
Michael Frontzeck war im Februar 2011 als Trainer in Gladbach entlassen worden, nachdem er gegen den FC St. Pauli mit 1:3 verloren hatte. Eineinhalb Jahre später betrieb der Kiez-Club "Wiedergutmachung" und stellte Frontzeck als neuen Coach vor.
Eine Woche nach der Entlassung von Andre Schubert ist die Trainersuche in Hamburg damit beendet. Michael Frontzeck erhält beim FC St. Pauli nach Vereinsangaben einen Vertrag bis Juni 2014. Er wird seinen Dienst allerdings erst am kommenden Montag antreten.
Beim Spiel gegen Union Berlin werden noch einmal die Co-Trainer Co-Trainern Thomas Meggle, Timo Schultz und Mathias Hain die Verantwortung übernehmen. Das Dreigestirn hatte die Mannschaft schon beim 0:3 gegen Regensburg betreut. Es war die dritte Niederlage des FC St. Pauli binnen sieben Tagen.
St. Pauli startet mit Fronzeck nach dem Spiel gegen Union
"In nur zwei Trainingseinheiten kann man nichts bewegen. Michael hat sich mit den Co-Trainern Thomas Meggle, Timo Schultz und Mathias Hain bereits getroffen, wesentliche Eckpunkte der künftigen Zusammenarbeit besprochen. Ein sofortiger Beginn könnte die hohe Konzentration, die die Mannschaft in den letzten Trainingseinheiten an den Tag gelegt hat, berühren", so Sportchef Rachid Azzouzi.
Die Ära Frontzeck beginnt beim FC St. Pauli also erst nach dem kommenden Spieltag. "Wir wollen einen sauberen Einstieg am Montag, dann sind zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Punktspiel in Paderborn", so Azzouzi. Nach acht Spieltagen hat die Mannschaft bisher gerade mal sechs Punkte auf dem Konto und rangiert auf dem 15. Tabellenplatz.
St. Pauli hatte Schubert schon einmal fast gefeuert
Mit der Entlassung von Andre Schubert vor einer Woche holte St. Pauli einen Schritt nach, der eigentlich schon im Anschluss an die letzte Saison fast perfekt schien. Damals hatte der Club den Relegationsplatz als Vierter knapp verpasst. Schubert wurden atmosphärische Störungen zur Mannschaft und Defizite im zwischenmenschlichen Bereich nachgesagt.
Etwas überraschend durfte er dann doch bleiben, stattdessen trennte sich St. Pauli von Manager Helmut Schulte. Dessen Nachfolger Azzouzi holte die Entlassung von Schubert nun nach und präsentierte mit Michael Frontzeck den dritten glatzköpfigen Trainer nach Holger Stanislawski und Andre Schubert in Folge: auch eine Form von Konstanz.