Da sind wir und hoffentlich auch Sie dann natürlich wieder dabei. Für heute verabschiede ich mich, bis bald!

 

 

Wir sind gespannt, wie das Duell Frenzel gegen Lamy Chappuis im Weltcup weiter geht. Lange warten müssen wir darauf nicht, denn bereits am kommenden Wochenende stehen die Wettkämpfe in Lahti auf dem Programm.

 

 

Einmal Gold, einmal Silber, einmal Bronze, das ist der komplette Medaillensatz für den DSV in der Königsdisziplin. Überragt wird das natürlich noch von der historischen Leistung durch Jason Lamy Chappuis. Dreimal Gold für einen Athleten gab es noch nie bei einer Weltmeisterschaft, ein historischer Erfolg, der selbst die ganz großen Namen der Sportart in den Schatten stellt.

 

 

Im Lager des DSV darf man spekulieren, wie es mit Kircheisen statt Edelmann gelaufen wäre, aber letztlich ist auch die Bronzemedaille ein schöner Erfolg und die Kombinierer waren aus deutscher Sicht ohnehin das Highlight dieser Weltmeisterschaften.

 

 

Bei Österreich ist die Freude über Silber natürlich groß, für Gruber ist es sein zweites Edelmetall in Val di Fiemme und Denifl hat seine Nominierung mehr als gerechtfertigt.

 

 

Unabhängig vom Missgeschick Edelmanns, dem zweiten in Folge nach seinem Sturz beim Springen im Einzel am Donnerstag, hat mit Frankreich das heute stärkste Team verdient gewonnen. Auch wenn am Schluss Lamy Chappuis die Trikolore über die Ziellinie tragen durfte, Grundlage für den Erfolg war die überragende Leistung von Lacroix, der in seinen Runden klar stärker als Edelmann, Denifl, Kato und sogar Moan war.

 

 

Akito Watabe ist kein Mann für den Zielsprint, dieses Schicksal teilt er mit Magnus Moan. Dreimal Platz 4 für den Japaner bei dieser WM, das ist natürlich sehr bitter.

 

 

Eric Frenzel rettet die Bronzemedaille für das deutsche Team.

 

 

Und zwischen Deutschland und Japan kommt es zum Sprint um Bronze, Frenzel gegen Watabe!

 

 

Silber für Österreich!

Ziel

 

Gold für Frankreich!

 

 

Lamy Chappuis zieht einsam seine Kreise und genießt dies trotz der Anstrengung sichtlich.

 

 

Deutschland kämpft fast 40 Sekunden dahinter gegen Japan nur noch um Bronze. Zu ihrem Pech haben die Norweger vorhin schon aufgesteckt und liegen weit genug zurück. Sonst wäre Bronze jetzt wieder jederzeit drin.

13,5 km

 

Frankreich geht mit fast 12 Sekunden Vorsprung in die Schlussrunde. Das wird sich Lamy Chappuis nicht mehr nehmen lassen.

 

 

Lacroix greift am Anstieg an und auch Denifl kann jetzt nicht mehr folgen.

 

 

Lacroix und Denifl nutzen das und rasen davon. Selbst Kato ist jetzt vor dem Deutschen!

 

 

Und genau das passiert jetzt! Ein Sturz von Tino Edelmann.

 

 

Die drei Medaillengewinner stehen also praktisch fest, wenn nicht noch ein Sturz oder Stockbruch dazwischen kommt. Aber die Reihenfolge, aber die Reihenfolge...

 

 

Norwegen ist mit mittlerweile 33 Sekunden ohnehin längst Geschichte.

 

 

Für Japan war es das wohl, denn Kato kann als der schwächste Läufer eine Lücke von zehn Sekunden sicher nicht zulaufen.

12,0 km

 

Ein letztes Mal müssen Edelmann, Lacroix und Denifl ran.

 

 

Frenzel zeigt sich und übernimmt die Führung! Akito Watabe versucht alles, aber derzeit ist das Tempo zu hoch um die Lücke zu schließen.

 

 

Ich habe das ganz schwere Gefühl, wir werden nachher gleich ein grandioses Finale erleben.

 

 

Lamy Chappuis greift an, Frenzel kontert. Auch Gruber lässt sich so leicht nicht abschütteln.

 

 

Die Norweger haben aufgegeben, der Rückstand ist wieder auf 25 Sekunden angewachsen.

