Und damit sind wir auch schon beim Sonntag, morgen die Revanche auf gleicher Strecke. Und mit gleichen Zeiten, also 10:15 Uhr Lauf 1 und das Finale dann ab 13:15 Uhr. Ihnen noch einen schönen Samstag und bis bald.
Fazit II
Tolles Ergebnis für Laurence St-Germain (6.) und Chiara Mair (8.), dazu das beeindruckende Comeback von Melanie Meillard (9.). Lena Dürr (17.) hätte ohne den Patzer vielleicht sogar die Top 10 angreifen können, Filser (22.) und Wallner (23.) runden das gute Ergebnis für den DSV ab. Andrea Filser somit wie 2013 in Ofterschwang 23., vielleicht kann sie das ja morgen noch toppen, es wäre ihr so zu gönnen nach den verletzungsreichen Jahren.
Fazit I
Was für ein Start in die Slalomsaison! Die Dauerrivalinnen Vlhova und Shiffrin packen gleich wieder großes Drama aus, Spannung pur bis in die letzten Tore. Weniger spannend das Duell um Rang 3, Liensberger ist tatsächlich näher an Shiffrin und Vlhova dran als die Konkurrenz an ihr. Damit wiederholt sich das Ergebnis vom ersten Slalom des Jahren in Zagreb zumindest auf dem Podium.
Vlhova
Die Slowakin sollte tunlichst oben den Vorsprung ausbauen, denn in den letzten Toren war Shiffrin dann überragend. Macht sie auch, auf zwischenzeitlich über eine halbe Sekunde. Und das war so notwendig, denn im Ziel sind davon nur mehr 18 Hundertstel übrig. Sieg für Vlhova vor Shiffrin und Liensberger.
Shiffrin
Sie kann! Shiffrin verliert erst in allen Streckenabschnitten auf die Österreicherin, aber nicht dramatisch. Und das Finish passt dann wieder, die gewohnte Eins leuchtet auf. Aber das kann Vlhova durchaus toppen heute.
Liensberger
Da war jetzt aber keine Fahrt dabei, die Liensberger in Angst und Schrecken versetzen muss, sie hat ja ein ordentliches Guthaben aus Lauf 1. Und das baut sie mit einer ganz starken Linie im Steilhang weiter aus, kann sie mit 1:50.68 jetzt sogar Shiffrin und Vlhova herausfordern?
M. Gisin
Nicht einmal eine Zehntel Vorsprung nimmt Michelle Gisin mit auf die Reise. Und da wird schnell ein Rückstand draus, aber sie macht es weiter spannend. Und wie spannend, sechs Hunderstel hinter Holdener, aber eine vor St-Germain.
Holdener
Und nun der eidgenössische Raubzug in Richtung Podium. Wendy Holdener hat da mehr Erfahrung, sie muss zuerst ran. Aber St-Germain war gewaltig unterwegs, im Steilhang hakt es auch bei einer Holdener ein, zweimal. Aber es reicht, sieben Hundertstel geben den Ausschlag zu ihren Gunsten.
I. Curtoni
Überrascht uns jetzt auch noch Altmeisterin Irene Curtoni ein zweites Mal heute? Nein, die Italienerin kann die Leistung vom Vormittag nicht wiederholen und reiht sich als Sechste ein.
St-Germain
Sieh an, Laurence St-Germain hält da voll mit, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Führungswechsel mit Laufbestzeit, was für ein Ausrufezeichen!
Truppe
Recht heftiger Scheefall jetzt übrigens, Lappland weiß eben auch schon im November, wie Winter geht. Katharina Truppe war letztes Jahr hier Dritte, ihr erstes Podium. Wenn sie Liensberger angreifen will, dann braucht sie jetzt Laufbestzeit. Das klappt fast, die paar Hundertstel, die Mair schneller war, sind nicht dramatisch. Truppe vor Mair, der ÖSV wird heute sicherlich zufrieden sein.
