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Von: Gunnar Beuth
Datum: 30. Oktober 2013, 09:02 Uhr
Format: Artikel
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Brasilien und die Folgen der Weltmeisterschaft 2014

WM 2014,Polizei,Brasilien
Kurz vor dem Beginn des Finales beim Confed Cup prallten Polizei und Demonstranten aufeinander

Am 30. Oktober 2007 bekam Brasilien den Zuschlag zur Ausrichtung der WM 2014. Die Entscheidung wurde gefeiert und bejubelt. Was geblieben ist, sind Proteste, Zwangsumsiedlungen und Verletzungen der Menschenrechte. sportal.de mit einer Übersicht.

"Obwohl Brasilien keinen Gegenkandidat hatte, lag die Messlatte hoch, vielleicht sogar noch höher als mit einem Kontrahenten. Schließlich wurde das Land von unserer Inspektorengruppe genau unter die Lupe genommen. Die WM wird einen riesigen sozialen und gesellschaftlichen Einfluss auf das Land haben", erklärte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter seinerzeit auf fifa.com.

Weit aus dem Fenster gelehnt hat sich der Schweizer mit diesen Aussagen nicht, denn sie könnten auf dem sprachlichen Seziertisch als Synonym für Ahnungslosigkeit bezeichnet werden. Natürlich hat es die Inspektorengruppe gegeben und selbstverständlich hat die WM einen sozialen und gesellschaftlichen Einfluss - nur fehlt mit positiv oder negativ das Adjektiv, die Crux an der Geschichte.

Denn der angesprochene Einfluss gerade auf die Einwohner Brasiliens muss nach jetzigem Stand als negativ bezeichnet werden, da die WM in vielerlei Hinsicht ein Klotz am Bein des Landes ist. Der finanzielle Aufwand ist enorm, wenn Spielstätten modernisiert, neue Hotels gebaut und die Infrastruktur verbessert werden müssen. Nicht umsonst kommt und kam es zu Demonstrationen auf den Straßen.

Die Legitimation durch den Besuch der Inspektorengruppe muss dabei hinterfragt werden, da ihr Urteil kein Gewicht auf eine Entscheidung hat. FIFA-Inspektor Harold Mayne-Nicholls erklärte Anfang Oktober, eine Vergabe der WM 2022 an Katar mache wegen der hohen Temperaturen im Sommer keinen Sinn. Dennoch fiel die Entscheidung zugunsten des Wüstenstaats aus. Nachträglich wird nun diskutiert, das Turnier im Winter austragen zu lassen.

Sieben Jahre Zeit für eine WM

Wie Katar bekam Brasilien zuvor die Weltmeisterschaft 2014 zugesprochen und auch wenn das Land von der FIFA nicht gezwungen wurde, den Ausrichter zu geben, spielt die fehlende Sensibilität des Weltverbands eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung der Einwohner, für Protestaktionen auf die Straße zu gehen. Sei es der hohe FIFA-Standard bei den Stadien oder die sinnfreie Zusammenarbeit mit Sponsoren, die das Land nahezu okkupieren.

Vor sechs Jahren, am Tage der WM-Vergabe, sah man zufriedene Gesichter. Der Plan, in sieben Jahren als würdiger Gastgeber zu fungieren, lief an. Das Verkehrsnetz lag zwar am Boden und die Stadien erfüllten nicht einmal im Ansatz die gängigen FIFA-Kriterien, dennoch trotzte das Land allen düsteren Prognosen und der Confed-Cup verlief rein sportlich planmäßig.

Abseits der Spiele sah die Öffentlichkeit ein anderes Bild. Denn die Menschen gingen auf die Straße und demonstrierten. Sie demonstrierten gegen die Vorgaben der FIFA, die Erhöhung der Ticketpreise für das Nahverkehrssystem, die Zwangsumsiedlungen, das marode Bildungssystem oder ein fehlendes Abwasser-System - gegen die Kollateralschäden der WM-Vergabe.

WM 2014: Die Menschen sind im Weg

Ein sportliches Großereignis kann für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen und Brasilien erhoffte sich in Zeiten des rückläufigen Wachstums einen positiven Effekt - nicht zuletzt durch den touristischen Ansturm. Allerdings war 2007 keine Basis vorhanden, um aus einem soliden Fundament heraus eine Weltmeisterschaft ohne Probleme ausrichten zu können.