 

 

Aber Kato musste zum Schluss ein paar Sekunden abgeben. Eine Vorentscheidung?

10,5 km

 

Das war eine ereignislose Runde, keine Veränderungen und Lacroix macht die Führungsarbeit ohne ein Zeichen von Schwäche. Edelmann wirkt aber auch noch sehr fit.

 

 

Norwegen liegt noch 17 Sekunden zurück.

9,0 km

 

Lamy Chappuis hat die Zeichen der Zeit erkannt und versucht, das Tempo wieder zu erhöhen. Noch können alle folgen.

 

 

Danach sieht es aktuell tatsächlich ein wenig aus!

 

 

Norwegen liegt 25 Sekunden hinten und muss jetzt auf eine Tempoverschleppung der Spitze hoffen.

7,5 km

 

Zur Hälfte des Rennens werden die Karten neu gemischt! Frankreich führt ein Spitzenquartett vor Österreich, Deutschland und Japan an. Ob sich Lacroix da nicht etwas übernommen hat? Die zweite Rennhälfte wird uns die Antwort liefern.

 

 

Lacroix hat zu Edelmann aufgeschlossen! Und Japan und Österreich mitgezogen!

 

 

Was ist mit den Norwegern los? Immer noch 30 Sekunden hinter Deutschland und auch 20 Sekunden hinter den drei Verfolgern.

 

 

Lamy Chappuis hat Japan und Österreich ein- bzw. überholt.

6,0 km

 

Und reicht das virtuelle Staffelholz auch schon wieder zurück an Edelmann.

 

 

Eric Frenzel bestimmt weiter das Rennen von der Spitze.

 

 

Ganz starke Leistung von Lacroix bisher, Moan kommt einfach nicht an ihn ran. Das versucht nun Kokslien gegen Lamy Chappuis.

 

 

Denifl ist an Kato rangelaufen, die beiden Teams liegen 13 Sekunden zurück.

4,5 km

 

Edelmann hat sein Soll ein weiteres Mal erfüllt und die Führung verteidigt.

 

 

Edelmann hält den Japaner weiter auf Distanz, aber Moan und Lacroix machen ordentlich Dampf.

3,0 km

 

Und schon wird wieder gewechselt.

 

 

Lamy Chappuis folgt mit 26 Sekunden immer noch ein schönes Stück vor Norwegens Kokslien.

 

 

Und der hat weiterhin 11 Sekunden Vorsprung auf Japan. Die Österreicher mit Gruber sind etwas näher gekommen und nun 18 Sekunden zurück.

1,5 km

 

Edelmann übergibt an Frenzel.

 

 

Lacroix hat sehr schnell begonnen und so Moan noch auf Distanz halten können.

 

 

1.000 Meter mörderisches Anfangstempo liegen hinter den Läufern. Edelmann liegt 13 Sekunden vor Kato und 23 vor Denifl.

 

 

Jetzt sind auch Lacroix und Moan unterwegs. Der Norweger wird die neun Sekunden auf den Franzosen sicher gleich in der ersten Runde zulaufen können.

 

 

Dahinter folgen Kato und Denifl.

 

Tino Edelmann hat das Rennen aufgenommen!

 

 

Zweimal gab es bisher erst eine Entscheidung im Team-Sprint in dieser Saison. In Kuusamo gewannen die Österreicher, allerdings in der Besetzung Gruber und Stecher. Im Januar in Chaux-Neuve waren dann Frenzel und Edelmann vorne, was vielleicht auch den Ausschlag für die Nominierung von Tino Edelmann statt Björn Kircheisen gab.

 

 

Somit hoffen Akito Watabe, Bernhard Gruber, Jason Lamy Chappuis und Mikko Kokslien auf einen möglichen Königssprint gegen Eric Frenzel.

 

 

Was machen die vier Rivalen? Japan stellt Kato auf Position 1, Österreich Denifl, Frankreich Lacroix und Norwegen Moan. Letzteres ist eine logische Konsequenz aus dem Saisonverlauf, Magnus Moan ist ein großartiger Aufholer, aber kein Mann für den letzten Kilometer.

 

 

Die Taktik beschränkt sich eher auf die Positionierung im Team. Wer eröffnet, wer geht in einen möglichen Zielsprint? Bei Deutschland beginnt Tino Edelmann mit der Verteidigung des Vorsprungs, den dann Eric Frenzel jeweils sogar etwas ausbauen soll.

