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Von: Daniel Raecke
Datum: 12. August 2012, 22:00 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Supercup: Bayern München - Borussia Dortmund 2:1

Thomas Müller, Marcel Schmelzer, Borussia Dortmund, Bayern München
Thomas Müller kommt vor Marcel Schmelzer zum Schuss

Ist das schon der Sammer-Effekt? Unsinn. Aber der neue FC Bayern zeigte im Supercup, dass er tatsächlich Borussia Dortmund schlagen kann. Der erste Titel seit zwei Jahren ist dabei nicht so wichtig, aber sportal.de hat auf beiden Seiten interessante Beobachtungen gemacht.

Der BVB begann mit neun Profis, die auch im DFB-Pokalfinale in der Startelf gestanden hatten. Lediglich Shinji Kagawa wurde durch Marco Reus ersetzt, und Moritz Leitner erhielt im defensiven Mittelfeld den Vorzug vor Sebastian Kehl.

Bei den Bayern standen drei Neuzugänge in der Anfangsformation. Mario Mandzukic spielte in der Spitze für den verletzten Mario Gomez, Emre Can spielte links in der Viererkette für den ebenfalls verletzten David Alaba (oder den im Champions League-Finale hier eingesetzten Diego Contento). Und im Abwehrzentrum spielte Dante in seinem ersten Pflichtspiel für die Münchner neben Jerome Boateng, Holger Badstuber saß ebenso auf der Bank wie Anatoliy Tymoshchuk und Daniel van Buyten.

Für Bastian Schweinsteiger kam ein Einsatz in der Startelf aus Fitnessgründen noch nicht in Frage, so dass Luiz Gustavo neben Toni Kroos im zentralen Mittelfeld agierte. Zwei Wochen vor dem Start der Bundesligasaison zeigten sich die Münchner schon deutlich weiter als der BVB und schlug die Dortmunder mit ihren gewohnten eigenen Waffen: Schnelles Direktspiel nach Ballgewinnen, gutes Pressing und kluge Raumaufteilung sorgten für eine überlegene Anfangsphase der Gastgeber.

Schnelles 2:0 für Bayern

Das 1:0 für die Bayern fiel schon nach sechs Minuten und war einer wunderbaren Außenristflanke Franck Ribérys von der linken Seite auf Mario Mandzukic geschuldet, der von einem Ausrutscher von Neven Subotic profitierte und Roman Weidenfeller aus kurzer Distanz keine Chance ließ.

Nur fünf Minuten später erhöhten die Münchner auf 2:0, und wieder war Mandzukic beteiligt. Ein toller Pass des Kroaten aus der eigenen Hälfte fand Arjen Robben, der nicht im Abseits stand, weil Marcel Schmelzer es aufgehoben hatte. Robben ging mit dem Ball am Fuß Richtung Tor und schlenzte das Leder an Weidenfeller vorbei an den rechten Pfosten. Von dort sprang das Leder zu Thomas Müller, der sichtlich Spaß daran hatte, den Ball im Nachschuss unter die Latte zu hämmern.

Dortmunds Unsicherheit in der Rückwärtsbewegung legte sich nach 20 Minuten etwas, aber das Umschalten klappte nicht schnell genug, oder die Reaktionszeit der Münchner war ungewöhnlich gut. Wie dem auch sei, vor allem Marco Reus fand noch nicht in seine neue Rolle im Zentrum hinein und der BVB schoss in der gesamten ersten Hälfte nicht einmal aufs Tor.

