Skisprung-Altmeister Martin Schmitt hat das Ticket für seine 17. Teilnahme an der Vierschanzentournee sicher. Der 34 Jahre alte Ex-Weltmeister aus Furtwangen siegte im zweitklassigen Continental-Cup in Engelberg/Schweiz überraschend.
Und lieferte damit beste Argumente für einen Start bei der am Sonntag in Oberstdorf beginnenden Tournee. Die Entscheidung über die Vergabe der letzten drei deutschen Tournee-Tickets gab Bundestrainer Werner Schuster nach dem Cup bekannt. Schmitt sprang auf der Titlisschanze in der Schweiz auf 135,0 und 133,5 Meter. Damit erreichte der Team-Olympiasieger von 2002 in beiden Durchgängen die Bestweite und gewann mit 263,8 Punkten deutlich vor dem Polen Stefan Hula (253,5). Dritter wurde Felix Schoft (Partenkirchen/251,8), der sich damit ebenfalls eine Tournee-Nominierung sicherte. Beim ersten Springen in Engelberg hatte Schmitt am Donnerstag als bester Deutscher den sechsten Rang belegt. Der Altmeister, der 16 Mal in Folge an der Tournee teilnahm, würde nach fast genau einem Jahr ins Weltcupteam zurückkehren. Zuletzt hatte er am 1. Januar in Garmisch-Partenkirchen zur Mannschaft der DSV-Adler gehört. In der Vorsaison hatte der Schwarzwälder die Tournee nach schwachen Leistungen bereits nach zwei Springen beenden müssen.
Mit dem überraschenden Sieg und neuem Selbstbewusstsein im Gepäck tritt Martin Schmitt die Last-Minute-Reise zu seiner 17. Vierschanzentournee an. "Ich freue mich über diesen Erfolg und auf die Tournee. Es war gut, noch einmal Wettkampfpraxis zu sammeln", sagte der 34-Jährige nach seinem unerwarteten Erfolg im zweitklassigen Continental-Cup. Auf den letzten Drücker und nach fast einem Jahr Pause gelang dem Oldie somit die ersehnte Rückkehr in das deutsche Weltcup-Team.