
Der FSV Frankfurt hat den Kampf der Verfolger gewonnen und sich mt 3:0 gegen Union Berlin durchgesetzt. Während die Hessen damit weiter dezent vom Aufstieg träumen dürfen, müssen die Berliner ihre Ambitionen wohl endgültig begraben.
Vor 4842 Zuschauern im Frankfurter Volksbank-Stadion, darunter 412 vom Verein eingeladene Obdachlose, brachte Zafer Yelen den FSV früh in Führung (10. Minute), Michael Görlitz legte wenig später nach (19.). Für die Entscheidung sorgte nach der Pause erneut der gebürtige Berliner Yelen (49.).
Die Frankfurter führen damit eine Serie zwischen diesen beiden Teams fort: In den sieben Zweitligaduellen zwischen Union und dem FSV gab es noch nie einen Auswärtssieg.
Traumstart für den FSV Frankfurt
Union begann aggressiv und setzte Frankfurt früh unter Druck, in Führung gingen aber die Frankfurter: Nach sehenswerter Kombination tauchte Yannick Stark frei vor dem Tor der Gäste auf und legte zurück, wo Yelen nur noch einschieben musste (10.).
Auch in der Folge blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft und erhöhten kurz darauf auf 2:0. Von der Grundlinie flankte Marcel Gaus in den Strafraum, Görlitz verwandelte den Ball direkt in die lange Ecke (19.). Die Berliner dagegen kamen nach dem Rückstand kaum zum Zug, nach über 20 Minuten wartete Union noch auf seinen ersten Torabschluss.
Die beste Chance für die Hauptstädter, die erst ab Mitte der ersten Halbzeit wieder besser in die Partie fanden, hatte vor der Pause Torsten Mattuschka. Dessen direkten Freistoß parierte Patric Klandt aber sehenswert (39.).
Yelen sorgt für die Entscheidung
Unmittelbar nach der Pause machte Frankfurt alles klar. John Verhoek verlängerte eine Flanke in den Fünfmeterraum, wo Yelen wuchtig einköpfte (49.). Nach dem 3:0 kam Union trotz einiger guter Schusschancen für Simon Terodde nicht mehr zurück in die Partie, das Spiel verflachte im Laufe der zweiten Hälfte zusehends.
Mit dem Sieg überholt Frankfurt die Berliner in der Tabelle und darf sich zumindest noch minimale Hoffnung auf den dritten Platz machen. Union dagegen fällt auf den achten Platz zurück und dürfte mit dem Aufstiegsrennen nichts mehr zu tun haben.
Adrian Bohrdt