Das Land musste investieren und fehlende Gelder aufbringen, um die FIFA-Vorgaben zu erfüllen. Wegen des stagnierenden Wachstums stellte die Regierung ein Sparprogramm in Höhe von 17 Milliarden Euro auf, das WM-Budget blieb davon ausgenommen. Für Baumaßnahmen wurden laut dem "Projekbericht Kooperation Brasilien" von Uta Grunert 11,4 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern genehmigt.

Dieser Einsatz von öffentlichen Geldern macht für die Bevölkerung keinen Sinn, da die Probleme woanders liegen. Denn was nützen einem die schönsten Stadien und die modernsten Hotels, wenn das öffentliche Bildungs-, Gesundheits- und Transportwesen nahezu komplett am Boden liegt, die Korruption wuchert und Gewalt sowie Kriminalität nicht in den Griff zu bekommen ist?

Fehlende Nachhaltigkeit und Zwangsvertreibungen

Die komplette Infrastruktur sowie Stadien und Hotels sollten für die WM auf Vordermann gebracht oder neu errichtet werden. Die öffentlichen Gelder waren bewilligt, der passende Raum dafür aber nicht verfügbar. Ob es nun Favelas mit Blick auf die schönen Strände sind oder Grundstücke, die beim Ausbau einer Straße im Weg stehen - viele Menschen mussten weg: Zwansgumsiedlung!

"Rios Regierung entledigt sich der Ärmsten", so Andreas Knobloch auf heise.de. Die Politikwissenschaftlerin Sônia Fleury sprach von einer "ungerechtfertigten städtischen Säuberung". Laut publik.verdi.de sind in den zwölf Ausrichterstädten rund 250.000 Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben und dank ihrer eigenen Steuergelder in effizienter Absurdität umgesiedelt worden.

Wie lateinamerikanachrichten.de berichtet, gehen die Behörden dabei nicht zimperlich mit den Einwohnern um. Ein Abriss der Wohnung ohne Vorankündigung ist keine Seltenheit, die Frist für eine Räumung kann auch einmal null Tage betragen. Es gibt viele Beispiele darüber, wie Menschen umgesiedelt werden.

WM 2014 auf Kosten vieler Existenzen

Da wäre Francisca de Pinho Melo, die in Recreio dos Bandeirantes, einem Stadtteil von Rio, wohnte. Sie würde dort sicherlich immer noch eine kleine Wohnung haben, wenn nicht eine Straße hätte erweitert werden müssen, um die Schnellbuslinie BRT Transoeste zu installieren. Ihr Haus und ein Geschäft wurden ohne Vorwarnung abgerissen, wie kooperation-brasilien.org meldete.

In Coque in Recife, nahe des Hafens, lebten 58 Familien, die auch umgesiedelt wurden, da in diesem Gebiet der Metro- und Busbahnhof eine breitere Zufahrt erhalten soll. Auch die 15.000 Menschen, die an der Bahnlinie Parangaba - Mucuripe lebten, sind nun ohne Heimat. Eine neue Tramlinie soll für Entlastung des Verkehrs sorgen und eine Koexistenz war unmöglich.

Beispiele gibt es wie Sand an den Stränden Rios und die Entschädigungen für die Vertriebenen sind zu gering, heißt es vielerorts, die Fristen unzureichend und die Ersatzleistungen werden viel zu spät - wenn überhaupt - gezahlt. Auch Ersatzwohnungen, so schreibt es lateinamerikanachrichten.de, befinden sich teilweise in katastrophalen Zuständen, sind mit schlecht ausgestatteten Bus- oder Zuganbindung versehen, Schulen oder medizinische Versorgung dazu nur schwer erreichbar.

Enteignung auf Umwegen? Verstoß gegen das Gesetz

Bezieht man sich auf die Schrift "Ratgeber Recht - Schutz und Garantie der Menschenrechte im Umfeld von Großprojekten und Großanlässen, eine Publikation des Instituto Polis, São Paulo, November 2012", in der es auch um Rechte und Ansprüche der brasilianischen Bevölkerung im Zusammenhang mit sportlichen Großereignissen geht, kommt es zu diversen Rechtsverletzungen.

