
Bis jetzt kannte die 2. Bundesliga nur ein Ahlen, das schrieb sich mit H, lag im Münsterland und war Anfang der 2000er im Unterhaus tätig. Newcomer Aalen mit zwei A liegt im Regierungsbezirk Stuttgart und hat nun zwei Auswärtssiege und Platz vier auf der Habenseite.
Beim VfL Bochum dauerte es vor 11.251 Zuschauern im Rewirpower-Stadion allerdings bis zur 85. Minute, ehe Kevin Kampl für Aalener Glückseligkeit und den 1:0-Siegtreffer sorgen konnte.
Der VfL kam gegen den Aufsteiger im eigenen Stadion lange nicht klar, vor allem die defensive Einstellung der Gegner sorgte für Kopfzerbrechen bei den mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestarteten Bochumer. So sahen die eigenen Fans erst in der 48. Minute die erste wirkliche Chance der eigenen Mannschaft, bei der Zlatko Dedic Aalens Schlussmann Daniel Bernhardt zur Rettungstat zwang.
Nicht gegebenes Tor für Aalen
Bernhardt, der 2009 von Hoffenheim nach Aalen gekommen war und zwei Aufstiege mit dem VfR mitgemacht hatte, wurde zur Stundenfrist noch einmal getestet. Doch dessen Drehschuss aus 18 Metern wurde anstatt zum Tor zum Eckball.
Der Torwart musste sich wenig später aus der Ferne eine etwas ungewöhnliche Szene angucken. Dabei hatte er eigentlich nur jubeln wollen, denn Mitspieler Benjamin Hübner hatte den Ball über die Linie von Bochums Schlussmann Andreas Luthe gebracht und Schiedsrichter Thorsten Schriever auf Tor erkannt. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten nahm Schriever jedoch die Entscheidung zurück. Zu Recht, denn Luthe hatte den Ball bereits gesichert (76.).
So blieb es schließlich an Kampl, in seinem dritten Zweitliga-Spiel sein zweites Tor zu erzielen und den VfR Aalen auf den vierten Platz zu bringen, während Bochum weiter auf seinen zweiten Erfolg wartet.