Bassino
Kann Marta Bassino die Überraschung vom Vormittag wiederholen? Eher nicht, dieser heftige Kanteneinsatz wird ein paar Zehntel kosten. Und jetzt ist überhaupt der Wurm drin, sie legt sich zu sehr auf den Innenski und scheidet fast aus. Davon profitiert jetzt sogar Lena Dürr und macht einen weiteren Platz gut.
Holtmann
Die letzte norwegische Hoffnung heißt Mina Fürst Holtmann. Und die sticht oben gewaltig, sie baut ihren Vorsprung auf über eine halbe Sekunde aus. Im Steilhang aber werden die Lorbeeren verteilt, da bleibt eine ganze Sekunde liegen. Mit Platz 6 fällt sie sogar noch hinter Stjernesund zurück.
Huber
Podium wäre aktuell wohl noch etwas vermessen, aber Topplatzierungen sind für die aktuellen Läuferinnen jedenfalls drin. Katharina Huber hält lange Tuchfühlung zu Mair und Meillard, sie ist neue Dritte.
Stjernesund
Jetzt wackeln die Bestzeiten aber, denn Thea Louise Stjernesund ist sichtlich auf Krawall gebürstet. Der wilde Ritt wird im Steilhang aber zu unkontrolliert, da bleiben ein paar Zehntel liegen. Als Vierte muss sie erst einmal froh sein, dass sie überhaupt durchgekommen ist.
Dubovska
Martina Dubovska folgt den Spuren von Brignone, aber ohne dem Fehler. Somit nimmt die Tschechin jetzt Platz 3 ein und ist damit sichtlich zufrieden. Mit Recht natürlich.
Brignone
Federica Brignone hat in Sachen Gesamtweltcup großes Interesse an vielen Slalompunkten. Rang 3 wäre da aktuell eine gute Sache, dafür ist sie auch auf Kurs. Dann aber der Fehler, sie rutscht weit links raus und verpasst ein Tor.
Meillard
Was für ein Comeback für Melanie Meillard! Auch eine grandiose Fahrt, dass im Ziel sechs Hunderstel auf die Führung fehlen, das ist an so einem Tag geschenkt.
Mair
Chiara Mair hat in Lauf 1 ihr Talent aufblitzen lassen, jetzt aber fährt sie ganz befreit auf und pulverisiert alle bisherigen Zeiten. Klopft sie mit 1:52.15 sogar an die Top 10 an? Die nächsten Minuten werden es weisen.
Filser
Wieder ganz starker Beginn von Filser, dann aber der Quersteher im Steilen. Und der wird so teuer, 1:53.55 lassen sie wohl aus den Top 20 fallen. Ob es dennoch für das beste Karriereergebnis reicht, das klären wir im Nachklapp.
Dürr
Lena Dürr ist ja nun nicht gerade als Spezialistin für Finaldurchgänge bekannt, das bestätigt sich einmal mehr. Einmal neben der Spur im Mittelteil, das reicht dann auch nicht mehr für die Bucik-Zeit.
Lysdahl
Ja, der Lauf von Mielzynski war richtig gut. Auch Kristin Lysdahl kommt da deutlich nicht mit, obwohl sie so gut begonnen hat. Im Steilhang verabschiedet sich der Vorsprung aber, letztlich wird sie nach hinten durchgereicht.
Bucic
Weiter geht es mit Ana Bucik, die in Sölden schon im Riesentorlauf punkten konnte. Und es spannend macht im Kampf um die Spitze, letztlich fehlen aber zwei Zehntel auf die Kanadierin.
Egger
Ähnliches gilt für Magdalena Egger, die sogar mit einer Nummer jenseits der 60 noch das Finalticket buchen konnte. Und jetzt wieder eine fehlerfreie Fahrt zeigt. Nicht mit allerletztem Risiko, das ist klar. Aber nur Mielzynski muss sie vorbeilassen, das ist nahezu das Optimum.
