
Am 4. Spieltag der Bundesliga trifft Borussia Mönchengladbach auf Werder Bremen und könnte mit einem Sieg am Gegner vorbeiziehen. Für die Fohlen wird die Partie eine echte Standortbestimmung, stehen doch nur drei Punkte auf der Habenseite, die aus dem überzeugenden Heimsieg über Hannover 96 resultieren.
Die beiden Auswärtsspiele beim FC Bayern München und bei Bayer Leverkusen gingen verloren, auch wenn die Leistung gestimmt hat. So weiß auch Sportdirektor Max Eberl, dass der bisherige Saisonverlauf keine Überraschung darstellt.
"Alles liegt im Rahmen. Wir haben es lediglich verpasst, in München und Leverkusen Sonderpunkte zu holen", sagte er laut kicker.de. Doch vor allem bei Kontern war Mönchengladbach in den ersten Partien zu anfällig. Und so warnt Martin Stranzl auch vor Werder: "Werder ist von der Spielanlage her ebenfalls konterstark. Da können wir zeigen, ob wir etwas aus dem Leverkusen-Spiel mitgenommen und gelernt haben."
Die Anfälligkeit für Konter hat auch eine Ursache im häufig fehlenden Abschluss der Gladbach-Offensive. "Wir müssen den Torabschluss auch mal erzwingen, damit die Situation abgeschlossen ist. So können wir uns formieren, die Ordnung herstellen, und der Gegner muss von hinten aufbauen", hofft Stranzl gegen Bremen auf einen Lerneffekt in seinem Team.
Werder Bremen voll im Soll
Gegner Werder Bremen hingegen steht voll im Soll. Nach den beiden ersten knappen und glücklichen Siegen gegen Eintracht Braunschweig und FC Augsburg folgte die erwartete Niederlage bei Borussia Dortmund. Mit dem Spiel in Mönchengladbach folgt nun die dritte Auswärtspartie in den ersten vier Spieltagen.
Dabei macht in Bremen vor allem die gefestigte Defensive aus dem BVB-Spiel Mut. "Wir waren schon besser organisiert als gegen Braunschweig und gegen Augsburg", fand Trainer Robin Dutt laut weser-kurier.de gute Ansätze in der 0:1-Niederlage. Immerhin war es nach 235 Minuten in der neuen Saison der erste Gegentreffer für die Werder-Minimalisten, die zuvor mit je nur einen Treffer mit zwei Siegen das Optimum herausgeholt hatten.
Bei Borussia Mönchengladbach kann Werder wieder auf seinen Kapitän Clemens Fritz hoffen, der seine muskulären Probleme überstanden hat. "Ich hoffe sehr, dass er uns wieder zur Verfügung steht. Wir brauchen unseren Kapitän", betonte Dutt laut kreiszeitung.de die Wichtigkeit Fritz' für das Team. Ob Nils Petersen, der zuletzt beim BVB nur auf der Bank saß, wieder ran darf, ließ Dutt noch offen."Es spricht nichts dagegen, dass beide zusammen spielen", schloss er sogar einen Zwei-Mann-Sturm mit Neuzugang Franco Di Santo nicht aus.