
Vor dem Saisonstart gegen Borussia Mönchengladbach hat Pep Guardiola dem zuletzt verletzten Bastian Schweinsteiger den Rücken gestärkt. Trotz der langen Pause setzt der neue Trainer des FC Bayern München weiter auf den Mittelfeldspieler.
"Wir haben keine Zweifel an seinen Qualitäten. Er ist einer der besten Spieler der Welt. Aber er war mehr als einen Monat verletzt - er braucht Zeit, um eine gute Fitness zu bekommen", zitiert dfb.de Guardiola.
Für sich selbst weist der Spanier, von dem in seiner ersten Saison beim Rekordmeister viel erwartet wird, solches Lob dagegen zurück: "Ich bin nicht der beste Trainer der Welt. Ich war der Trainer von einer der besten Mannschaften der Welt, dem FC Barcelona. Wir waren lange, lange Zeit sehr gut, aber der Trainer hängt von seinen Spielern ab."
Guardiola warnt vor Gladbach
Gute Trainer in kleinen Vereinen würden trotz ihrer Leistungen keine Titel gewinnen, weil ihnen das Spielermaterial fehlt. Deshalb könne die Qualität eines Trainers nicht an seinen Erfolgen gemessen werden, sondern an der Entwicklung seiner Spieler. "Pokale sind gut, für einen Tag. Aber danach sind sie in der Vitrine", betonte Guardiola.
Für den Saisonauftakt gegen Mönchengladbach am Freitag zeigte sich der 42-Jährige optimistisch, mahnte aber trotz des überzeugenden 5:1-Erfolgs in nur 60 Minuten Spielzeit beim Telekom-Cup zur Vorsicht: "Wir müssen vergessen, was im Telekom-Cup passiert ist. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr, sehr, sehr gefährliches Spiel wird."
Guardiola übernahm den FC Bayern München zu Saisonbeginn von Jupp Heynckes, der den deutschen Rekordmeister in der vergangenen Saison zum Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League geführt hatte. Den FC Barcelona führte der ehemalige Profi von 2008 bis 2012 zu insgesamt 14 Titeln.
Autor: Martin Grabmann