
Borussia Dortmund ist der Aufbruch nach dem Umbruch gelungen. Mit vier seiner vielen Zugänge in der Startelf bezwang der BVB den FSV Mainz 05 zum Saisonauftakt der Bundesliga mit 2:1 (1:0) und deutete dabei wie schon im Supercup gegen Bayern München (0:2) großes Potenzial an.
Weil längst nicht alle Rädchen ineinander griffen, blieb es beim Doppelpack durch Pierre-Emerick Aubameyang (17./89., Foulelfmeter). Mainz war zu bieder, um die Schwächen in der Dortmunder Abstimmung konsequenter zu nutzen. Yoshinori Muto (90.+2) gelang noch das Anschlusstor.
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Ohne Mario Götze, der offensichtlich weiter Nachholbedarf in Sachen Fitness hat, und Marco Reus, der laut Trainer Thomas Tuchel derzeit "mal einen Schritt zur Seite" macht, begann der BVB (mit Ausnahme der Torhüterposition) in der Formation des Pokalsieges bei Eintracht Trier (3:0) gut. Die Zugänge André Schürrle, Marc Bartra, Sebastian Rode und Ousmane Dembele gaben allesamt ein gutes Debüt, besonders Dembele beeindruckte rechts offensiv mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke. Bei den Mainzern begann der französische U21-Nationalspieler Jean-Philippe Gbamin zentral vor der defensiven Viererkette, hatte aber Probleme, das Spiel zu ordnen.
Bürki mit entscheidendem Fehler
Obwohl die Dortmunder bei drückender Hitze nicht wirbelten, reichte ein Offensivspiel mit individuellen Höhepunkten aus, um einige Lücken bei den Gästen zu reißen. Der sehr aktive Schürrle lieferte mit einer präzisen Flanke von links auf den Kopf von Aubameyang seine erste Bundesliga-Torvorlage im BVB-Trikot.
Wenn Mainz es an den Strafraum der Gastgeber schaffte, wurde es vor 81.360 Zuschauern auch gelegentlich gefährlich. Die Defensive könnte sich als wunder Punkt des BVB erweisen, obwohl Bartra einen souveränen Eindruck als Mats-Hummels-Ersatz in der Innenverteidigung neben Sokratis hinterließ.
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Einige Mainzer Gelegenheiten ergaben sich durch Fernschüsse, so durch Fabian Frei (26.) oder Karim Onisiwo (30.) in einer stärkeren Phase. Torhüter Roman Bürki tauchte jeweils nach links ab und parierte.
Kurz nach der Pause zögerte Bürki allerdings, entschied sich dann fälschlicherweise gegen das Herauslaufen nach einem Steilpass und ermöglichte Christian Clemens eine Riesenchance. Clemens schoss über das Tor (49.). Auf der anderen Seite ließen Schürrle (54.) und Rode (59.) die Mainzer im Spiel.