
Robbie Kruse hat Fortuna Düsseldorf zu drei immens wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt geführt. Der Aufsteiger kam zu Hause gegen den VfB Stuttgart zu einem 3:1 (2:0)-Sieg - nicht zuletzt dank der beiden Tore des Australiers.
Mit seinem Doppelpack (10. und 37.) ebnete Kruse dem Aufsteiger den Weg zu einem hochverdienten 3:1 (2:0)-Sieg über die Schwaben. Oliver Fink (76.) sorgte für das dritte Tor der Düsseldorfer, nachdem Ex-Nationalspieler Christian Gentner (60.) zwischenzeitlich verkürzt hatte. Für die Fortuna waren es die ersten Zähler in der Rückrunde.
Die Stuttgarter, die drei Tage nach der Vertragsverlängerung von Trainer Bruno Labbadia (bis 2015) über weite Strecken eine ganz schwache Vorstellung ablieferten und sich erst nach der Pause gegen die Pleite stemmten, schlittern durch die vierte Liga-Niederlage in Serie immer mehr in die Krise. Nur noch einen Punkt liegt der VfB nach der neunten Saisonpleite vor dem Neuling aus Düsseldorf. Bei der Fortuna überzeugte neben Kruse vor allem Kapitän Lambertz, bei den Gästen zeigte nur Traoré Normalform.
Düsseldorf von Beginn an hellwach
Vor 44.153 Zuschauern spielte Düsseldorf von Beginn an mutig und konzentriert nach vorne, zeigte sich anders als beim jüngsten 1:2 im Derby in Gladbach sofort hellwach. Bereits in der achten Minute wäre Fortuna beinahe belohnt worden, als Robert Tesche nach Zuspiel von Andreas Lambertz nur den Innenpfosten traf. Zwei Minuten später setzte Tesche nach einem Freistoß energisch nach und bediente den Australier Kruse, der gegen VfB-Keeper Sven Ulreich eiskalt verwandelte.
Die Stuttgarter taten sich gegen die gut postierte und aggressive Düsseldorfer Abwehr schwer und zeigten deutliche Schwächen im Spielaufbau. Torjäger Vedad Ibisevic hing zumeist in der Luft, Düsseldorfs Keeper Fabian Giefer wurde vor allem vor der Pause kaum geprüft.
Die Fortuna war hingegen immer wieder durch Konter gefährlich. Einen der schnellen Gegenzüge schloss Kruse nach Vorlage von Ken Ilsö abgeklärt zum 2:0 ab. Es war das vierte Saisontor und der erste Bundesliga-Doppelpack des 24-Jährigen.
Wechsel von Stuttgart brachten nicht den erhofften Erfolg
Zur Pause reagierte Labbadia, nahm Tamas Hajnal und und Raphael Holzhauser aus dem Spiel, brachte Ibrahima Trauré und den von Manchester United in der Winterpause ausgeliehenen Angreifer Federico Macheda. Traoré sorgte auf dem linken Flügel mit starken Dribblings für mehr Schwung und bereitete auch den Anschlusstreffer vor: Die mustergültige Vorlage des Manns aus Guinea verwertete Gentner volley, für den VfB war es das erste Tor nach der Winterpause.