
Am 24. Spieltag der 2. Bundesliga gelang Union Berlin ein ungefährdetes 3:0 (2:0) gegen Erzgebirge Aue. Während Union damit wieder nach oben schauen kann, bleiben die Sachsen, die 2013 noch kein Spiel gewinnen konnten, in akuter Abstiegsgefahr.
Durch Tore von Adam Nemec (7. Minute), Torsten Mattuschka per Foulelfmeter (45.) und Michael Parensen (57.) hat Union Berlin vor 17.284 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei das Ostduell gegen Aue klar für sich entschieden und steht damit mit 35 Punkten zwischenzeitlich auf dem fünften Platz. Erzgebirge Aue hat es verpasst, die Distanz auf die Abstiegsränge zu vergrößern und verharrt auf Rang 14.
Nemec mit der frühen Führung
Die Gastgeber, bei denen Kapitän Mattuschka und Baris Özbek ins Mittelfeld zurückkehrten, setzten Aue von Beginn an unter Druck und wurden dafür früh belohnt: Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Özbek stieg Nemec in der Mitte am höchsten und köpfte Union aus sechs Metern in Führung (7.).
Die Gäste enttäuschten derweil über die volle Spielzeit spielerisch und kämpferisch. Unsicherheiten in der Defensive und Fehlpässe im Offensivspiel prägten das Auer Spiel. Union war hingegen mit schnellem Angriffsspiel immer wieder gefährlich und erarbeitete sich Chance um Chance.
So prüfte Mattuschka Martin Männel mit einem schönen Schlenzer (28.). Wenig später verfehlte Christoph Menz aus 20 Metern das Tor nur knapp (35.). Kurz vor der Pause riss Kevin Pezzoni Berlins Christian Stuff im Strafraum um. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mattuschka in der 45. Minute sicher zum 2:0.
Aue seit vier Spielen sieglos
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete: Union kam gleich in der 47. Minute zu einer Dreifachchance. Doch zweimal war ein Auer Abwehrbein, einmal Männel im Weg. In der 57. Minute machte Michael Parensen dann alles klar, als er nach einem Konter aus acht Metern eiskalt flach ins lange Eck vollstreckte.
Danach schaltete Union einen Gang zurück und überließ den Gästen häufiger den Ball. Diese konnten daraus jedoch kein Kapital mehr schlagen. So blieb es beim hochverdienten 3:0 für Berlin, das den Druck auf Aue-Coach Karsten Baumann nach dem vierten sieglosen Spiel in Serie weiter erhöht.
Martin Jahns