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Zumal es immer wieder Großchancen für den VfL Wolfsburg zu bewundern gab. Dost köpfte Manuel Friedrich aus Kurzdistanz von hinten an den Oberarm (42.), natürlich kein Elfmeter, aber eine weitere gute Chance für den VfL.
Bei diesem Spielstand war es nicht überraschend, dass das Bayer-Trainer-Duo Sascha Lewandowski und Sämi Hyypiä nach der Pause zwei frische Kräfte brachte und so Sebastian Boenisch zu seinem Debüt für Leverkusen verhalf. Außerdem kam Renato Augusto in die Partie. Jens Hegeler und Hajime Hosogai blieben dafür in der Kabine.
VfL Wolfsburg jederzeit Herr im eigenen Haus
Boenisch holte sich nach drei Minuten gleich eine Gelbe Karte ab, nachdem ihn Makoto Hasebe ausgetanzt hatte und er den Japaner nur durch ein sattes Trikothalten daran hindern konnte, ihm davonzueilen. Auf der anderen Seite war es dann aber Olic, der nach einem glänzenden Diego-Zuspiel durch war, doch sein Pass in die Mitte auf Fagner war viel zu ungenau.
Der VfL zog sich nun kurzzeitig weit zurück, überließ Leverkusen das Spiel und setzte auf Konter, doch nach etwa 65 Minuten übernahmen die Wölfe wieder komplett das Kommando. Die Folge war ein weiterer Diego-Freistoß, der aber knapp am Tor vorbei ging.
Die Bayer-Defensive war heute einfach nicht aggressiv genug, um den VfL Wolfsburg in seine Schranken weisen zu können. In der Offensive sorgte Renato Augusto mit einem Eckball, den er an die Latte setzte, noch einmal ein Ausrufezeichen und Stefan Kießling konnte das Ergebnis in der Nachspielzeit mit seinem Treffer noch etwas erträglicher gestalten, doch am ersten Saison-Heimsieg für den VfL Wolfsburg änderte dies nichts mehr.
Durch den Sieg konnte sich Wolfsburg aber nicht vom Relegationsplatz verabschieden, während Leverkusen hinter Borussia Dortmund auf den fünften Rang zurückfiel und im Kampf um die Champions League-Plätze einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste, nicht nur wegen des deutlichen Ergebnisses der Niederlage, sondern vor allem wegen des schwachen Auftritts der Werkself.