
Inmitten der Negativschlagzeilen um seinen neuen Club hat Kölns Trainer Holger Stanislawski beim Spiel gegen seinen alten Club wenigstens angedeutet, dass es aufwärts gehen könnte. Über ein 0:0 gegen St. Pauli kam der FC aber nicht hinaus.
Damit bleibt Köln im Tabellenkeller der 2. Bundesliga. Vor der Bundesligakulisse von 45.200 Zuschauern blieb der Absteiger saisonübergreifend im 14. Punktspiel sieglos - die längste Negativserie aller Clubs in den drei höchsten Ligen.
Für Holger Stanislawski wird es nach der Partie gegen seinen Ex-Club, bei dem er 18 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig war, nun immer ungemütlicher am Rhein. Aber immerhin war sein FC die klar bessere Mannschaft gegen enttäuschende Hamburger.
In der 6. und 7. Minute hatte der trickreiche FC-Debütant Sascha Bigalke zwei Großchancen, die St. Paulis Torwart Philipp Tschauner nur mit Glanzparaden vereiteln konnte. Danach dauerte es fast eine halbe Stunde bis zur nächsten Tormöglichkeit der Gastgeber. In der 36. Minute verfehlte der zweite Kölner Neuling, Stürmer Anthony Ujah, nach einer Hereingabe von Adil Chihi nur knapp den Ball und die Möglichkeit zur Führung. Die Gäste hatten in der Offensive bis zur Pause fast nichts zu bieten.
Sagliks Riesenchance
Auch nach dem Wiederanpfiff brachten die Hanseaten nicht viel vor dem gegnerischen Tor zustande - hatten aber Glück, dass es die Kölner nicht besser machten. Die Hausherren drängten, brachten aber den Ball nicht in die Maschen. Für St. Pauli hatte Mahir Saglik die beste Chance, traf aber unbedrängt aus acht Metern den Ball nicht.
Köln ist nach dem Unentschieden weiter auf dem Relegationsplatz, mit nun zwei Punkten aus fünf Spielen. Schon am Freitag wartet das Kellerduell beim noch schlechter platzierten FC Union in der Alten Försterei. In der anschließenden Englischen Woche warten dann der FSV Frankfurt und der SC Paderborn.
St. Pauli hat am Freitag gleich das nächste Auswärtsspiel beim FSV am Bornheimer Hang, danach geht es gegen die Aufsteiger VfR Aalen am Millerntor und bei Jahn Regensburg.