Riis-Johannessen
Mit 56 ins Finale, jetzt ist wieder etwas weniger Risiko angebracht. Aber Kristina Riis-Johannessen attackiert außerhalb der ganz schweren Passagen durchaus und schnappt Wallner somit Rang 3 weg.
Mielzynski
Aber jetzt doch endlich eine richtig gelungene Fahrt von oben bis unten. Laufbestzeit für Erin Mielzynski, sie darf jetzt sogar von einer Top-15-Platzierung träumen.
Hrovat
Auch Meta Hrovat verdrängt Peterlini nicht von der Spitze, die nähert sich den Top 20 mit großen Schritten. Für die Kroatin gibt es den Salto Nullo, ihr Ausfall spült jetzt auch Rossetti in die Punkte.
Smart
Eine komplett gute Fahrt von oben nach unten haben wir noch nicht gesehen mit den besten Nummern. Was macht Amelia Smart aus ihrer guten Ausgangslage? Nicht das Optimum, aber da keine groben Fehler dabei waren, kann die Kanadierin sich zwischen Wallner und Noens platzieren.
Noens
Nastasia Noens hat in Lauf 1 unten eine weit bessere Platzierung verschenkt, oben ist sie jetzt auch wieder tadellos unterwegs. Aber wieder geht ihr die Puste aus, nur Rang 3 hinter Wallner. Da müssen die Trainer auf Ursachensuche gehen.
Wallner
Marina Wallner kommt gut in den Lauf, aber daran hat sich nichts geändert, nur der Steilhang zählt so richtig. Und da war Peterlini besser, aber als Zweite darf sie natürlich zufrieden sein.
Rossetti
Teamkollegin Marta Rossetti verliert im Steilhang deutlich, sie ist jetzt Letzte und muss um Zählbares zittern.
Peterlini
Jetzt zwei junge Italienerinnen. Von denen wir uns in Lauf 1 etwas mehr erwartet haben. Martina Peterlini geht aber jetzt dann doch klar in Führung.
Popovic
Wer hat den ersten Punkt sicher, Dvornik oder Popovic? Es ist die Kroatin, das mit einem Vorsprung von 21 Hundertsteln.
Dvornik
Los geht es mit Neja Dvornik. Die Sicht ist gut, kein Nebel, aber es ist natürlich längst Flutlicht notwendig. Für die Slowenin gilt, Durchkommen ist alles. Das gilt aber nicht nur für sie. 1:54.04 lautet die Richtzeit nach einem soliden Lauf.
Startliste
Der Papierform nach gibt es nicht für alle, die ins Ziel kommen, Punkte. Denn Rang 30 teilten sich die Slowenin Dvornik und die Kroatin Popovic zwei Hundertstel vor der unglücklichen Norwegerin Tviberg. Aber dass alle 31 Starterinnen durchkommen, das gibt es ja eigentlich nie in einem Slalom.
DSV
Einen Mix guter und schwacher Leistungen kam von den sieben DSV-Damen. Überragend natürlich Andrea Filser, die mit Nummer 34 auf Rang 17 fuhr. Im zarten Alter von 27 winkt heute erst ihr zweiter Besuch in den Punkterängen. Ob sie sich an den ersten noch erinnern kann? Das war Platz 23 in Ofterschwang im Jahre 2013. Lena Dürr (18.) will sich verbessern, Marina Wallner (27.) die greifbaren Punkte auch mitnehmen. Denn mit Startnummer 49 ist der Finaldurchgang ja alles andere als selbstverständlich gewesen.
Die Verfolgerinnen
Dafür muss Liensberger die eidgenössische Attacke abwehren, zu dieser werden Gisin und Holdener sicherlich blasen. Aber auch hinter diesen beiden ist das Feld dicht gedrängt, auf eine Bassino dürfen wir sehr gespannt sein, Truppe und Huber stehen aus dem ÖSV auch weiter auf dem Zettel.
