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19. (neu) Schalke 04
Die Fahrstuhlmannschaft par excellence in unserer Rangliste bleibt Schalke, das wir jetzt wieder über den Strich gehoben haben. Die Schwächen gegen hochklassige Gegner blieben zwar bis zum Saisonende bestehen, aber die Qualität des Kaders insgesamt ist hoch und Platz drei in der Bundesliga ein gutes Resultat - auch, wenn der Fußball in den letzten zwei Monaten nicht immer das volle Potenzial des Aufgebots verriet.
18. (19) Zenit St Peterburg
Dass Zenit Russischer Meister ist, stand schon vor einigen Wochen fest, und seither hat sich nichts Entscheidendes mehr im Land des WM-Gastgebers von 2018 getan. So gab es auch keinen Anlass, die Mannschaft von Luciano Spalletti stark auf- oder abzuwerten.
17. (14) Paris Saint-Germain
Den besseren Kader als der Meister aus Montpellier hat PSG immer noch. Aber da Carlo Ancelotti mit seinem Starensemble keinen Titel holte und in der Europa League-Gruppenphase ausschied (noch unter Vorgänger Antoine Kombouaré), ist das ein Fall von "Potenzial schießt keine Tore". Oder genauer: Wir bewerten zwar die Stärke der Aufgebote, aber nur, insofern sie sich innerhalb einer Saison realisieren lässt. Und wenn man bedenkt, dass in Frankreich drei nationale Titel vergeben werden, dann muss man von einem Team wie PSG erwarten, dass es zumindest einen davon gewinnt.
16. (20) Montpellier HSC
Dass der Provinzclub aus dem Languedoc seinen ersten Meistertitel gewinnen würde, daran wollten wir bis zum Schluss kaum glauben. Aber in einem turbulenten Saisonfinale siegte MHSC mit 2:1 in Auxerre und ließ den Hauptstadtclub aus Paris hinter sich, dessen Budget fünfmal so hoch war. Eine der großen Sensationen in Europas Fußball dieser Saison für den Club, für den der heutige Nationalcoach Laurent Blanc acht Jahre lang spielte. Auch, wenn Stürmer Olivier Giroud zuletzt immer wieder als Neuzugang beim FC Bayern gehandelt wurde, lag das Erfolgsgeheimnis der Mannschaft weniger in der Stärke ihrer Einzelspieler, sondern in der guten Einstellung durch den früheren französischen U21-Trainer René Girard, der seit drei Jahren die Verantwortung trägt, im ersten Jahr schon starker Fünfter wurde, im Vorjahr aber erst am letzten Spieltag den Abstieg vermieden hatte.
15. (17) Newcastle United
Eine weitere brillante Saison, gemessen an den finanziellen Möglichkeiten, spielte Newcastle United. Bis zum letzten Spieltag der Saison durften die Magpies sogar von der Champions League träumen, am Ende wurde es nur die Europa League-Qualifikationsrunde, aber selbst das hätten die Fans vor der Spielzeit wohl kaum für möglich gehalten.
14. (neu) Valencia
18 Pflichtspielniederlagen in einer Saison, in der sich Valencia erneut direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert hat: Das sagt viel über das Leistungsgefälle in der spanischen Liga - aber ist wie im Fall von Athletic Bilbao auch darauf zurückzuführen, dass der Kader der Ches eigentlich nicht die Tiefe hatte, um neben einer 38-Spiele-Saison auch noch die Champions League und die Halbfinals in der Europa League und dem Copa del Rey zu bestreiten. Dass Valencia trotz allem nach fast 60 Spielen wieder Dritter wurde, ist jedoch eine respektable Leistung und markiert den Unterschied zu Athletic, das, wie oben schon begründet, am Ende gar nichts erreicht hat.