
Neun Punkte aus drei Spielen bedeuten gemeinhin eine Weiße Weste. Doch da Braunschweig beim Spiel gegen Paderborn nach einem 0:1-Rückstand eigentlich zu zehnt hätte spielen müssen, hat das eigentlich blütenreine Ansehen einen kleinen Schönheitsfleck.
Dominick Kumbela foulte vor 19.500 Zuschauern im Eintracht Stadion kurz nach dem Pausentee (47.) Paderborns Diego Demme brutal, indem er ihm mit ausgestreckten Beinen in die Knie trat. Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte jedoch nur die Gelbe Karte. Und während Demme kurz darauf ausgewechselt werden musste, durfte Kumbela auf dem Platz bleiben.
Dieses Kräftegleichgewicht war nach dem 0:1-Rückstand durch Paderborns Deniz Yilmaz (34. Minute) für die Braunschweiger auch bitter nötig. Yilmaz Treffer war in einer streckenweise dürftigen Halbzeit, die weniger nach Duell zwischen dem Ersten und Zweiten der Tabelle aussah, das einzig große Highlight.
Braunschweig dreht Partie
Kumbelas unfaires Eingreifen nach dem Pausentee zog hektische Minuten nach sich, in denen Schiri Hartmann noch zwei Gelbe Karten an Paderborner verteilen musste. Am Ende war zumindest diese Statistik ausgeglichen, gab es auf beiden Seiten jeweils drei Verwarnungen.
Dass die Partie dagegen zugunsten der Eintracht ausging, dafür sorgte zunächst Deniz Dogan, der in der 62. Minute für den Ausgleich der Braunschweiger sorgen konnte. Nur fünf Minuten später war es Dennis Kruppke, der die Anhänger an der Hamburger Straße schließlich jubeln ließ.