Das Duell
Shiffrin gegen Vlhova, müssen wir kein weiteres Wort verlieren. Doch die österreichischen Kollegen sehen hier durchaus einen "Dreikampf um den Sieg". Es wäre freilich der erste Weltcupsieg für Kathariina Liensberger, bleiben wir erst einmal realistisch und blicken in Richtung vierter Besuch auf dem Podium.
Wir sind zurück auf der anderen Seite des Polarkreises, der kurze Tag neigt sich dem Ende um 14 Uhr Ortszeit. Aber uns erwartet ein ordentliches Spektakel, denn an allen Fronten wird gekämpft.
Alles weitere dann vor dem großen Finale, welches um 13:15 Uhr unserer Zeit beginnt. Bis gleich!
Zwischenfazit
Es wurde das erwartete Duell zwischen Vlhova und Shiffrin, das zur Halbzeit nahezu völlig offen ist. Aber Katharina Liensberger ist näher an den beiden Dauerrivalinnen dran als die Konkurrrenz um Platz 3 an der Vorarlbergerin.
Sommerova
Elese Sommerova macht den Deckel drauf, kommt dabei aber auch nicht ins Ziel.
Mangold
Dementsprechend kann sich Luisa Mangold guten Mutes in die nahezu unschaffbare Aufgabe stürzen, die da weiterhin 56.48 lautet. Aber es wird zügig deutlich, dass sich das nicht ausgehen wird, über den folgenden Ausfall im Steilhang muss sie daher auch nicht übermäßig traurig sein.
Egger
Magdalena Egger hingegen von oben bis unten top! Rang 21 mit Nummer 61, niemand kann der Piste die Schuld für eine schwache Leistung geben.
Ostler
Zu schlagen sind also jetzt die 56.48 von Dvornik und Popovic. Ob Martina Ostler das geschafft hätte, das werden wir nicht erfahren. Oben ganz gut, aber schon vor der zweiten Zwischenzeit das Aus.
Riis-Johannessen
Wenigstens wirft eine Teamkollegin Tviberg raus. Mit 56.04 muss Kristina Riis-Johannessen aber nicht zittern, ganz im Gegenteil. Als 21. darf sie heute sogar die Top 15 ins Visier nehmen.
Popovic
Es wird eine ganz enge Kiste. Leona Popovic aus Kroatien schafft es zeitgleich mit Dvornik als 28. ins Ziel. Damit auch Tviberg schon wieder auf dem Schleudersitz.
Lorenz
Wie auch die Innsbruckerin Bernadette Lorenz, die zügig ausscheidet.
Good
Die Schweizerin Nicole Good lädt uns zu dummen Wortspielen ein, wir belassen er aber dabei, dass sie das Finale sehr deutlich verpasst.
Tviberg
Die 56.50 der Norwegerin Marie Therese Tviberg befördern Paula Moltzan auch schon wieder aus den Top 30.
Wallner
Die Slowenin Dvornik hat eben 56.48 geschafft, das wünschen wir uns jetzt auch von Marina Wallner. Sieht gut aus, sie ist auf Finalkurs! Und bringt das auch ins Ziel, zwei Zehntel vor Dvornik reiht sie sich als 25. ein.
Stiegler
Diese gibt es für Resi Stiegler in ihrer gefühlt 30. Weltcupsaison - es ist freulich erst die 18., etliche Verletzungspausen nicht eingerechnet - nicht. Ihr fehlen jetzt schon ein paar Zehntel zu viel.
Moltzan
56.60 für Paula Moltzan, da ist noch nicht alles verloren. Mit Rang 28 aber eine Zitterpartie garantiert.
Honkanen
Riikka Honkanen auf der Suche nach ihrem zweiten Weltcuppunkt, heute wird sie ihn nicht finden.
Smart
Weiterhin gilt, niedrige 56er-Zeiten sind die Vorgabe. Diese erfüllt die Kanadierin Amelia Smart mit 56.14, ich gehe stark davon aus, dass wir sie nach der Pause wiedersehen werden. Dann allerdings mit einer prima Startnummer, die es zu nutzen gilt.
