Lange hatte Teamchefin Barbara Rittner überlegt, wen sie als zweite Einzelspielerin für das Fed Cup-Spiel gegen Tschechien nominieren sollte, am Ende gab sie Julia Görges den Vorzug vor Angelique Kerber.
Die deutschen Tennis-Damen wollen im Fed Cup endlich ihren Ruf als Fahrstuhl-Mannschaft ablegen. Gegen Titelverteidiger Tschechien soll allen voran die aufstrebende Sabine Lisicki dafür sorgen, dass nach sieben Jahren des Pendelns nicht schon wieder der Absturz in die zweite Weltgruppe droht. "Das wird ein ganz hartes Match. Aber wir müssen uns auch nicht klein machen - es ist möglich", sagte die Weltranglisten-14.
Zweite deutsche Einzelspielerin ist an diesem Samstag Julia Görges, der Teamchefin Barbara Rittner den Vorzug vor Angelique Kerber gab. "Es war fifty-fifty", kommentierte Teamchefin Barbara Rittner am Freitag nach der Auslosung im Stuttgarter Rathaus ihre Entscheidung "nach schlaflosen Nächten".
Lisicki optimistisch ins Auftakt-Einzel
Nach dem Ausfall von Andrea Petkovic, die sich wegen eines Ermüdungsbruchs im Rücken in Geduld üben muss, führt Lisicki das Aufgebot erstmals als Nummer 1 an. Und die aufschlagstarke Berlinerin ist vor ihrer Auftaktpartie in der Stuttgarter Porsche-Arena gegen die Weltranglisten-49. Iveta Benesova optimistisch: "Ich habe im Fed Cup immer super gespielt." Auch Barbara Rittner ist überzeugt, dass der Druck Lisicki nicht hemmen wird: "In der Regel wächst sie mit der Verantwortung."
Das ist gegen die Tschechinnen um Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova auch bitter nötig, wenn der Vorstoß ins Halbfinale gelingen und ein Relegationsmatch vermieden werden soll. Schließlich hatte die Weltranglisten-Zweite Kvitova im Vorjahr ihre Einzel im Fed Cup allesamt gewonnen und ihr Team zum sechsten Titel geführt. "Man merkt, dass sie mit breiter Brust durch die Gegend läuft", so Rittner.





