
Der VfR Aalen hat den FC Ingolstadt am 28. Spieltag der 2. Bundesliga glücklich mit 2:1 geschlagen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl, die nach acht Spielen ohne Sieg drei Punkte holte, liegt mit zwölf Zählern Vorsprung auf dem zehnten Platz.
Der FCI belegt nach der dritten Niederlage in Folge mit einem Punkt Rückstand direkt hinter Aalen Rang elf.
Marcel Reichwein (20.) und Martin Dausch (54.) per Foulelfmeter erzielten in der mit 10.784 Zuschauern gefüllten Scholz Arena die Tore für den VfR, Caiuby (25.) traf ebenfalls per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich. In der zweiten Halbzeit wurde Ingolstadt ein Elfmeter verwehrt.
Dicker Patzer von Gunesch
In den ersten 20 Minuten tat sich wenig, dann wurde das Spiel unterhaltsam. Ingolstadts Innenverteidiger Ralph Gunesch ließ sich als letzter Mann die Kugel von Leandro abnehmen. Der 32-Jährige legte für Reichwein auf, der nahm aus knapp 16 Metern Maß und traf ins linke Eck.
Nur fünf Minuten später schlug die Mannschaft von Trainer Tomas Oral zurück. Aalens Keeper Daniel Bernhardt stürmte ungeschickt aus seinem Tor heraus und foulte Moritz Hartmann - Schiri Tobias Christ gab Elfmeter. Caiuby schnappte sich die Kugel und versenkte den Ball flach mit etwas Glück. Bernhardt war noch mit den Fingerspitzen dran.
Die Ingolstädter waren nun etwas gefährlicher und erspielten sich eine dicke Chance. Aber Hartmanns Schuss von halbrechts aus acht Metern klatschte an den langen Pfosten. Zwei Minuten vor der Pause hatte Aalen dann die Möglichkeit zur Führung. Leandros satter Linksschuss aus gut 16 Metern wurde von FCI-Torwart Sascha Kirschstein stark über die Latte gelenkt.
VfR Aalen mit Glück
Neun Minuten nach dem Seitenwechsel langte Danny da Costa im Sechzehner gegen Daniel Buballa hin. Dausch verwandelte den fälligen Strafstoß mit einem flachen Schuss in die Mitte. Kirschstein war noch dran, konnte das Gegentor aber nicht verhindern.
Fortan bemühten sich die Gäste um den Ausgleich, es fehlte allerdings die Durchschlagskraft. Nur eine Großchance sprang für die Schanzer noch heraus, als Ümit Korkmaz in der 67. Minute aus acht Metern freistehend am stark parierenden Bernhardt scheiterte.
Zudem hatte Aalen (79.) großes Glück, als ein Handspiel von Andreas Hofmann im Strafraum von Schiri Christ falsch beurteilt wurde und es Freistoß gab. FCI-Sportdirektor Thomas Linke regte sich darüber derart auf, dass er auf die Tribüne geschickt wurde.
Autor: Felix Götz