Filser
Der DSV muss aber nicht Trübsal blasen, denn Andrea Filser haut einen grandiosen Lauf raus. Wie weit geht das nach vorne, bis auf Rang 17. Womit die 27-Jährige aus dem Pfaffenwinkel jetzt sogar vor Dürr beste Deutsche ist.
Hilzinger
Davon ist Jessica Hilzinger leider ganz weit entfernt, bei diesem Lauf passt gar nichts. Und wenn man schon mit Nummer 33 chancenlos auf die Top 30 ist, dann ist damit alles gesagt.
Meillard
Und auch Comebackerin Melanie Meillard zeigt, dass sie aber auch gar nichts verlernt hat. Technisch nahezu perfekter Lauf, auf Bassino fehlen nur drei Zehntel. Willkommen zurück in der Weltspitze, wo die Schweizerin ja auch hingehört.
Bassino
Das waren die Top 30, aber es kommen noch tolle Namen. Marta Bassino beispielsweise, die hat den Auftakt in Sölden gewonnen. Und Slalom kann sie auch, gute Güte, die greift ja noch die Top 5 an! Nicht ganz, aber als Neunte mit Nummer 31 liefert sie uns ein spätes Tophighlight.
Capova
Den Lauf von Dubovska hat ihre Kollegin Gabriela Capova am Start oben sicherlich noch mitbekommen. Aber sie sitzt im Steilhang fast im Schnee, null Chance auf das Finale.
Ando
Ein verbremster Lauf von Asa Ando, so kommt man zwar unfallfrei durch, aber das Finale findet wohl ohne die Japanerin statt.
Nullmeyer
Viele Zeiten unter 57 Sekunden werden wir sicherlich nicht mehr sehen, Ali Nullmeyer beginnt aber auch sehr stark. Fädelt dann aber genau bei der Einfahrt in den Steilhang ein, ein Flüchtigkeitsfehler, der so nicht passieren darf.
Dubovska
Grandioser Beginn von Martina Dubovska, auch im Steilstück war schon lange keine mehr so gut wie die Tschechin. Top 15 ist drin, sie wird sogar Zwölfte. Na, das war ja ein Wachmacher ganz nach unserem Geschmack.
Rossetti
Gleich noch eine junge Italienerin mit Marta Rossetti, wie schlägt sie sich im Vergleich zu Peterlini? Besser, trotz einer gefährlichen Schräglage im Steilhang ist sie eine Zehntel vorne.
Bucic
Wobei weiterhin wenig Ausfälle zu verzeichnen sind, das ist für die Läuferinnen mit hohen Nummern natürlich sehr unerfreulich. Ana Bucik liefert 56.02, das ist mit Startnummer 25 annähernd ideal.
Peterlini
Ein großes Talent aus Italien ist Martina Peterlini. Ob 56.40 allerdings für das Finale reichen, das ist noch nicht ganz fix. Sieht aber gut aus.
Stjernesund
Weiter geht es mit der Norwegerin Thea Louise Stjernesund, die allerdings auch eher im Riesenslalom zu Hause ist. So fährt sie oben auch sehr gut, dann im engeren Steilhang nicht mehr so. Aber das ist top, 55.66, da hängt sie mit einer engagierten Fahrt etliche Slalomspezialistinnen ab.
Noens
Viel besser fährt Nastasia Noens, aber das überrascht nicht wirklich, die Französin hat bereits oft genug aufgezeigt. Und als derzeit 17. wohl das Ende des Arbeitstages auf den Nachmittag verschoben.
Remme
Auch Roni Remme verliert die Ideallinie im Steilhang komplett, nur Schmotz war noch langsamer als sie.
Schmotz
Das wünschen wir uns jetzt auch von Marlene Schmotz, aber da muss sie jetzt die Handbremse lösen, oben hat sie zu viel liegen gelassen. Nein, das ist noch nicht die Leistung aus der Zeit vor dem Kreuzbandriss. Abhaken, morgen wartet ja schon die nächste Chance.
