
Der neue Spitzenreiter der 2. Bundesliga hätte Energie Cottbus oder FSV Frankfurt heißen können, was vor der Saison so nicht zu erwarten war. Doch durch ein 2:2-Remis blieb die Sensation aus, Braunschweig wird auch am Ende des 5. Spieltags oben stehen.
Mit jeweils elf Punkten bilden Energie und der FSV das Verfolgerduo, tatsächlich sahen die Zuschauer im Stadion der Freundschaft über weite Strecken ein gutes Spitzenspiel. In den anderen Freitagspartien trennten sich Bochum und 1860 München torlos, der FC Ingolstadt feierte mit dem 2:1 gegen Union Berlin den zweiten Saisonsieg.
Sanogo rettet Cottbus einen Punkt
Der Garant für den Cottbuser Punktgewinn war einmal mehr Torjäger Boubacar Sanogo, der in der Nachspielzeit sein fünftes Saisontor erzielte und nun allein die Torschützenliste im Unterhaus anführt. Wenige Sekunden vorher war Sanogo noch an der Latte gescheitert, doch nach einer schönen Flanke von Daniel Adlung war der Stürmer zur Stelle und köpfte wuchtig und unhaltbar ein.
In einer von beiden Seiten engagiert geführten Partie hatten die Hausherren über die gesamte Spielzeit mehr Spielanteile, doch die kompakte FSV-Defensive ließ nur wenige Chancen zu. Trainer Benno Möhlmann hatte seine Mannschaft, die bisher schon drei Mal gewinnen konnte, gut auf die variable Offensive der Lausitzer eingestellt. Da die Frankfurter im Spiel nach vorne deshalb aber etwas verhaltener agierten, war die Pausenführung dementsprechend glücklich. Nils Teixeira hatte sich kurz vor der Pause schön durchgesetzt und der von ihm bediente Michael Görlitz ließ Thorsten Kirschbaum im Energie-Kasten keine Chance (45.).
Frankfurt steht defensiv weiter sehr gut
Der Zeitpunkt des Gegentores schien die Cottbuser nicht gestört zu haben, denn früh belohnten sich die Gastgeber für ihre Drangphase mit dem Ausgleich. Die ehemaligen Dortmunder Marc-André Kruska und Marco Stiepermann spielten sehenswert Doppelpass und Kruska traf aus 14 Metern ins Tor (51.).
Cottbus war danach weiter die spielbestimmende Mannschaft, ohne wirklich zwingend zu sein. Die Frankfurter fanden ihre defensive Stabilität wieder. Als alles für ein 1:1 sprach, hatten beide Teams noch eine turbulente Schlussphase parat. Nach einem Eckball von Zafer Yelen traf Tim Heubach zum vermeintlichen Auswärtssieg (87.), doch Sanogo hatte etwas dagegen.