
Die direkte Rückkehr in das Oberhaus sollte es bei der Hertha werden. Doch nach zwei Spielen haben die Berliner erst einen Zähler auf dem Konto, unterlagen trotz einer Führung mit 1:3 bem FSV Frankfurt. Knackpunkt war eine dumme Rote Karte von Keeper Sascha Burchert.
Hertha Manager Michael Preetz war nach der Niederlage sichtlich angefressen. Bei Sky sagte er: "Das ist deutlich zu wenig. Das Remis im Heimspiel gegen Paderborn war ok, aber bei allem Respekt vor dem FSV Frankfurt, hier muss man gewinnen." Die mitgereisten Berliner Fans sahen das ähnlich, beschimpften ihre Elf nach dem Abpfiff.
Änis Ben-Hatira hatte den Favoriten in der 40. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Im zweiten Durchgang überschlugen sich die Ereignisse, denn Burchert wusste sich in der 51. Minute nur mit einer Notbremse zu helfen, Björn Schlicke verwandelte den Strafstoß zum 1:1.
Bitter für die Hertha: Schiedsrichter Winkelmann zeigte dem Schlussman Rot und das Drama nahm seinen Lauf. Obwohl Hertha-Trainer Jos Luhukay im Vergleich zum 2:2 gegen Paderborn gleich drei neue Offensivkräfte brachte (Ronny, Adrian Ramos, Ben-Hatira), tat sich die Hertha schon in der ersten Hälfte schwer.
Frankfurt dreht das Spiel
Ben Hatira erzielte vor 6300 Zuschauern zunächst ein Abseitstor (16.), bevor er doch noch zum 1:0 traf. Doch der Ausgleich und der Platzverweis machten die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg schnell wieder zunichte. Denn der FSV erspielte sich daraufhin ein Übergewicht und nach dem Ausgleich durch Schlicke traf Mathew Leckie zum 2:1 (63.).
Das Spiel war gedreht und die Berliner waren in Unterzahl nicht dazu in der Lage, die nun stürmischen Hausherren am Kombinieren zu hindern. Kaum Torchancen gab es für den Absteiger, der zu allem Überfluss in der Nachspielzeit noch das 1:3 durch John Verhoek (90.+1) hinnehmen musste.