Denn es heißt, dass wer fünf Jahre ohne große Auffälligkeiten in einer Siedlung gelebt hat, die nicht autorisiert ist, kann diese bis dato ungenutzt urbane Fläche als Fläche "von speziellem sozialen Interesse" aufnehmen lassen. Von dort darf man nicht mehr vertrieben werden, bekommt allerdings auch keinen Nachweis darüber.

Das ist nun problematisch, wie kooperation-brasilien.org es deutlich macht: "Wer keinen schriftlichen und katastrierten Landtitel vorweisen kann, hat kein Anrecht auf Entschädigung." Es hört sich also an, wie eine Enteignung auf Umwegen. Und das bedeutet einen Verstoß gegen die brasilianische Gesetzgebung, auch wenn dies möglicherweise eine Grauzone für den Staat ist.

Tourismus bringt die Gentrifizierung

Nicht nur die Zwangsenteignungen sind ein Mitbringsel der Weltmeisterschaft. Die Touristen sollen die schönen Seiten der jeweiligen Städte auf dem Silbertablett präsentiert bekommen und dafür lohnt es sich, einige bisher vernachlässigte, aber bereits befriedete Favelas umzubauen. Befriedet bedeutet die Trockenlegung des Drogensumpfes durch Militär- und Polizeieinheiten.

Prinzipiell eine sinnvolle Maßnahme. Laut Uta Grunert wird jedoch als Nebenprodukt die Kriminalität angefacht, da die Polizei sich nur um die Drogenproblematik kümmert, nicht aber um Diebstahl. In drei dieser Favelas - den hafennahen Vierteln Saúde, Gamboa und Santo Cristo - will Bürgermeister Eduardo Paes zudem einen Erlebnispark mit Shoppingmeile errichten lassen.

Die Gentrifizierung ist ein weiteres Problem neben den Zwangsvertreibungen und WM-Städte erleben einen Immobilienboom, der die Grundstückspreise und Mieten steigen lässt. In Sao Paulo und Rio soll es einen anderthalbfachen Wertanstieg in den letzten zwei Jahren gegeben haben. Dieses Phänomen ist in allen WM-Städten zu sehen, wenn auch teilweise in abgeschwächter Form.

Das Maracanã-Stadion: Zu teuer für die Menschen?

Neben den Vertreibungen, der Korruption, den Umsiedlungen und der Verschwendung von öffentlichen Geldern gab gerade der Umbau des Maracanã-Stadions Anlass zu Demonstrationen. Die Stehplätze sind verschwunden, die FIFA-Regularien schreiben dies vor. Auch sollte es später privatisiert werden - ein steigendes Preisniveau würde damit Hand in Hand einhergehen.

Begleitend zum Umbau des Maracana war es geplant, so schreibt es die TAZ, ein Einkaufsparadies zu erreichten. Zeitgleich müssten Parkhäuser und breite Zufahrtswege gebaut werden - auf Kosten eines indigenes Dorfes (die Aldeia Maracanã) sowie zweier Sportstätten und einer Schule - dies ist vorerst vom Tisch und die Demonstrationen sorgten immerhin für einen Teilerfolg.

Ein lokales Basiskomitee zur Fußball-WM traf sich mit Bürgermeister Paes und rang ihm das Versprechen ab, die Schule sowie die die Aldeia Maracanã unter Denkmalschutz zu stellen. "Wir werden es nicht akzeptieren, in einer zum Verkauf stehenden Stadt zu leben! Wir akzeptieren keine öffentliche Verwaltung, die nur privaten Interessen dient", so das Komitee laut amerika21.de.

Der Weiße Elefant: Ein Stadion ohne Sinn

Nicht nur das Maracanã-Stadion brachte Probleme mit sich, auch die Arena Pernambuco hat ihre ganz eigene Geschichte. Recife bekam sein neues Stadion, 300 Millionen Euro waren veranschlagt. Ein Drittel der Kosten werden laut des "Projekberichts Kooperation Brasilien" von privaten Investoren übernommen. Dazu gehören der Bauriese Odebrecht und die englische Firma AEG.

Kritiker warnten im Vorfeld, dass sich die Arena niemals rechnen würde - ein sogenannter Weißer Elefant sei. Odebrecht, für 33 Jahre als Geschäftsführer eingetragen, ließ sich deshalb finanzielle Zusicherungen geben. 60 höchstklassige Spiele sind vertraglich vereinbart und sollte nur 50 Prozent der geplanten Summe eingespielt werden, haftet die Landesregierung.

