
Auch unter Michael Frontzeck hat der FC St. Pauli es verpasst, die Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg zu beenden. Gegen den SC Paderborn lieferten die Hamburger eine über weite Strecken starke Vorstellung ab, verpassten es aber, die wichtigen Tore zu erzielen.
Trotz deutlicher Überlegenheit musste sich der FC St.Pauli mit einem 1:1 (0:0) beim SC Paderborn begnügen. Der frühere Bochumer Stürmer Daniel Ginczek schoss die Hanseaten in der 48. Minute mit 1:0 in Front, ehe ausgerechnet der frühere St. Pauli-Profi Deniz Naki (71.) die Hoffnung auf den ersten Auswärts-Dreier dieser Spielzeit nach einem feinen Spielzug zerstörte.
Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler Arena waren die auf Platz 17 abgestürzten Norddeutschen lange Zeit das bessere und engagiertere Team, verpassten aber trotz großer Chancen die vorzeitige Entscheidung. SC-Torhüter Lukas Kruse hielt Paderborn in der ersten Hälfte zunächst mit zahlreichen Glanzparaden im Spiel und verhinderte im zweiten Durchgang die mögliche Niederlage.
Nach Ginczeks Pfostenschuss (3.) bewahrte Kruse sein Team sowohl gegen Kevin Schindler (5.) als auch gegen Florian Kringe (11.) und Fin Bartels (25.) vor einem frühen Rückstand. Kurz nach der Pause gelang Sturmsolist Ginczek per Kopf doch noch die hochverdiente Führung. Erst jetzt kamen die Ostwestfalen besser ins Spiel.
Nach einer schönen Kombination, einem doppelten Doppelpass, vollendete Naki zum 1:1. In der Schlussphase war es dann wieder Kruse, der mit einigen starken Paraden den Punkt festhielt und Michael Frontzeck den gelungenen Einstand verpassen ließ.