
Der BVB hat mit einer konzentrierten Vorstellung die Weihnachtsferien gerettet und es dank des 3:1-Erfolgs bei der TSG Hoffenheim verhindert, die schlechteste Bundesliga-Hinrunde unter Coach Jürgen Kloppp zu spielen. sportal.de sah allerdings auch diszipliniert spielende Gastgeber.
Mario Götze hatte den BVB Mitte der ersten Hälfte in Führung gebracht (26.), Sven Schipplock traf für kompakt stehende Gastgeber nach 35 Minuten zum 1:1. Der Doppelschlag von Kevin Großkreutz (57.) sowie Robert Lewandowski (66.) brach der TSG dann das Genick, das Team von Trainer Frank Kramer schaffte es nicht mehr, die Wende einzuleiten.
Während des Wochenendes hatte es weitere Fan-Proteste gegen das Sicherheitspapier der DFL gegeben und Jürgen Klopp forderte einen Dialog. "Es ist einfach Quatsch, wenn weiter so populistisch diskutiert wird", sagte der BVB-Trainer. Sein Team war über 90 Minuten kaum unterstützt worden. Die Fans trugen Schwarz, schwiegen und hängten die Spruchbänder falsch herum auf.
Hoffenheim - BVB: Wechsel auf beiden Seiten
Kramer und BVB-Coach Jürgen Klopp mussten beide einige Veränderungen vornehmen, hatten Verletzte zu beklagen. Bei den Gästen aus Westfalen gab es im Vergleich zur Niederlage gegen den VfL Wolfsburg zwei Wechsel. Felipe Santana und Marcel Schmelzer blieben draußen, Neven Subotic und Kevin Großkreutz standen in der ersten Elf.
Bei Hoffenheim sahen die Heimfans gleich drei neue Gesichter auf dem Rasen der Rhein-Neckar-Arena. Daniel Williams, Roberto Firmino und Eren Derdiyok bekamen eine Auszeit. Dafür brachte Kramer Sven Schipplock sowie Stephan Schröck. Zudem durfte Tobias Weis erstmals seit dem 1. September wieder auflaufen, wurde vom neuen Übungsleiter begnadigt.
BVB übernimmt die Spielkontrolle
Klopp hatte es vor dem Spiel gesagt, Hoffenheim werde sich sicherlich nicht hinten reinstellen. Damit hatte der BVB-Coach sich als gut funktionierendes Orakel hervorgetan. Denn beide Teams störten früh, versuchten schnell und flüssig zu kombinieren, dem Gegner nach eigenem Ballverlust wenig Räume zu lassen.
Hoffenheim stand in der Defensive sicher und wollte zunächst einen Gegentreffer vermeiden. Der BVB übernahm nach der Anfangsphase langsam die Spielkontrolle und kam durch Mario Götze zu einem ersten Torschuss (12.). Auf der Gegenseite war es ein Freistoß, der erste Gefahr und Roman Weidenfeller in Verlegenheit brachte. Marvin Compper konnte allerdings nicht profitieren (17.).