
Zum Auftakt in der zweiten Bundesliga richteten sich viele Blicke nach Berlin. Die "neue" Hertha konnte gegen den SC Paderborn trotz guter Ansätze nur ein Remis holen und musste dabei sogar zwei Rückstände aufholen. Luhukay zieht positive Schlüsse.
Nach der verlängerten Abstiegssaison, schauten die Zuschauer im Berliner Olympiastadion ganz genau hin, was ihre Hertha gegen den SC Paderborn zeigte. Schließlich sind die Erwartungen für die neue Saison groß. Am Ende kam Berlin aber nicht über ein glückliches 2:2 (0:1) vor 23.404 Zuschauern hinaus.
Der Rückstand aus dem Nichts
Jos Luhukay überraschte bei seinem Debüt als Hertha-Coach, indem er Neuzugang Peer Kluge von Anfang an im offensiven Mittelfeld auflaufen ließ und nicht wie in der Vorbereitung mit zwei Spitzen spielte. Der Niederländer konnte über weite Strecken mit seinem Team zufrieden sein, denn der Bundesligaabsteiger war größtenteils Herr des Geschehens. Vor allem im Sturm konnten die Berliner aber kaum Akzente setzen und spielten nicht zwingend genug in Richtung Tor.
In der 43. Minute war dann plötzlich der Paderborner Neuzugang Deniz Yilmaz zur Stelle. Wie aus dem Nichts brachte der Ex-Mainzer sein Team noch vor der Halbzeit in Führung und feierte so einen perfekten Einstand. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hauptstädter in der 64. Minute zum verdienten Ausgleich durch Ronny.
Turbulente Schlussphase
Die Schlussphase hatte es dann nochmal in sich. Zunächst vergab Adrian Ramos zwei große Chancen im Minutentakt (79./82.).Anschließend brachte Herthas Roman Hubnik Thomas Bertels im Strafraum zu Fall und Alban Meha brachte die Gäste aus Paderborn mit dem folgerichtigen Foulelfmeter erneut in Führung (86.).
Doch die Freude hielt nicht lange, denn mit Sami Allagui traf zwei Minuten später der Ex-Mainzer auf Seiten von Berlin zum 2:2-Endstand. Coach Luhukay zog trotz des Unentschiedens positive Schlüsse aus dem Auftaktmatch. "Das wir zweimal einen Rückstand aufgeholt haben - das sehe ich sehr positiv", so Luhukay nach dem Spiel.