
Favoritenschreck Frankreich hat zum ersten Mal seit 1995 das Viertelfinale bei der Eishockey-WM erreicht. Die Equipe Tricolore, die überraschend Olympiasieger Kanada und Ex-Weltmeister Slowakei geschlagen hatten, zogen durch ein 6:2 (2:1, 0:1, 4:0) im vorletzten Vorrundenspiel der Gruppe A gegen Dänemark in die K.o.-Runde ein.
Damit steht auch der zwölfmalige Weltmeister Tschechien vorzeitig als Viertelfinalist in Minsk fest. Zuvor hatten sich bereits Kanada und Titelverteidiger Schweden für die Runde der letzten Acht qualifiziert.
In der Gruppe B wahrte der Olympiadritte Finnland seine Chance aufs Viertelfinale durch einen 4:3 (2:2, 2:0, 0:1)-Sieg gegen Absteiger Kasachstan. Das Team von Trainer Erkka Westerlund benötigt allerdings Schützenhilfe, wenn es eine historische Pleite verhindern will. 1955 war Finnland zum letzten Mal nicht unter den besten Acht. Ausgeschieden ist schon vor dem letzten Gruppenspiel Vizeweltmeister Schweiz.
Überragender Spieler der Franzosen war Stephane da Costa mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Der 24-Jährige vom AHL-Klub Binghamton Senators schraubte seine WM-Ausbeute auf sechs Treffer und drei Assists.