische Olivier Occean einen Kopfball auf das Mainzer Tor, der die Beschreibung Torchance aber nicht wirklich verdient hatte.
Eintracht Frankfurt hat die Chance zum Sieg
Acht Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit hatte dann Rode die erste Eintracht-Großchance der zweiten Hälfte. Wetklo reagierte bei dessen Schuss aber gut und sicherte seinem Team so immerhin einen Zähler. Die Mannschaft von Thomas Tuchel konnte auch das sechste Spiel in Folge nicht gewinnen und liegt nun fünf Punkte hinter dem sechsten Platz, auf dem Freiburg steht. Die Eintracht hat einen Zähler mehr als die Breisgauer und steht auf Rang fünf.