
Der SV Sandhausen hat es verpasst, eine gute erste Halbzeit im Spiel gegen den SC Paderborn in Punkte zu verwandeln und den Abstand zu Platz 16 zu verkürzen. Trotz einer frühen Führung durch Frank Löning unterlag das Kellerkind am Ende mit 1:3.
Ausgerechnet der frühere Paderborner Aufstiegsheld Frank Löning (5.) sorgte für die Führung des SV Sandhausen. Daniel Brückner (56.), Mario Vrancic (66.) und Philipp Hofmann (90.) drehten die Partie im zweiten Abschnitt für den SC Paderborn.
Die 3.500 Zuschauer im Hardtwaldstadion sahen einen starken SV Sandhausen, der die Partie über weite Strecken dominierte, jedoch zu fahrlässig mit seinen Chancen umging. Der SC Paderborn war vor dem Tor deutlich kaltschnäuziger. Nach dem dritten Sieg in Folge können die Ostwestfalen wieder zart vom Aufstieg träumen.
SV Sandhausen gelingt Bliltzstart
Der Gastgeber machte vom Anpfiff weg Druck und wurde früh mit dem 1:0 belohnt: In der 5. Minute nahm SVS-Kapitän Frank Löning einen weiten Ball von Marco Pischorn unbedrängt an und wuchtete das Leder aus 16 Metern an Lukas Kruse vorbei in die Maschen. Auch in der Folge blieb der Aufsteiger tonangebend, hatte noch in der Anfangsviertelstunde weitere gute Gelegenheiten durch Löning, Andrew Wooten und David Ulm.
Die lange geschockten Gäste kamen erst in der 27. Minute durch einen Kopfball von Tobias Feisthammel zur ersten Chance. Generell kam von den auswärtsstarken Gästen, die bis dato 17 Punkte in der Fremde geholt hatten, eindeutig zu wenig.
SC Paderborn dreht Spiel aus dem Nichts
Auch nach dem Wiederanpfiff war Sandhausen sofort da, verpasste in Person von Johu Mäkelä und Andrew Wooten jedoch das 2:0. In der 56. Minute sorgte Daniel Brückner mit einem sehenswerten Sololauf für den Ausgleich. Zehn Minuten später fiel gar das 2:1 für die Gäste durch einen direkt verwandelten Freistoß durch Mario Vrancic aus halbrechter Position, bei dem Daniel Ischdonat im Tor der Gastgeber keine gute Figur machte und den Ball erst hinter der Linie abfangen konnte.
Doch Sandhausen steckte nicht auf und drängte mit aller Macht auf den Ausgleich. Paderborn war ab der 70. Minute völlig in der Defensive. Daniel Beichler (74.) und Ju-Tae Yun (76.) vergaben die große Chance zum Ausgleich. In der Schlussminute bestrafte Paderborn die Nachlässigkeit des SV Sandhausen erneut mit einem Treffer, als U21-Nationalspieler Philipp Hofmann per Solo den Schlusspunkt setzen konnte.
Paderborn traf dreimal in einer Partie, in der man nur vier echte Torchancen hatte und schiebt sich auf Rang sieben vor. Sandhausen zeigte vor allem im ersten Abschnitt eine starke Leistung, war vor dem Tor aber nicht effizient genug und bleibt auf Platz 17.
Autor: Marco Heibel