Hrovat
Ziemlich hektisch ist Meta Hrovat unterwegs, das ist dann natürlich nicht besonders schnell. Aber mit Zeiten knapp über 56 Sekunden hat man zumindest den Finaldurchgang gebucht, das schafft sie.
Gritsch
Österreich hat drei Damen in den Top 10, Franziska Gritsch im oberen Drittel so stark wie Vlhova und stärker als Shiffrin! Und das macht den folgenden Einfädler doppelt und dreifach ärgerlich.
Mielzynski
Fährt Erin Mielzynski so gut wie St-Germain? Nein, aber 56.10 reichen zumindest für eine zweite Chance am Nachmittag.
Brignone
Riesentorlauf-Queen Federica Brignone kann einen Slalom nicht gewinnen, aber jeder Punkt wird in Sachen große Kugel gerne genommen. Optisch gibt es nicht viel zu meckern, beim Blick auf das Leaderboard auch nicht. Rang 11, das ist tadellos.
Holtmann
Weiter geht es mit Mina Fürst Holtmann, die oben gewaltig unterwegs ist. Der Scharfrichter steht aber im Steilhang, da gehen prompt ein paar Zehntel verloren. Reicht aber noch für Platz 9, Top 10 ist längst für alle Läuferinnen das große Zwischenziel.
Gallhuber
Deutlich mehr Risiko von Katharina Gallhuber, aber in diesem Fall zu viel. Einmal zu spät dran, ins nächste Tor muss sie springen. Das geht schief und sie fädelt ein.
Schild
Bernadette Schild fährt deutlich verhaltener, das sind zwar schön gesetzte Schwünge, aber auch optisch deutlich langsamer als bei den Läuferinnen zuvor. Dementsprechend fällt dann auch der Rückstand mti 2,6 Sekunden aus.
Huber
Jetzt drei Österreicherinnen am Stück, Katharina Huber macht den Anfang. Und sie macht es erst einmal gut wie Dürr, den Steilhang erwischt sie besser. Macht Rang 9, aber die Top 6 sind im Blick.
Dürr
Die erste DSV-Dame ist wie gewohnt Lena Dürr, sie beginnt im Bereich von Liensberger! Dann leider ein Fehler im Steilstück, da war deutlich mehr als Platz 10 drin. Im Finale ist aber noch vieles möglich, selbiges hat sie natürlich sicher.
St-Germain
Laurence St-Germain ist auch kein Neuling mehr, wenn der ganz große Wurf noch gelingen soll, dann wird es langsam Zeit. Der Lauf ist gut, ein weiteres Top-10-Ergebnis nur eine Hundertstel hinter Curtoni im Anmarsch.
I. Curtoni
Irene Curtoni geht in ihre 13. Saison, das naturgemäß sehr routiniert. Keine Fehler von oben bis unten, Rang 6!
Lysdahl
Die Norwegerin Kristin Lysdahl muss im Steilhang kämpfen, da ist sie doch das eine und andere Mal zu spät dran. Reicht dann nach vielversprechendem Beginn auch nicht für Mair.
Mair
So, die Podiumskandidatinnen sind alle unten, wer überrascht jetzt positiv? Chiara Mair leider nicht, 55.85 lassen aber zumindest wohl noch die Top 10 in Reichweite.
Liensberger
Rang 3 ist weiter drin, auch für Katharina Liensberger natürlich. Sieht sehr rund und auf Zug aus, ist da vielleicht sogar noch mehr drin. Durchaus, nur eine halbe Sekunde fehlt auf Vlhova, das ist dann Platz 3 sogar mit der Option auf mehr.
