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Er wirbelte hin und her, verengte die Räume und hatte auch im Aufbauspiel gute Ideen. Da die Eintracht bei Kontern aufgrund der etwas riskanten Spielweise anfällig ist, kommt Rode ohne Zweifel eine Schlüsselrolle beim Umschalten auf die Defensive zu. Diese Aufgabe konnte er mit wenigen Ausnahmen meist erfüllen. Aber auch er war nicht in der Lage, Martinez bei der Vorbereitung des ersten Gegentreffers kurz vor der Pause zu hindern. Die vorhandene Anfälligkeit bei Kontern kostete der Eintracht in München einen möglichen Punktgewinn und Rode eine bessere Note.Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt) Note 3,5
Eine halbe Note schwächer als Rode sahen wir dessen Nebenmann. Pirmin Schwegler war defensiv keinen Deut schwächer. Die Abstimmung mit Rode klappte. Die Zentrale der Bayern kam nicht so oft zum Zug wie gewohnt, war aber auch nie ganz auszuschalten. Dafür ist die individuelle Klasse der Münchner einfach zu hoch. Offensiv war Schwegler aber weniger auffällig als Rode. Womit die Notendifferenz zu erklären ist. Schließlich nahm Armin Veh seinen defensiven Mittelfeldspieler sieben Minuten vor Spielende vom Platz. Angeblich um ihn vor einer möglichen Verwarnung zu schützen, welche eine Sperre nach sich gezogen hätte.
Anderson (Eintracht Frankfurt) Note 3
Im Defensivverbund der Eintracht etwas weiter hinten ist Anderson tätig. Dort nahm er Claudio Pizarro fast vollständig aus der Partie. Er gewann fast dreiviertel seiner Zweikämpfe und leistete einen erheblichen Anteil daran, dass die Hausherren bei hohen Bällen selten zum Zug kamen. Vorne hatte er Pech bei seinem Kopfball an die Latte. Da war der Ausgleich drin, der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen wäre. Aber auch der Innenverteidiger scheiterte knapp am Gut, denn auch er spielte nicht fehlerfrei. Vor dem Elfmeter zum 0:2 leitete er mit einer mangelhaften Kopfballabwehr die Gefahr erst ein. In solchen Aktionen agiert er zu oft noch zu unbedarft und überhastet - eine Tatsache, an der er mit seinem Trainer in den nächsten Wochen sicherlich noch feilen wird.
Vadim Demidov (Eintracht Frankfurt) 4,5
Nach der Verletzung von Carlos Zambrano sollte die Stunde eines weiteren Neuzugangs schlagen, hatte Demidov doch schon am siebten Spieltag in Mönchengladbach durchaus zu überzeugen gewusst. Gegen Fürth bot er dann auch eine durchschnittliche Leistung, in München aber war der Innenverteidiger nun allerdings meist überfordert. Zu oft musste er zum Mittel des Fouls greifen, da die Münchner zu schnell für ihn agierten.
Mit zu schnell war nicht nur das Tempo der Bewegung gemeint, sondern auch die Verarbeitung des aktuellen Geschehens. In Beidem muss Demidov zulegen, will er es auf Dauer zum Stammspieler schaffen. Ein ernsthafter Konkurrent für Zambrano ist er somit noch nicht, wenn dieser wieder einsatzbereit ist. Dass Demidov in Zusammenarbeit mit Anderson Pizarro weitgehend ruhig stellte, verhindert aber das Mangelhaft. Zur Elfmeterszene ist abschließend zu sagen, dass Demidov nicht nur Pech hatte, sondern ein Fehlurteil hinnehmen musste. sportal.de meint: Schiedsrichter Fritz Korb hätte besser auf einen Pfiff verzichtet, da der Rempler mit dem Arm an Schweinsteiger nicht strafstoßwürdig war.