
Der millionenschwere Aufsteiger RB Leipzig sorgt in der Bundesliga weiter für Furore und hat den Fehlstart des Hamburger SV perfekt gemacht. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich dank großer Effizienz am dritten Spieltag mit 4:0 (0:0) bei den Hanseaten durch und festigte damit seinen Platz in der Spitzengruppe.
Dem HSV um Coach Bruno Labbadia droht dagegen trotz einer über weite Strecken ordentlichen Vorstellung zunehmend Unruhe rund um den Volkspark. Das für mehr als 30 Millionen Euro verstärkte Team hinkt mit erst einem Punkt den eigenen Erwartungen hinterher.
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Emil Forsberg sorgte in der 66. Spielminute vor 52.998 Zuschauern per Foulelfmeter für die Führung der Gäste. Zuvor hatte Ex-Nationalspieler René Adler RB-Stürmer Timo Werner von den Beinen geholt. Nach einem Kopfball von Kapitän Willi Orban erhöhte kurz später Werner zum 2:0 (72.), fünf Minuten später traf er erneut. In der Nachspielzeit sorgte Davie Selke für das vierte Tor (90.+2).
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Erstmals mit Olympiasieger Douglas Santos in der Startelf startete der HSV mutig und entschlossen in die Partie. Nach Spieleröffnung von Lewis Holtby suchten die Hanseaten über schnelle Kombinationen den emsigen Bobby Wood in der Sturmspitze. Doch Leipzigs Keeper Peter Gulacsi musste in der Anfangsphase kaum eingreifen, seine Vordermänner zeigten sich hellwach.
Lasogga nur auf der Tribüne
Auf der Gegenseite war Adler schnell auf Betriebstemperatur. Yussuf Poulsen schaltete bereits in der dritten Spielminute den Turbo ein und suchte Sturmpartner Forsberg per Hereingabe - doch die HSV-Abwehr konnte klären. Auch die zweite Chance gehörte den überhaupt nicht schüchternen Gästen. Einen Kopfball von Marvin Compper holte Adler aus dem Winkel (14.).
Labbadia, der den einst als Torjäger gefeierten Pierre-Michel Lasogga aus Leistungsgründen auf die Tribüne verbannt hatte, notierte aber auch vielversprechende Ansätze seines Teams. Nicht nur bei Douglas Santos, der Ballsicherheit ausstrahlte. Angetrieben vom dribbelstarken Filip Kostic präsentierte sich auch die Offensive der Hanseaten durchaus gefällig.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten die Gastgeber dann treffen müssen, doch Aaron Hunt scheiterte nach exaktem Kostic-Zuspiel an den Beinen von Gulacsi (45.+1), eine HSV-Führung wäre durchaus verdient gewesen. Hasenhüttl sah Handlungsbedarf und brachte mit Wiederanpfiff Werner für den schwachen Naby Keita.
Doch auch im zweiten Durchgang blieb der Bundesliga-Dino gegen das jüngste Liga-Mitglied zunächst am Drücker - ohne dabei jedoch zu einer Vielzahl von Gelegenheiten zu kommen. Besser machten es dann urplötzlich die Gäste. Mit der Coolness einer Spitzenmannschaft verwandelte Leipzig jeden Hochkaräter.