 

 

Willkommen zurück in Val di Fiemme. Die 15 km unterteilen sich in jeweils 7,5 km für die Athleten, die in 1,5 km-Schleifen absolviert werden. Groß taktiert werden kann also bei diesen kurzen Stints nicht, konsequent Vollgas ist angesagt.

 

 

Nun folgt eine recht lange Mittagspause bis 15 Uhr. Aber ich bin mir sicher, diese können Sie mit diversen weiteren Wintersport-Highlights sinnstiftend füllen. Ich melde mich dann kurz vor dem Start der 2 x 7,5 km wieder.

 

 

Da sind sie auch schon. Japan und Österreich habe ich korrekt überschlagen, Frankreich muss 43 Sekunden aufholen und Norwegen 52 Sekunden.

 

 

Gleich wird uns der FIS-Computer die offiziellen Abstände ausspucken.

 

 

In Zeiten umgerechnet sind das überschlagsmäßig 12 Sekunden Rückstand für Japan und 25 für Österreich. Klingt nach wenig, aber im Team-Sprint ist das Aufholen wegen der kurzen Etappen und der Erholungsphasen nicht so einfach wie in einem klassischen Langlauf.

 

 

Medaillenchancen haben auch noch Frankreich (242,7) und Norwegen (238,1). Der Rest des Feldes läuft am Nachmittag nur mehr um eine ehrenvolle Platzierung.

 

 

Edelmann und Frenzel gewinnen die Teildisziplin mit 264,3 Punkte und liegen somit 5,9 Zähler vor Japan und sogar 12,5 vor Österreich.

Deutschland

 

Der Weltmeister von der Großschanze nimmt den Fehdehandschuh auf und fliegt auf 127,0 Meter! Das ist die Bestweite und natürlich die Führung für Deutschland.

Japan

 

126,0 Meter von Taihei Kato! Das ist eine Kampfansage an Eric Frenzel.

Österreich

 

Willi Denifl kann den rot-weiß-roten Medaillenambitionen jetzt einen gewaltigen Schub verleihen. Sein Sprung ist gut, aber nicht gewaltig, aber 122,0 Meter bedeuten zumindest die klare Führung vor den letzten beiden Springern.

Frankreich

 

Und die Franzosen auch, denn Lacroix springt exakt die Moan-Weite.

Norwegen

 

118,5 Meter für Magnus Moan, da haben die Norweger hier in der Loipe am Nachmittag einiges aufzuholen.

Finnland

 

Copy und Paste-Mann Eetu Vaehaesoeyrinki bringt nur 113,5 Meter für Finnland auf die Waage.

Tschechien

 

Pavel Churavy kommt auf 120,0 Meter, damit bleibt Tschechien vor Slowenien.

Estland

 

Und sogar hinter Estland, denn Kail Piho schafft 113,0 Meter.

USA

 

Selbiges gilt für die 112,5 Meter von Taylor Fletcher. Nach dem Triumph in der Mannschaft sind die USA heute völlig chancenlos.

Russland

 

Ivan Panin kann da natürlich nicht mithalten, aber 109,5 Meter sind schon arg kurz.

Slowenien

 

Was ist mit mehr Anlauf möglich? Jelenko müsste uns hier Indizien liefern, mit 123,5 Metern deutet er zumindest an, dass jetzt deutlich mehr drin ist.

Ukraine

 

Die Ukrainer sind wider erwarten nicht auf dem letzten Platz nach dem Springen. Dafür sorgen die 115,0 Meter von Kalinichenko.

Italien

 

Einen halben Meter mehr schafft Alessandro Pittin für Italien.

Schweiz

 

Nun eröffnen die Schweizer nach dem kurzen Hüpfer von Hurschler. Landsmann Tim Hug springt auf 113,0 Meter. Bei in der Tat zwei Luken mehr Anlauf.

 

 

Gesprungen wurde von Gate 21, angesichts des fehlenden Aufwindes könnte man jetzt durchaus ein paar Luken nach oben gehen.

 

 

Das war schon die Runde der ersten Springer. Deutschland führt vor Japan und Österreich. Frankreich und Norwegen sind noch im Rennen, die USA und Slowenien nicht mehr.

