
Am letzten Spieltag hat der FC Schalke 04 seine Saison doch noch gerettet und mit einem 2:1-Sieg beim SC Freiburg den vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions League-Qualifikation berechtigt, erreicht. Freiburg startet mit Eintracht Frankfurt in der Europa League.
Für den gesperrten Daniel Caligiuri setzte Christian Streich auf den 19-jährigen Sebastian Kerk aus der Regionalliga-Mannschaft. Jens Keller konnte bei Schalke 04 wieder auf Julian Draxler zurückgreifen, der für Michel Bastos in die Startelf zurückkehrte.
Die erste Großchance hatten die Gastgeber, denen auch die Anfangsphase gehörte. Nach einem Freistoß kam Mensur Mujdza an den Ball, dessen lange Flanke Immanuel Höhn am langen Pfosten nur knapp verpasste (6. Minute). Schalke ließ sich zunächst weit zurückfallen und überließ den Freiburgern das Feld.
Schalke 04 wartet zunächst ab
Erst nach einer Viertelstunde bemühten sich die Königsblauen um mehr Ballbesitz und versuchten sich an eigenen Offensivaktionen. Die Folge war das 1:0 für Schalke. Klaas-Jan Huntelaar bediente Draxler, der von Mujdza nicht angegriffen wurde und aus 18 Metern die Führung erzielen konnte (20.).
Freiburg brauchte einige Minuten, um den Rückstand zu verarbeiten. Erst in der 29. Minute kamen die Hausherren wieder gefährlich vor das Schalker Tor, doch Jan Rosenthal scheiterte an Keeper Timo Hildebrand. Aber die Gäste blieben mit ihren Angriffen gefährlich, Huntelaar verfehlte nur knapp den zweiten Treffer (34.). Auf der Gegenseite schlenzte Debütant Kerk den Ball knapp am Tor vorbei (37.).
Freiburg bemüht sich um den Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel blieb Freiburg das dominantere Team, doch Schalke hatte die erste Möglichkeit. Jefferson Farfans Schuss wurde zwar von Julian Schuster zur Ecke geblockt, doch die hatte Folgen - für Schalke. Freiburg gewann das Kopfballduell und dann ging es schnell nach vorne. Max Kruse bediente Rosenthal, dessen Schuss Hildebrand noch abwehren konnte, doch dann war Jonathan Schmid zur Stelle und glich aus 8 Metern per Abstauber aus (54.).
Die Freude in Freiburg währte aber nur wenige Minuten, Schalke antwortete prompt. Jermaine Jones hätte mit seinem Schuss zwar das Gehäuse verfehlt, doch Höhn ging trotzdem zum Ball, traf bei seiner Abwehr Mitspieler Schuster - und der leitete den Ball ins eigene Tor (57.).
Freiburg geht die Luft aus
Aber auch durch diesen Gegentreffer ließ sich Freiburg nicht groß beeindrucken und setzte weiter auf Offensive. Schalke aber hielt dagegen und machte den Gastgebern die Räume eng, sodass Chancen Mangelware blieben. Schalke hingegen setzte Akzente wie durch Huntelaar, der in der 73. Minute knapp am Tor vorbeiköpfte. Kruse antwortete mit einem Distanzknaller neben den Kasten drei Minuten später.
Doch den Freiburgern, die noch zwei Treffer für die Champions League-Qualifikation hätten erzielen müssen, aber durch den Spielstand in Frankfurt sicher in der Europa League waren, ging nun merklich die Luft aus und es fehlte die Kraft, die Partie noch zu drehen.
Schalke startet damit in der Champions League-Qualifikation und Freiburg mit Eintracht Frankfurt, das daheim gegen den VfL Wolfsburg 2:2 spielte, in der Europa League.