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Kein Wunder, dass sie vor dem Hartplatz-Duell den Gästen "ohne tiefstapeln zu wollen" die Favoritenrolle zuweist. "Der Grundtenor lautet: Wir haben nichts zu verlieren", meinte die 38-Jährige. Gleichwohl sei klar: "Wir wollen natürlich gewinnen."
Schließlich halten alle im Lager des Deutschen Tennis-Bundes die aktuelle Auswahl - erst recht mit einer genesenen Petkovic - für stark genug, um 20 Jahre nach dem letzten Fed Cup-Sieg mal wieder die Trophäe zu holen. "Ich habe es im Hinterkopf, weil ich 1992 ja als Spielerin dabei war", gab Rittner zu.
Erst kurz vor der Auslosung hatte sich die Teamchefin für Görges entschieden, die 2011 das Sandplatz-Turnier in Stuttgart gewonnen hatte. "Wenn man bis jetzt seinen größten Erfolg da gefeiert hat, motiviert einen das doppelt", sagte Görges, die im zweiten Samstag-Spiel als klare Außenseiterin ins Spiel gegen Kvitova geht. Sie betonte: "Ich werde versuchen, um jeden Punkt zu fighten."
Kerber und Grönefeld in der Hinterhand
Die Kielerin Kerber, in der WTA-Rangliste als 27. nur sechs Ränge hinter Görges notiert, muss wie Doppel-Spezialistin Anna-Lena Grönefeld zunächst zuschauen. Denkbar aber ist, dass die formstarke Linkshänderin Kerber statt im Doppel im letzten Einzel eingesetzt wird. Sie habe einen "Wechsel im Hinterkopf", verriet Rittner.
Neben Kerber und Grönefeld wird auch Petkovic auf der deutschen Bank Platz nehmen und mit ihrer "positiven Energie" (Rittner) die Kolleginnen anfeuern. "Sie wird an der Außenlinie Vollgas geben", so Rittner. Ein weiteres Mosaiksteinchen für den Erfolg soll die voll besetzte Halle werden, im vergangenen April Ort des 5:0-Erfolgs über die USA.
"Genau so eine Stimmung brauchen wir, dass jede ein bisschen über sich hinauswachsen kann", sagte Rittner. Die Statistik spricht indes klar für die Tschechinnen: Von sechs Nachbarschaftsduellen entschieden sie fünf für sich.