Deutschland

 

Tino Edelmann hat jetzt alle Optionen, die Vorgaben sind überschaubar. Kann er einen Vorsprung herausholen? Ja, 124,0 Meter bringen Deutschland 1,6 Punkte vor Japan. Darauf kann Frenzel nachher aufbauen.

Norwegen

 

Kokslien wird kämpfen müssen, wenn schon die besten Springer kaum über 120 Meter kommen. So gesehen darf er mit 118,0 Metern sehr zufrieden sein.

Österreich

 

Bernhard Gruber bringt die Österreicher mit 123,0 Metern ganz knapp an Japan heran.

Frankreich

 

Und so landet auch Jason Lamy Chappuis schon bei 120,5 Metern.

Japan

 

So, jetzt wird es ernst. Die Japaner eröffnen den Reigen der Medaillenanwärter. Akito Watabe tut dies standesgemäß mit 123,5 Metern. Wobei das noch Luft nach oben lässt, auch wenn die Bedingungen heute nicht optimal sind.

USA

 

Bill Demong wirft die Chancen der USA mit lediglich 111,0 Metern schon mit dem ersten Sprung weg.

Tschechien

 

Etwas stärker präsentiert sich der Tscheche Dvorak, aber 114,5 Meter sind auch nicht das Gelbe vom Ei.

Slowenien

 

Die Slowenen haben mit Oranic und Jelenko auch zwei gute Leute. Aber Oranic kommt in Val di Fiemme auf der Schanze einfach nicht zurecht. Wieder nur 109,5 Meter für ihn.

Finnland

 

Dass Ilkka Herola springen kann, wissen wir. Und das bestätigt er mit einem Flug auf 120,5 Meter. An der Landung muss er aber noch arbeiten.

Italien

 

Schon 2 km/h fehlen Armin Bauer in der Anlaufspur im Vergleich zu Piho, so reicht es nur für 105,0 Meter.

Estland

 

Han-Hendrik Piho landet bei 113,0 Metern und bringt die Esten für Russland in Führung.

Schweiz

 

Und Seppi Hurschler patzt einmal mehr auf der Schanze. Nur 102,5 Meter für die Schweiz.

Russland

 

Der weit erfahrenere Ernest Yahin springt auch nur drei Meter weiter.

Ukraine

 

Immerhin 107,0 Meter für den Ukrainer.

vor Beginn

 

Der auf der Schanze gleich Viktor Pasichnyk für die im Weltcup nur selten zu sehenden Ukrainer eröffnen wird.

vor Beginn

 

Insgesamt sind 14 Paare bzw. Nationen am Start und fast die Hälfte davon träumt von einer Medaille. Das verspricht wieder ein packender Wettkampf zu werden.

vor Beginn

 

Auf wen müssen wir noch achten? Natürlich auf Frankreich mit Lamy Chappuis und Lacroix sowie die Japaner mit Aktio Watabe und Kato. Und wie uns die Staffel gezeigt hat, wer Team USA ignoriert, den können Bill Demong und Taylor Fletcher eine gewaltige Lektion erteilen.

vor Beginn

 

Auch bei den Norwegern gab es eine kleine Unsicherheit über den Partner von Magnus Moan. Hier darf Mikko Kokslien als der deutlich bessere Läufer ran, Schanzenkönig Klemetsen muss zuschauen.

vor Beginn

 

Das ÖSV-Duett bilden Gruber und Denifl. Letzterer überzeugte in den Tagen von Val di Fiemme auf der Schanze und in der Loipe gleichermaßen, daher ist auch diese Entscheidung nachvollziehbar. Auch wenn die Fans von Mario Stecher und Christoph Bieler das sicherlich anders sehen.

vor Beginn

 

Im speziellen gilt dies für das deutsche und österreichische Lager. Beim DSV war natürlich Weltmeister Frenzel gesetzt, für die zweite Position war Kircheisen durchaus denkbar, aber die Entscheidung des Trainerteams fiel auf Tino Edelmann. Der hat ja am Donnerstag nach seinem Sturz im Springen auf den Langlauf verzichtet und dürfte entsprechend erholt ins Rennen gehen.

vor Beginn

 

Eine WM-Entscheidung ist bei den Kombinierern noch offen, nämlich die im Team-Sprint. Und bei nur zwei Athleten pro Nation war natürlich die Vergabe der Startplätze ein heikles Thema.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei der WM in Val di Fiemme zur Nordischen Kombination.