
Schalke 04 hat im Rennen um die Champions-League-Plätze in der Bundesliga erneut wichtige Punkte im eigenen Stadion liegen lassen. Eine Woche nach der überraschenden 1:2-Pleite gegen den 1. FC Köln kamen die Königsblauen gegen den Krisenklub Hamburger SV nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. Mit 27 Punkten schlossen die stark ersatzgeschwächten Gelsenkirchener die Hinrunde als Fünfter ab, mit einem Zähler weniger als nach der schwachen ersten Serie vor einem Jahr.
Der HSV steckt trotz des Punktgewinns mit der harmlosesten Offensive der Liga in akuten Abstiegsnöten. Mit nur zwei Auswärtstoren in der Hinrunde stellten die Hanseaten den Tiefstwert von Eintracht Frankfurt aus der Saison 1988/89 ein.
Den größten Jubel gab es vor dem Anpfiff, als Schalke die langersehnte Vertragsverlängerung mit Torjäger Klaas-Jan Huntelaar bekannt gab. Der Niederländer, der 2010 für die Vereinsrekordablöse von 14 Millionen Euro kam, unterschrieb bis 2017 mit der Option auf ein weiteres Jahr. Das Spiel hatte kaum begonnen, da hätte der Niederländer beinahe schon sein 102. Tor für die Königsblauen erzielt. Doch der 31-Jährige traf mit seinem Kopfball die Latte (2.).
Schalke zunächst dominant
Trotz einiger schlampiger Pässe dominierten die Gelsenkirchener, denen erneut neun verletzte Spieler fehlten, zunächst mit schnellem Spiel über die Flügel das Geschehen. Aus ihren Chancen machten sie allerdings nichts. Felipe Santanas Kopfball (18.) verfehlte ebenso das Ziel wie Eric Maxim Choupo-Motings Distanzschuss (20.) und Christian Fuchs' Direktabnahme (27.). Die besten Möglichkeiten der ersten Hälfte hatte aber der HSV: Petr Jiracek (29.) und Artjoms Rudnevs (45.) tauchten völlig frei vor dem Schalker Tor auf, verzogen aber.
Nach der Pause bekam auch S04-Keeper Ralf Fährmann Arbeit: Den Schuss des Ex-Schalkers Lewis Holtby parierte er glänzend (50.). Das Niveau der Partie sank dennoch immer mehr. Die Fehlpässe auf beiden Seiten häuften sich.