Versklavung auf den Baustellen

Als ob das noch nicht genug wäre, berichtete das Portal amerika 21.de von sklavenartiger Haltung auf einer Baustelle. Der internationalen Flughafen São Paulo war Ziel einer Ermittlung und die Beamte fanden dort 111 Arbeiter, die unter sklavenähnlichen Zuständen - Kälte, Hunger und unhygienischen Bedingungen - gehalten wurden.

Wegen dieser Zustände und Vertreibungen hat sich Amnesty International eingeschaltet. Seit 2009, so heißt es, wären rund 19.000 Familien vertrieben worden - das entspräche etwa 100.000 Menschen. "Nach Angaben einer brasilianischen Aktivistin enthält diese Zahl nur diejenigen Personen, die bereits umgesiedelt wurden oder eine Sozialwohnung erhalten haben", schreibt amerika21.de.

Und der Zustand wird sich aller Voraussicht nach so schnell nicht bessern. Denn Brasilien hat neben der WM 2014 auch den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2016 erhalten. Ein weiteres Großereignis, das im Zusammenspiel mit der WM schon jetzt seine Schatten im Zusammenspiel mit der WM vorauswirft.

Zugeständnisse der FIFA

Aber es gibt auch die positiven Seiten. Die Menschen solidarisierten sich, gingen schon bei der Eröffnung des Confed Cups auf die Straße. Im Stadion wurden Sepp Blatter und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff ausgepfiffen. Ob der Missstände im Kontrast zu den finanziellen Aufwendungen wollten sich die Menschen nicht mehr alles gefallen lassen.

Die Privatisierung des Maracanã-Stadion soll gekippt werden und selbst die FIFA ließ sich beeindrucken, auch wenn Sepp Blatter mürrisch erklärte, die Menschen sollten die WM doch bitte nicht instrumentalisieren. Im Normalfall bekommen die Sponsoren der FIFA Sonderrechte eingeräumt, die die lokale Wirtschaft zum Erliegen bringen.

Aber nicht in Brasilien. Dort leben viele Straßenhändler von dem Verkauf von beispielsweise frittierten Bohnenbällchen. Da nur die Sponsoren legitimiert sind, die Waren in Stadionnähe zu verkaufen, sollten die kleinen Händler keine Erlaubnis erhalten. Die Auswirkungen wären nicht nur geschmacklicher Natur gewesen, aber die FIFA knickte ein und legalisierte den Handel.

Lateinamerikanachrichten.de berichtete auch davon, dass es den Taxifahrern untersagt war, am Transportwesen mitzuverdienen, denn private Shuttlebusse waren für den Transport vorgesehen. Beim Confed-Cup blockierten Taxifahrer die Straßen, die Nationalspieler mussten per pedes zum Hotel. Nun ist der Plan mit dem privaten Fahrservice vom Tisch und die Einheimischen dürfen ebenfalls an der WM partizipieren - so, wie es eigentlich auch sein sollte.

Demonstrationen gehen weiter

Am 12. Juni 2014 wird der erste Anpfiff durch Brasilien hallen. Es gilt es sicher, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt wieder tausende Menschen durch die Straßen ziehen, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Bisher sind es kleine Erfolge und es ist nicht absehbar, ob die WM im Nachhinein den Profit ermöglicht, um Reformen im Land anschieben zu können.

Romario, einst einer der besten Stürmer der Brasilianer, hat da seine Zweifel. "Man sieht Krankenhäuser ohne Betten und Krankenhäuser, in denen die Menschen in den Fluren warten", sagte er dem irishmirror.ie. "Man sieht Schulen, die den Kindern kein Essen geben können, die keine Klimaanlage haben, in denen die Schüler bei 45 Grad lernen müssen und die nicht behindertengerecht sind."

Romario macht dafür die FIFA verantwortlich. "Würde man 30 Prozent weniger in die Stadien investieren, es wäre möglich, andere Dinge und Probleme anzugehen". Sepp Blatter nannte er in diesem Zusammenhang einen "Dieb" und glaubt zu wissen, an welcher Stelle am Ende der Profit gemacht wird: "Die FIFA bekommt das, weswegen sie hier ist - Geld."