Dortmund lethargisch, erst nach der Pause erster Torschuss

Fast hätte man denken können, die Bayern seien in gelben Trikots aufgelaufen. Die Bayern, die in den letzten fünf Spielen gegen Dortmund ohne einen einzigen Punkt geblieben waren, so überlegen waren die Münchner gegen ihren jüngsten Angstgegner. Aber die Bayern hatten stattdessen ihre neuen schwarzen "Drittjerseys" aufgetragen, die Gelben waren schon die Dortmunder.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Dortmund dann zum ersten Mal das, was man eine "Torraumszene", nennt, als Robert Lewandowski nach einer Ecke von Reus vor Dante zum Kopfball kam und Manuel Neuer, der bis dahin nur Flanken hatte berühren dürfen, zu einer ersten Pflichtspielparade der neuen Saison zwang. Kurz darauf konnte Neuer nur noch zusehen, wie Reus nach einer guten Flanke von Lukasz Piszczek, der an Can vorbeigezogen war, mit einer Direktabnahme das Tor nur knapp verfehlte.

Und dann gab es gleich noch die nächste Dortmunder Chance innerhalb der gleichen fünf Minuten, als Mats Hummels einen Freistoß von Reus knapp am anderen Pfosten vorbeisetzte. Es schien, als habe Jürgen Klopp die Einstellung der Mannschaft erst zur Pause vorgenommen, weil vor dem Anpfiff keine Zeit mehr gewesen war - auch wenn diese Erklärung nicht all zu plausibel ist.

Robben stereotyp - fast das 3:0

Nach dieser Phase hatten die Bayern aber auch wieder ihre Chancen, am gefährlichsten durch Robben, der einen seiner klassischen Moves von rechts in die Mitte mit einem sehr gefährlichen Linksschuss abschloss, der Weidenfeller eine echte Glanzparade abverlangte.

Mitte der zweiten Hälfte brachte Klopp dann Ivan Perisic für Kevin Großkreutz und Mario Götze für Leitner. Das hatte bei eigenem Ballbesitz manchmal eine Art 4-1-4-1 zur Folge, weil Perisic aus dem defensiven Zentrum mit nach vorne stieß und nur Gündogan zur Absicherung zurückblieb. Ein echter Härtetest für eine mutige neue Formation war das Spiel mangels echter Relevanz dann aber nicht mehr, zumal kurz darauf noch Julian Schieber für Jakub Blaszczykowski kam und Dortmund jetzt eine sehr offensive Dreierreihe hinter Lewandowski aufbot, die man so nicht oft sehen wird - nach jetzigem Maßstab.

Bei den Bayern kam derweil Holger Badstuber für Can ins Spiel, aber dieser Wechsel hatte nichts mit dem Gegentor nach 75 Minuten zu tun. Interessant war vielmehr, wie schnell der BVB in dieser Situation nach einem Ballverlust der Münchner reagierte und mit drei kurzen Direktpässen, an denen auch Reus beteiligt war, vor das Tor kam. An Dante vorbei schloss Lewandowski mit einem tollen, platzierten Schuss in die rechte Ecke ab. Götze hatte kurz darauf auch noch den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber aus zehn Metern mit einem von Dante abgefälschten Schuss an Neuer.

Lahm mit der Hand?

Nachdem Lahm eine Schmelzer-Flanke kurz darauf mit einer Kombination aus Brust und Arm stoppte, blieb der Elfmeterpfiff von Michael Weiner aus, und so blieb es beim ersten Titel für die Bayern seit zwei Jahren. Wobei niemand in München, am wenigsten der neue Sportdirektor Matthias Sammer, dazu neigen wird, diesen Erfolg überzubewerten. Interessant war vor allem der Auftritt der Neuzugänge auf beiden Seiten. Marco Reus startete unsicher, zeigte nach der Pause aber gute Standards und immer besseres Spielverständnis.

Bei den Bayern zeigte Dante noch kleine, keine großen Unsicherheiten, wogegen Boateng extrem sicher wirkte. Auffälligerweise suchten die Dortmunder so auch gerne den Brasilianer als vermeintliche Schwachstelle. Mario Mandzukic demonstrierte, dass er viel mehr kann als Mario Gomez. Vor allem in der ersten Hälfte war er extrem mobil, spielte kluge Pässe und vollstreckte selbst. Die Frage im weiteren Saisonverlauf lautet hier, ob die größere Vielseitigkeit des Kroaten die extrem gute Trefferquote von Gomez aufwiegen kann.