Vlhova
Jetzt aber erwarten wir deutlich mehr, nämlich den Angriff auf Shiffrin. Prompt liefert Petra Vlhova, ganz oben marginal hinter der US-Amerikanerin, dann knapp vorne. Der Zielhang muss die Entscheidung bringen und die fällt erst einmal zugunsten von Vlhova aus. 15 Hundertstel Vorsprung sind freilich nur eine ganz kleine Vorentscheidung in Sachen Tagessieg.
Truppe
Eine Sekunde hinter Shiffrin, das bedeutet aber wohl, dass man um das Podium mitfährt. Katharina Truppe visiert das an, dass sie derzeit knapp hinter Holdener Letzte ist, das hat noch gar nichts zu bedeuten.
Holdener
Landsfrau Holdener gewohnt sauber, aber auch sie oben nicht auf Shiffrins Spuren. Unten auch nicht, macht einen Rucksack von einer guten Sekunde für Lauf 2.
M. Gisin
Michelle Gisin war schon in Sölden dabei, verliert oben aber gleich eine halbe Sekunde auf die US-Amerikanerin. Steilhang prima, aber kurz vor dem Ziel ein nicht so optimaler Schwung, da kommen dann doch noch vier Zehntel dazu.
Shiffrin
Und los! Richtig hell wird es so weit oben ja ohnehin nicht, dafür haben wir jetzt eigentlich ganz gute Sicht. Und Shiffrin kommt gut durch, ihre erste Zeitnahme des Winters bringt eine 54.34.
Startliste
Denn die Startliste umfasst 69 Athletinnen, die Garmischerin Luisa Mangold beispielsweise wird mit Nummer 67 wohl schon eine sehr ruppige Piste vorfinden. Los geht es gleich direkt mit Shiffrin, dann kommt Gisin, Vlhova hat die Fünf gezogen.
DSV
Auch Marlene Schmotz kehrt heute in den Weltcup zurück, sie hatte sich im Januar das Kreuzband gerissen. Der DSV überrascht uns aber mit einem sehr großen Kader, gleich sieben Damen wurden in den Hohen Norden verfrachtet. Gute Chancen auf das Finale hat neben Schmotz sicherlich Lena Dürr, für alle anderen wird es schwierig.
ÖSV und Swiss Ski
An erster Stelle natürlich Wendy Holdener und zahlreiche ÖSV-Stars. Laut Trainerstab ist Liensberger derzeit am besten drauf, Kollegin Truppe haben wir aber genauso dick unterstrichen auf dem Zettel. Erste Anwärterin auf Rang 3 ist aber Wendy Holdener, wobei die Schweiz mit Michelle Gisin auch noch ein zweites Eisen im Feuer hat, zudem ist Melanie Meillard nach ihrer langwierigen Knieverlertzung endlich wieder dabei.
Favoritinnen
Apropos Shiffrin, die hat im Vorjahr in Levi haushoch gewonnen, aber nur, weil Vlhova sich im Finaldurchgang einen ihrer ganz seltenen Ausfälle erlaubte. Die beiden sind natürlich auch heute wieder die großen Favoritinnen, auf den dritten Platz auf dem Podium spekulieren viele.
Damen
Mit einem Unterschied, es sind in 2020 nur die Damen vor Ort, denn um die Blasen klein zu halten, werden die Weltcuporte in der Regel nicht von beiden Geschlechtern am selben Wochenende frequentiert. Die Herren der Schöpfung müssen Slalom-technisch bis Alta Badia kurz vor Weihnachten warten, dafür haben Shiffrin und Co. heute und morgen das Vergnügen doppelt.
Levi
Vieles ist anders in dieser Saison, aber den Slalom-Auftakt in Levi Ende November, der ist auch diesmal wieder gesetzt. Denn in Lappland gibt es schon ein herrliches Winterwunderland, nicht die unschönen Bilder mit einem weißen Band im braunen Schlamm.
SöldenLeviLechCourchevelVal d IsereSemmeringZagrebSt. AntonFlachauKranjska GoraCrans MontanaKronplatzGarmisch-PartenkirchenCortina d AmpezzoVal di FassaJasnaAreLenzerheide