
Der 1. FC Köln hat einen suboptimalen Start in die neue Saison hingelegt und sich ob eines bösen Schnitzers von Timo Horn um den Sieg gegen Dresden gebracht. Der Torhüter war mit einem Patzer am Gegentor beteiligt und sah die Gelbe Karte, da er einen Schubser reklamierte.
Der katastrophaler Fehler von Horn kostete den Aufstiegskandidaten 1. FC Köln die drei Punkte. Der von ihm als Rückpass eingeschätzte Ball war ein abgefälschter Pass, den er durchaus hätte aufnehmen können. So probierte Horn sich als Ballartist, versuchte den Ball zu einem Mitspieler zu lupfen und wurde prompt per Heber von Tobias Kempe (78.) bestraft.
Köln bestimmt die Partie
Der FC hatte zuvor vor 29.308 Zuschauern das Spiel bestimmt, auch einige Gelegenheiten produziert, jedoch war die Innenverteidigung nicht immer auf dem Posten. Neuzugang Román Golobart zeigte Schwächen im Stellungsspiel und war früh mit Gelb belastet, und Mickael Poté (24./27.) hätte fast die Führung für Dynamo erzielt. Ein Kopfball Ujahs (32.) war die beste Chance des FC in der ersten Halbzeit.
Das Spiel blieb sehr intensiv, Dynamo hielt kampfstark dagegen - und manchmal überhart. Torhüter Benjamin Kirsten hätte nach seinem doppelten Faustschlag gegen Golobart die Rote Karte sehen müssen, FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) beließ es bei einer Ermahnung (57.). Kurz darauf traf Anthony Ujah per Kopf (61.), Kirsten kam erst hinter der Linie an den Ball.
Die österreichischen Trainer Stöger, in der Vorsaison Meister mit Austria Wien, und Peter Pacult verzichteten auf revolutionäre Umstellungen. Von den zwölf Dynamo-Neuzugängen standen zunächst nur zwei auf dem Platz, Stöger setzte neben Golobart auf die Neuen Marcel Risse und Yannick Gerhardt, der aus der eigenen Jugend hochgezogen worden war.